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23.12.2021 Der Winterstorch ,welcher in den vergangenen Wochen immer wieder in der Region südlich von Groitzsch auf sich aufmerksam gemacht hat ist immer noch da!
Kreisbetreuer Andreas Fischer und Olaf Becher haben den Storch der vermutlich in Kleinpriessligk ansässig ist schon mehrmals in der Groitzscher Umgebung sichten und fotografieren können. Der Vogel ist flugfähg und gesund und findet auch noch genügend Nahrung auf den feuchten Wiesen und Gräben in der Schnauderaue und Umgebung und wird auch weiterhin regelmäßig beobachtet..
seltener Winterspaziergänger bei Groitzsch Foto vom 22.12.2021 von Olaf Becher
Wir möchten uns hiermit ganz herzlich bei allen Storchenfreunden und Lesern bedanken,
welche uns dieses Jahr naturinteressiert und auch aktiv begleitet und unterstützt haben
und wünschen allen
Ein schönes besinnliches friedliches Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch in das Neue Jahr
und vor allem Gesundheit und Wohlergehen für die kommende Zeit .
Uwe Seidel im Namen des Coreteams Sachsenstorch
07.11.2021 Am 31.Oktober konnte Herr Usinger in Büttelborn/Hessen einen unserer Schkeuditzer Brutstörche in einer Gruppe beringter Störche ablesen.Das Schkeuditzer Weibchen, welches aus Biebesheim am Rhein stammt, war im vergangenen Jahr schon in Büttelborn gesichtet worden und ist aber erst jetzt dort eingetroffen. Danke schön an Herrn Usinger für die Information und die 2 Fotos aus Büttelborn )
(Rechts 5T519)
Auch in unserer Region wurde in den vergangenen Tagen bei Groitzsch ein einzelner Weißstorch von Andreas Fischer und Olaf Becher gesichtet.
Olaf Becher konnte den unberingten Storch heute an den Schilfwiesen bei Cöllnitz fotografieren.
Wie lange der Storch in unserer Region bleiben wird bleibt abzuwarten. Bei der jetzigen Wetterlage hat er noch nichts zu befürchten.
Wir freuen uns über Ihre Beobachtungen .
Uwe Seidel vom Coreteam
17.Oktober 2021 Im Jahr 2021 waren im Regionalbezirk Leipzig 99 Storchennester besetzt...
mehr als 100 besetzte Horste gab es nur im Zeitraum 1994 bis 2004 und zuletzt 2013 und 2014.Seit dem Störungsjahr 2005 ging der Bestand stark zurück und erholte sich erst langsam.
Bei den ausgeflogenen Jungen können wir das 4.beste
Ergebnis seit den Aufzeichnungen von 1950 vermelden !
221 Junge flogen aus 81 Horsten/Standorten , 18 Paare hatten keinen Bruterfolg.
Bei der Jungenanzahl muss man allerdings berücksichtigen , das darunter 3 handaufgezogene Pflegestörche aus Loburg , Loburg- Kühren und Glaubitz -Riesa waren, welche aus Thräna aus der Pflegestation abgeflogen sind und 9 zusätzliche Nestlinge teilweise aus anderen Regionen in verschiedene Nester im Adoptionsverfahren eingesetzt wurden. 1 in Pegau, 1 in Groitzsch,2 in Großbardau , 2 in Frauendorf , 2 in Nemt und 1 in Malkwitz. Alle wurden erfolgreich von den Adoptiveltern angenommen und sind erfolgreich ausgeflogen bzw.haben sich auf die Reise in den Süden begeben.
Leider sind von den ausgeflogenen Jungen auch einige in Horstnähe ums Leben gekommen oder müssen in Dauerpflege . So verletzte sich in Prießnitz Rittergut ein Jungstorch schwer an einem Dacheisen und erlag nach schwerem Blutverlust.in Kathewitz verletzte sich ein Jungstorch schwer am Fuß ,so das er wahrscheinlich in Dauerpflege bleiben muss. Einer der beiden Otterwischer Jungstörche wurde nach Info von Klaus Döge tot in der tschechischen Republik aufgefunden und an die Vogelwarte und an Beringer Steffen Müller gemeldet.
Am 22.September machten sich der Bad Dürrenberger und der Glaubitzer Pflegestorch auf den Weg ...Am 25.September begab sich der männliche Thränaer Brutstorch auf die Reise in sein Winterquartier. Somit ist Thräna und die Pflegestation von Jörg Spörl bis auf Fußgängerin "Heidi"Storchenfrei.
Eine unglaublich aufregende und anstrengende Storchensaison liegt hinter uns , was dieAdoptiv- und Pflegestörche anbetrifft .
Der letzte Jungstorch, der sehbehinderte Kühren- Loburger Pflegestorch verließ am 01.10.die Pflegestation in Thräna in unbekannte Richtung.
Foto vom 31.07.2021 von Jörg Spörl (Kührener sehbehinderter sitzt im Horst)
Wir wünschen allen Störchen eine glückliche Reise und hoffen natürlich sehr , das so viel wie möglich gut in Ihr Winterquartier gelangen und einmal zu uns zurückkehren mögen .
Wir schwer dies für viele Vögel wird , können wir nur erahnen und von einem großen Prozentsatz werden wir wohl leider nie wieder etwas erfahren...
Am 14.09.bekam ich von Herrn Kühne die Info , das er bei der Grasmahd bei Pausitz einen unberingten verletzten Storch gesehen hat , der stark humpeld Futter gesucht hat... Am Abend konnte ich dann in Pausitz einen unberingten Altstorch auf dem Nest entdecken der ein Bein von sich wegstreckte und mehrmals vergeblich versuchte sich zu setzen... (Foto U.S.)
Am linken oberen Bein konnte ich eine große Wunde entdecken, welche teils vernarbtwar und sich unter dem Körper befand.... der Storch konnte das Bein nicht anwinkeln, es war steif...
Nach Befragung der Anwohner mußte es ein fremder Storch sein, der sich auf dem Pausitzer Horst befand, den das Brutpaar war bereits vor einiger Zeit abgeflogen...Am nächsten Tag war der Storch nicht mehr da...wie weit er sich mit der starken Verletzung weiter durchschlagen kann und überleben kann ist leider fraglich... aber solche Schicksale sind leider nicht selten und werden oft kaum bemerkt...
Die Tiere haben meiner Meinung nach das Recht in der freien Natur zu leben und auch zu vergehen und wenn sie nicht in menschliche Hand gelangen im Kreislauf der Natur zu verbleiben...
Besonders erfreulich dagegen ist , das in den letzten Jahren zahlreiche Pflege- und Adoptivstörche überlebt haben und Ihre 2. Chance nutzen konnten. Dazu wird es im Winterhalbjahr einen eigenen Beitrag geben.
Im September und auch jetzt im Oktober gab es immer noch vereinzelte Weißstorchbeobachtungen besonders im Altkreis Borna und im angrenzenden Altenburger Land.
Im Raum Chemnitz scheint es wieder einen überwinternden Storch zu geben ...
In Groitzsch hielten sich im September nach Info von Olaf Becher 3 Störche auf- 2 im Horst und 1 auf einer Lampe (Foto von Storch auf Lampe Olaf Becher )
Auch in Saasdorf , Plottendorf und Wilchwitz wurden noch bis in den Oktober hinein Störche gemeldet und beobachtet.
Saasdorf- Foto A. Knipfer 09.10.21 Plottendorf Foto S. Erler
In Leppersdorf bei Dresden sorgte vergangene Woche ein Jungstorch für Aufregung. Frau Jokisch hatte den Storch in Ihrem Grundstück entdeckt und machte sich Sorgen ob der Jungvogel wohl den Abflug verpasst hatte... Uwe Kirchhof begab sich sogleich vor Ort und konnte Entwarnung geben... der Jungvogel hatte zwar eine vernarbte Wunde am Hals ,war aber ansonsten fit und nahm sich wohl noch etwas Zeit um sich zu erholen. Am Samstag ist der Storch nach Info von Frau Jokisch weitergezogen...
Jungstorch in Leppersdorf - Foto Frau Jockisch unberingter Jungstorch mit vernarbter Wunde am Hals in Leppersdorf- Foto Uwe Kirchhof
In gar nicht allzugroßer Entfernung im hessischen Büttelborn halten sich nach Info von Herrn Usinger seit ca. 6 Wochen 160-220 Störche auf !
Wie bereits in den vergangenen Jahren hat sich auch wieder die langjährige Löbnitzer Brutstörchin A5901 dort eingefunden.
Foto Horst Usinger am 09.Oktober 2021
Dieses Jahr ist Sie übrigens von Löbnitz ins benachbarte Roitzschjora umgezogen und hat mit dem dortigen beringten Männchen HP349 3 Junge aufgezogen.Die ebenfalls beringte ehemalige Brutstörchin der letzten Jahre ist nicht wieder zurückgekehrt ...
In Löbnitz hat ein unberingtes Paar 3 Junge zum Ausfliegen gebracht.
Nachfolgend einige beeindruckende Fotos aus Büttelborn von Horst Usinger .
Mit diesen tollen Eindrücken möchte ich mich vorerst verabschieden.
Ich möchte mich hiermit auch noch einmal bei allen Storchenbetreuern und Storchenfreunden herzlich für Ihren starken Einsatz und Ihr Interesse bedanken und wünsche allen Lesern eine Gute Zeit .
Uwe Seidel vom Coreteam.
24.08.2021...noch sind einige Störche in der Region anwesend und auch ein neuer Pflegestorch hat gestern in Thräna Einzug gehalten... Carsten Peterlein aus Leipzig der in Schönefeld eine Auffang-und Pflegestelle für Kleinvögel betreibt wurde nach Bad Dürrenberg gerufen: Er schrieb dazu folgendes.
Weißstorch als Müllschlucker ?
" Der Notruf lautete: Ein Storch ist gegen eine Stromleitung geflogen und ist seitdem flugunfähig .Da solche Unfälle oft mit Brüchen verbunden sind , haben wir den Storch eingefangen und zum röntgen in die Vogelklinik gebracht.Zum Glück war nichts gebrochen . Das er nur humpelnd läuft liegt vermutlich an Schmerzen , die er durch den Aufprall hatte .Das Röntgenbild zeigte aber einen reichlich gefüllten Verdauungstrakt mit undefinierbarem Inhalt .Daraufhin bekam der Storch Abführmittel und haben Ihn anschließend zur weiteren Beobachtung in unsere Station mitgenommen.Am nächsten Tag wirkte das Mittel und der Storch bemühte sich immer wieder durch aufstehen und hocken seinen Darm zu entleeren, was nicht gelang ...Über 3 Stunden verteilt habe ich 40 teilweise verknotete Gummibänder aus dem Darm gezogen.Ich beobachtete wie der Storch einen Gummi sofort wieder verspeisen wollte. Er schüttelte den vermeintlichen Regenwurm und bemerkte nicht, das Gummibänder keine Nahrung sind. Die Elastizität läßt den Storch also glauben , es seien Würmer und deshalb frißt er sie . Einige Stunden später ging es Ihm deutlich besser, bei uns gibt es gesunde Storchenkost , nun schafft schon 10 Mäuse und etwa 20 Heuschrecken am Tag .
Es ist bekannt , das Störche auf Mülldeponien allerelei Abfälle fressen . In dem Fall gehe ich eher davon aus ,das die Gummis in der Anzahl und Grösse versehentlich zurück gelassen wurden , bspw. bei der Ernte und Bündelung von Radieschen oder Möhren auf einem Feld oder vom Erntefahrzeug gefallen sind . Jedenfalls gilt es immer darauf zu achten, das Kunststoffe nicht in der Natur landen .
Alle können dazu beitragen , Müll aus der Landschaft wegzuräumen. "
nachfolgende Fotos von Carsten Peterlein
In Thräna bei Jörg kann sich der Storch erst einmal erholen und sich mit dem Malkwitzer und dem Glaubitzer zusammentun.
Fotos von heute von Jörg Spörl - der Malkwitzer hat den Haupthorst erobert und nimmt Ihn für sich ein...
In der vergangenen Woche waren nur noch wenige Jungstörche auf den Horsten zu sehen wie in Krippehna(Links ) und Mahlis (rechts) wo jeweils zwei flügge Junge auf den Nestern standen. Fotos US
in Püchau waren nur noch die Altstörche auf einer Pferdeoppel zu sehen...(Foto US)
Beim sondieren der abgelesenen Ringstörche bei Stennschütz konnte ich feststellen , das 2 Nemter Jungstörche in dem Trupp zusammen waren.
links waren Sie noch in Nemt am 31.07. vereint auf dem Horst ...rechts der eigentliche Nemter am 12.08.auf dem Acker bei Stennschütz (US)
solche Bilder werden wir dieses Jahr kaum noch sehen...3 Ringstörche zusammen auf dem Acker bei Stennschütz - Foto us.
Sermuther Weibchen bewacht die 3 Jungen - Foto rechts-auf Dachgiebel mit "Vogelabwehr" stehend ... Fotos US
In ca.14 Tagen werden wohl die letzten Störche bei uns abgezogen sein...dann beginnt wieder die lange "Storchenlose" Zeit und es ist dann an der Zeit das Jahr 2021 endgültig auszuwerten.
15.08.2021 ...es ist viel passiert in der vergangenen Woche und die meisten Jungstörche haben in den letzten Tagen Ihre Nester verlassen und sind bereits auf dem Weg in südliche Gefilde aufgebrochen...
von Storchenfreundin Petra Meyer aus Potsdam bekam ich heute ein Video von der Migration der Weißsstörche welche schon den Bosporus überquert haben...
Um das Video zu sehen bitte auf den Link klicken.
hhttps://youtu.be/3_G8sHLVU3w
Leider gab es in der letzten Zeit auch noch einige traurige Ereignisse .
In Süptitz im Altkreis Torgau war einer der beiden Jungstörche in einem Güllebecken gelandet .Er wurde zwar von einem Mitarbeiter des Agrarbetriebes befreit und gereinigt und wieder frei gelassen ,lag dann aber am nächsten Morgen unter dem Horst und konnte von Udo Weisser nur noch tot geborgen werden ...
Foto Udo Weisser
Solche Unfälle kommen vermutlich öfter vor
denn in Dänemark ereilte das selbe Schicksal gleich zwei besenderte Jungstörche mit Namen Astra und Zeneca...was vielleicht kein gutes Omen bedeutete ... die Namen der unglücklichen Jungstörche wurden wohl mehrheitlich bei einer Ausschreibung gevotet und dann festgelegt ...
https://www.tvsyd.dk/storkene-2021/gps-sender-afsloerer-ny-viden-de-to-storkeunger-doede-ikke-forgaeves
Am vergangenen Dienstag war in Prießnitz -Geithain ein Jungstorch vom Dach des Rittergutes abgerutscht und hatte sich an einem Dachhaken verfangen und eine grosse Wunde am Körper zugezogen .Die Freiwillige Feuerwehr aus Frohburg wurde zu Hilfe gerufen und konnte den stark blutenden Vogel befreien. (Fotos privat )
Jörg Spörl wurde zu Hilfe gerufen und übernahm den schwer verletzten Storch und konnte die Blutungen stillen und die Wunde versorgen, den Storch mit Flüssigkeit tränken und ruhig stellen .Einen Transport in die Tierklinik nach Leipzig mit entsprechender Wartezeit und Narkose hätte der stark geschwächte Vogel mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überlebt .
Fotos Jörg Spörl
Jörg und die gesamte Familie Spörl versorgten und kümmerten sich ausdauernd um den verletzten Storch welcher im Haus untergebracht war und am nächsten Morgen stand er sogar wieder auf den Beinen, gegen Mittag aber hatte er den Kampf ums Überleben leider verloren. Der hohe Blutverlust durch die große Wunde war einfach zu groß gewesen.
Wir kämpfen hier um jeden Storch , wissen aber , das in der "zivilisierten" und industrialisierten Landschaft viele Gefahren auf die Tiere lauern und es oft viel Glück braucht das Sie heil davon kommen und überleben...
In dieser Woche wurden auch bei uns in Sachsen einige größere rastende Storchentrupps beobachtet und gemeldet. So bei Freiberg , bei Großenhain und bei Oschatz .
Meistens landen in großer Höhe überfliegende Storchentrupps auf Ackerflächen die umgebrochen werden oder wo Wiesen gemäht werden oder wo gerade die Getreidernte im Gange ist .
Manchmal landen die Störche nur um sich kurz zu stärken , mitunter rasten Sie aber auch bis zum nächsten Tag oder noch länger wenn die Nahrungsquelle ergiebig ist.
Zwischen Naundorf und Stennschütz wurde am Donnerstag ein mehrere kilometer langer Ackerstreifen gepflügt und ein Traktogstörcherfahrer hatte 84 Störche gezählt. Ich hatte zufälig davon erfahren und mich am Nachmittag vor Ort begeben und konnte 65 Störche in meinem Blickfeld zählen. Darunter konnte ich 21 Ringstörche fotografieren und später
identifizieren.(fotos Us.)
der Größte Teil der beringten Störche waren diesjährige Jungstörche mit gelben gut ablesbaren Farbringen .Allerdings konnte ich nur 2 aus unserer Region feststellen . Einer war der Loburger Pflegestorch "Janett"welcher in Thräna mit den anderen leichtverletzten vor einer Woche abgeflogen war und der 2. der eigentliche Nemter Jungstorch von diesem Jahr. Seine Adoptivgeschwister können durchaus eine andere Richtung genommen haben. Bei Tautenhain- Geithain wurde ebenfalls in der vergangenen Wocheein 24 köpfiger Trupp gesichtet , konnte aber nicht auf Ringträger kontrolliert werden.
Von den mehrjährigen meist metallberingten Störchen bei Stennschütz waren alle aus unterschiedlichen Regionen. Ein Storch war in der Slowakei beringt worden und dann waren noch 3 polnische Störche und einer aus Norddeutschland dabei, einige aus Brandenburg und Sachsen- Anhalt sowie dem Altkreis Riesa und auch einer aus Mügeln von 2020.
Slowakischer Ringstorch bei Stennschütz Patenstorch "Janett" aus Loburg - Trähna (fotos Us )
Eine Gruppe auf einem Nachbarfeld wo Getreide geerntet wurde hatte einen kleinen flüchtenden Hasen entdeckt und lief Ihm hinterher...da bin ich dann doch aus dem Auto gestiegen und auf Sie zugelaufen , was die Störche umkehren ließ...
(Foto US - der 2. von links hat Ihn entdeckt... )
eine weitere Gruppe hatte die Absicht die Seite zu wechseln und überquerte die Strasse und blieb sogar stehen so das ich wiederaus dem Auto ausstieg und Sie von der Fahrbahn jagte ...zwei andere flogen wiederum flach in die andere Richtung und hatten Glück , das der LKW stand...
es gab also auch einige brenzlige Situationen wo es hätte zu einem Unfall kommen können. Einige Autofahrer hielten am Straßenrand an um Fotos zu machen , andere hatten es aber eilig und hofften durch lautes Hupen die Störche auf die Gefahr aufmerksam machen zu können...
Fotos US
Am Freitag Abend fuhr ich noch einmal in Richtung Oschatz um eventuell die Schlafplätze der Störche ausfindig machen zu können.Auf den Ackerflächen war noch zahlreiche Möven aber nur noch wenige Störche zu entdecken welche dann gegen 20 Uhr in Richtung Oschatz abflogen.
Bald konnte ich die ersten Schlafplätze sehen...(fotos us.)
die meisten Störche hatten sich auf Hochspannungsmasten zur Nacht niedergelassen ,- einige auch auf Dächern und Straßenlampen und Mittelspannungsmasten in und bei Lonnewitz. Wieder konnte ich einige neue Ringe ablesen...
Der Großteil der Störche hatte vermutlich nur eine Nacht gerastet und war dann weitergezogen. Dafr gab es aber wieder Nachschub von anderen durchziehenden Störchen.
Heute morgen bin ich noch einmal nach Lonnewitz gefahren um die Mittelspannungsmaste anzuschauen wo einige Störche die Nacht verbracht hatten und in der Hoffnung einen Trupp starten zu sehen...
Gegen 10 Uhr konnte ich nördlich von Naundorf ca. 20 Störche weit verteilt auf einem gegrubberten Feld entdecken und noch zwei Ringstörche fotografieren und dann starteten mit beginnender Thermic plötzlich mehrere Störche und flogen an mir vorbei um sich dann in die Höhe zu schwingen....
in wenigen Minuten hatten sich 15 Störche hoch in die Luft geschraubt und segelten dann in östliche Richtung ...die anderen 5 hatten noch keine Lust und blieben am Boden und werden viellecht mit dem nächsten Trupp mitziehen...
Auf dem Nachauseweg hielt ich dann noch in Malkwitz an, wo der Adoptivstorch am Freitag aus dem Nest gesegelt und auf dem Friedhof gelandet war und von da an ziellos durch das Dorf laufend die Anwohner anbettelte und in Aufruhr versetzte .Er lief in verschiedene Grundstücke und stand sogar des Nachts auf den Strassen herum und hatte Glück , das er nicht überfahren wurde...unweit vom Horst wo ein Altstorch drauf stand und uns von oben beobachten konnte hatte sich der Jungstorch in ein Grundstück verlaufen und stand nun in ganzer Pracht auf dem Hof.
Foto- Frau Grosch Foto Us
Da er sich leicht einfangen ließ kam er in die Kiste ,in der er nach Malkwitz kam und ich brachte ich Ihn dann nach Thräna in die Pflege und Auswilderungsstation wo er sich den verbliebenen Pflegestörchen anschließen kann.
Transport nach Thräna rechts der Malkwitzer - links der sehbehinderte Kührener vorerst in der geschlossenen Voliere .
der Glaubitzer (Foto vom 12.08.von Jörg Spörl ) der Oelzschauer fliegt wieder (Foto Jörg Spörl )
Sind wir also gespannt wohin es unsere Störche verschlägt... Foto Frau Sandra Kohlmann
08.08.2021 Einige Storchenneuigkeiten aus der vergangenen Woche.
Am 5.August holte Olaf Gambke , der langjährige Riesaer Kreisbetreuer einen 5 Wochen alten Jungstorch aus dem Heimattiergarten in Riesa ab um Ihn zu mir zubringen damit ich Ihn am Abend Jörg Spörl nach seiner Spätschicht übergeben konnte.
(Foto -US) Glaubitzer Jungstorch am 05.08.2021 Foto -Jörg Spörl
Dieser vielleicht bisher spätest bekannt gewordene Nachzügler war mit einem noch kleineren Winzling erst im Juli in Glaubitz bei Riesa geschlüpft, wo sich erst gegen Ende der "fruchtbaren Zeit" ein junges Paar niedergelassen hatte und tatsächlich noch zur Brut geschritten war. Durch die Webcamera von Herrn Richter wurden dann die Pullis entdeckt und man beschloss Sie zu entnehmen, da Sie sonst auf natürliche Art keine Chance gehabt hätten noch rechtzeitig groß zu werden. Herr Tobis vom Heimattiergarten Riesa übernahm die Winzlinge in Pflege. Der kleinere Pulli war bereits im Wachstum zu sehr zurück geblieben und entkräftet aber der größere von beiden überlebte und war nun rund um die Uhr in Betreuung bei Herrn Tobis. Jetzt war der Junge kräftig genug um zu Jörg Spörl in die Pflege-und Auswilderungsstation gebracht zu werden wo er weiter versorgt wird und in Gesellschaft seiner Artgenossen ist. Wenn alles gut funktioniert wie geplant wird der Glaubitzer Benjamin vielleicht ein "Westzieher" und schafft es noch rechtzeitig sich spät durchziehenden Störchen anzuschließen.
In Thräna befinden sich derzeit mehrere diesjährige Jungstörche in Pflege. Tagsüber sind die Jungstörche, welche teils durch Verletzungen in menschliche Hand und so in die Pflegestation gerieten auf den Felder der Umgbung unterwegs oder machen auch schon größere Erkundungen.Der "Prießnitzer" läßt sich abends auf dem Haupthorst vom Brutpaar versorgen dessen 3 Junge schon vor über einer Woche abgezogen waren. Der "Loburger" und der "Burkartshainer" schlafen auf dem Turmhorst.
Der "Niederhainer" schläft weiterhin auf dem Stalldach(siehe Fotos im letzten Beitrag)
Der "Oelzschauer "nimmt nach Info von Jörg endlich wieder selbständig Nahrung zu sich! Obwohl er die ganze Zeit sehr agil und aktiv wirkte , hatte er einige Tage keine Nahrung zu sich genommen. Er hatte vermutlich bei dem Leitungsanflug ein "Trauma" erlitten und ist jetzt mit dem "Kührener" sehbehinderten "Eierstorch"in der geschlossenen Voliere unter Beobachtung.Der sehbehinderte Jungstorch kann zwar fliegen ist aber kurzsichtig und findet sein Futter nicht...Für Ihn müssen wir wahrscheinlich einen Tierpark oder Zoo finden der Ihn aufnimmt...
Fotos -Jörg Spörl links "Niederhainer" schaut in die Voliere zum "Oelzschauer" und"Kührener"- rechts der "Glaubitzer Benjamin"
In Groitzsch hat sich nach Info von Olaf Becher derweil ein unberingter Jungstorch zu den 2 Jungen hinzugesellt und läßt sich mit füttern...
Es wär gut möglich , das es der 2. Oelzschauer Jungstorch ist ,der das heimatliche Nest schon eine Weile verlassen hat?
Foto von Olaf Becher (2.Storch von rechts der neue unberingte Jungstorch)
Die meissten Jungstörche sind jetzt ausgeflogen und werden von den Elterntieren bei der Nahrungssuche begleitet wie hier bei Burkartshain.
Einer der Jungen zog es vor auf der anderern Seite nahe der Fahrbahn auf einem Stoppelfeld nach Futter zu suchen.-Als ich kurz anhielt flog er dann doch zu seiner Familie rüber um auf der saftigen Wiese Grashüpfer und andere Insekten zu fangen.
Leider gibt es viele Gefahren für die Störche in der "Landschaft" und von Jens Hering von der UNB aus dem Zwickauer Land bekam ich die Nachricht , das nahe dem Cunersdorfer Horst ein diesjähriger Jungstorch an einer noch ungesicherten Mittelspannungsleitung ums Leben gekommen ist. Jetzt geht es darum, das solche Gefahrenquellen endlich gesichert werden.
Fotos Jens Hering
Drücken wir die Daumen, das viele unserer Brutstörche und der diesjährigen Jungen gut durchkommen werden und ihnen ein langes Leben beschert ist.
Auf dem Foto von diesem Jahr ist einer der ältesten Brutstörche Ostdeutschlands mit einem von zwei Jungen zu sehen...
Der Storch brütet im Kreis Wittenberg und ist 25 Jahre alt - dreimal so alt wie ein Storch durchschnittlich wird...
(Foto U. S)
01.08.2021 Die Storchensaison neigt sich dem Ende entgegen und es ist wieder viel passiert in der vergangenen Woche...
Nachdem einer von vier flüggen Jungstörchen in Burkartshain beim Ausfliegen mit einem Fahrzeug kollidiert war und gerettet werden konnte , hatte Frau Sickrodt die Frage gestellt, ob man die Kraftfahrer die sich täglich durch die Umleitung durch den Ort walzten nicht irgendwie aufmerksam machen könnte, das tieffliegende Störche die Straße queren und eine Gefahr aus der Luft sein könnten...Ich erinnerte mich schon entsprechende Schilder gesehen zu haben und aus Loburg bekam ich die Zusage das ich leihweise welche bekommen kann. Da ich am Samstag nachmittag eh planmäßig in Loburg war ,konnte ich die Schilder gleich mitnehmen und am Sonntag in Burkardshain an dem betreffenden Storchenmast mit Hilfe von Frau Sickrodt anbringen.
Fotos Diana Sickrodt
Pressefotograf Thomas Kube hatte die Geschichte interessiert und darüber in der LVZ berichtet.
.https://www.lvz.de/Region/Wurzen/Unglueck-beim-ersten-Flug-Junger-Storch-wird-in-Wurzen-von-Transporter-erfasst#:~:text=Schilder%20aufgestellt
Vielleicht hilft die kleine befristete Aktion, das sich so ein Unfall nicht so schnell wiederholt und die Menschen etwas mehr für die Achtung und den Schutz unsere Mitgeschöpfe sensibilisiert werden und was übrigens nicht nur für Störche gilt...
Bereits ein paar Tage später mußte ein Oelzschauer Jungstorch geborgen werden, der vermutlich durch einen Leitungsanflug nicht mehr flugfähig war und hilflos auf der Strasse umherlief...(Fotos US)
(siehe auch Bericht von Olaf Becher unter Aktuelles Borna )
in Thräna wurde er durch Jörg Spörl errst einmal zum Burkartshainer Jungstorch in die offene Voliere zugesellt...rechts im Bild ein Loburger und ein Schkeuditzer Pflegestorch.
Bereits einen Tag später holte Jörg Spörl einen weiteren leichtverletzten Jungstorch aus Langenleuba- Niederhain nach Thräna . In der Zwischenzeit sind die 3 Thränaer Jungen und der Jungstorch aus Großzschepa nicht mehr zurück gekommen und haben sich vermutlich einigen durchziehenden Störchen angeschlossen .Ein Jungstorch aus Prießnitz vom Rittergut sitzt jetzt manchmal im Haupthorst und läßt sich von den Altvögeln füttern , obwohl er schon selbstständig auf dem abgeernteten Feld hinter dem Storchengelände Futter sucht.
leider geht es für die Störche nicht immer glimpflich ab und es gibt auch traurige Nachrichten zu vermelden. In Melpitz bei Torgau ist Info von Udo Weisser bei einem Gewitter der neue tschechische Brutstorch in eine Stromleitung geflogen und dabei ums Leben gekommen. De zwei Jungen werden nun vom Weibchen versorgt und zum Ausfliegen gebracht.
Foto Udo Weisser (toter männlicher Brutstorch aus Melpitz )
Andreas Baumgärtel teilte die traurige Nachricht mit , das nach einem Starkregen der Horst in Uebigau bei Bautzen wo es ursprünglich sogar eine Fünferbrut gab
3 im Horst befindliche Junge mitsamt dem Nest abgestürzt waren ... zwei konnten gerettet werden und wurden fürsorglich von Familie Ackermann umsorgt, bevor Sie in den Tierpark nach Görlitz zur Pflege gebracht wurden.
Fotos Andreas Baumgärtel
Die Nichtbrütertrupps der letzten Wochen scheinen jetzt aus unserem Gebiet abgezogen zu sein...
Ein letztes Bild von einem größeren Storchentrupp sendete Frau Erdmann aus Naundorf welches Herr Buschmann am 19.07. bei Naundorf - Mügeln aufgenommen hat.
Die meisten Jungvögel sind jetzt auch bereits das erste mal erfolgreich ausgeflogen und werden von den Altvögeln begleitet und geführt und nur noch auf dem Horst versorgt.
links :2 Jungstörche bei Dewitz am 30.07.21- Foto Bodo Schwarz re. Wedelwitz- 4 Jungstörche auf dem Horst , Altstörche auf Dach werden von 2 in der Luft besucht...(U. S )
Besonders erfreulich ist es , das alle Adoptivstörche von den Pflegeeltern sehr gut angenommen wurden und die meißten von Ihnen auch schon erfolgreich ausgeflogen sind bzw. kurz davor stehen wie hier in Frauendorf wo 2 Frankenhainer "Eierstörche " zugestzt wurden und in Nemt wo ebenfalls zwei aus in Loburg ausgebrüteten Eiern großgeworden sind.
Vier Frauendorfer Jungstörche 3 flugbereite Junge in Nemt (Fotos U.S)
Insgesamt kann man jetzt schon sagen , das es trotz so einiger unerwarteter Ausfälle und teilweise erheblicher Verluste an Nestlingen aber auch an 5 Altstörchen eines der besten Brutergebnisse der letzten 3 Jahrzehnte geben wird , wenn nichts außergewöhnliches mehr passieren wird.
Fünf ausgeflogene Jungstörche in Stehla und sagenhafte 15 Viererbruten deuten darauf hin , das es das zweitbeste Brutergebnis unserer Aufzeichnungen werden kann...
Allerdings muss dabei Berücksichtigung finden , das durch unser menschliches Eingreifen vorsorglich 10 Eier nach Verlust von 3 Brutvögeln entnommen und künstlich ausgebrütet und insgesamt 10 Jungstörche adoptiert und in "fremde" Nester eingestzt wurden.
Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt ,das Störche, welche quasi durch unseren Einsatz ein zweites Leben geschenkt bekommen haben manchmal sogar ein besonders langes Leben haben...Ich denke da an unseren derzeit ältesten Brutstorch , den 25 jährigen männlichen ehemaligen Nürnberger Zoostorch , den männlichen Welsauer Brutstorch der 2012 als Otterwisch-Loburger Eierstorch in Böhlitz adotiert wurde und sogar ein Südafrikaflieger ist..., des Drebligarer Weibchen welches sich 2019 von einer Beinverletzung und einer alten Schussverletzung wieder erholt hat, nachdem es eingefangen und in der Leipziger Tierklinik behandelt wurde und im Vorjahr noch arge Probleme hatte und in diesem Jahr auch 4 Junge groß gezogen hat. Den Loburg- Pegauer Adoptivstorch HN624 der 2015 ein Abwurf in Wilschdorf bei Dresden war und jetzt das 3 Jahr erfolgreich in Oelzschau brütet.
Leider ist einer der beiden Jungen des Nürnberger Zoostorchnestors in Süptitz beim Ausfliegen in einer Klärgrube gelandet , wurde von einem Angestellten,der das Unglück beobachtet hatte aus der mißlichen Lage befreit und gereinigt , wurde aber am Morgen tot in Horstnähe gefunden... Info -Udo Weisser
In Kathewitz hat sich einer der 4 Jungvögel beim Ausfliegen einen Fuss gebrochen und wurde nach Torgau zu Edwin Bendrien in Pflege gebracht.Ob er wieder in die Freiheit entlassen werden kann ist leider noch ungewiss.
Besonderer Dank möchte ich unserem Jörg Spörl aussprechen , der es immer ermöglicht , das so viele verletzte oder verwaiste Störche bei Ihm unterkommen und gepflegt und gefüttert werden und erfolgreich ausfliegen können. In der kommenden Woche wird noch der Benjamin aus 2021 aus Riesa Glaubitz /Tierpark die Reise nach Thräna antreten um hoffentlich noch in diesem Jahr die Westroute antreten zu können.
Jörg Spörl mit dem Langenleuba - Niederhainer Jungstorch (Foto privat )
In Thräna übernachteten vom Freitag zum Samstag nach Info von Jörg mindestens 10 Störche ...es konnten aber leider keine Ringstörche identifiziert werden.
Wir berichten noch einmal gesondert nach der Brutsaison über die Schicksale der Pflegestörche und freuen uns über Ihre Infos und Beobachtungen
Uwe Seidel
01.08.2021 Neuer Brutplatz in GelenauIm Frühjahr 2018 wurde in Gelenau aus einen Gag heraus ein Storchennest auf einen Schornstein errichtet, noch war nicht klar ob jemals ein Storch hier landen würde. Aber bereits im Sommer des gleichen Jahres landete tatsächlich der erste Weißstorch auf dem vorbereiteten Brutplatz zu einer Stippvisite. In den Jahren 2019 bzw. 2020 besuchten abermals von März bis Juli Störche den Horst, jedoch blieben Sie nur für kurze Zeit und ohne Brutverhalten. In diesem Jahr wurde es anders, die beiden Weißstörche haben sich am Mittwoch, den 16.Juni 2021 angesiedelt und sind fleißig mit dem Nestbau beschäftigt. Auch die Kopulation der Tiere konnte man täglich beobachten und auch heute sind sie noch auf dem Horst zu sehen. Es ist klar eine Brut wird nicht mehr erfolgen, aber es ist ein schöner Erfolg für Fam. Scherzer die den Horst errichtet hat. Zu finden ist der Horst in Gelenau/Erzgebirge Straße der Einheit, GPS-Koordinaten: 50°42'8.827'N 12°56'49.715'E. Sicher wird im nächsten Jahr auch die erste Brut erfolgen. Vielen Dank an Jana und Rainer für die Info, der Standort ist demnächst auch auf unserer Horstübersicht zu finden.
24.07.2021 Die Zeit des Ausfliegens der Jungstörche hat begonnen ...und das ist immer eine aufregende Zeit
weil die noch unerfahrenen Großvögel ihren ersten Sprung in die Tiefe mitunter in schwieriges Gelände machen müssen und eh Sie an Höhe gewinnen ,dabei manchmal unsanft landen oder noch schlimmer mit beweglichen Gegenständen wie LKW's zusammenprallen können.
So geschehen am Freitag Nachmittag in Burkhartshain wo sich durch eine Verkehrsumleitung besonders zu Stoßzeiten die Fahrzeuge ununterbrochen durch den Ort vorbei am Storchennest vorbei an der Hauptkreuzung entlang bewegen.
Einer der 4 Jungen war beim Ausfliegen an der Scheibe eines LKW gelandet und lag nun verletzt am Boden am Straßenrand.
Fotos Uwe Hähne (verletzter Burkhartshainer Jungstorch - Sven Möhring untersucht den Jungvogel auf sichtbare Verletzungen)
Einige zu Hilfe kommende Menschen aus dem Ort sicherten die Unfallstelle und kümmerten ,sich das der Storch geborgen werden konnte. Auch die Polizei wurde hinzu gerufen. Ich wurde von der Wildvogelhilfe Meissen und von Frau Sickrodt angerufen und unterwegs erfuhr ich von Sven Möhring und seiner Frau Anett , das Sie gleich vor Ort seien. Sven Möhring untersuchte den unbeweglichen Vogel auf außerliche Verletzungen. Zum Glück schien nichts gebrochen zu sein und nur am Oberschenkel war eine kleine blutige Stelle zu erkennen.Über innere Verletzungen konnte man leider noch nichts sagen. Ich hatte unterwegs mehrmals versucht den Notdienst in der Tierklinik Leipzig zu erreichen,leider vergebens. So entschieden wir den verletzten Vogel vorerst in die Pflegestation nach Thräna zu Jörg Spörl zu bringen, was dann Sven und Anett auch sofort taten.Jörg wußte schon Bescheid und versorgte den Oberschenkel und am nächsten Tag nahm der Jungstorch auch wieder Nahrung auf und fing an zu laufen , wenn auch noch humpelnd...
Fotos - vom Burkartshainer Jungstorch in Thräna - Jörg Spörl
.
So eine Prellung kann noch eine Weile anhalten und den Vogel behindern und er kann selber entscheiden, ob er sich den anderen Jungstörchen anschließen wird ,die jetzt die Thränaer Horste befliegen oder ob er später vielleicht mit den Altvögeln zusammen los starten wird.
nachfolgend einige Eindrücke vom Storchengeschehen in Thräna - Fotos-Jörg Spörl
Haupthorst mit den 3 Thränaer Jungen und und einem Pflegestorch 3 auch bereits fliegende Pflegestörche auf dem Dachhorst.
ein aufgenommener Prießnitzer Jungstorch fliegt auf den Haupthorst - Foto von Webcam Thräna -aufgenommen von Jörg Spörl
In wenigen Tagen werden die ersten Jungstörche zu den Sammelplätzen geführt und müssen dann allein zurecht kommen .
Vielleicht treffen Sie mit den immer noch anwesenden Nichtbrütertrupps zusammen und übernachten dann auf Bäumen wie in Afrika .
Foto U.S.
Herzlichen Dank an alle aufmerksamen Menschen, welche geholfen haben , das der Storch gerettet werden konnte.
Wir berichten weiter und freuen uns auf Ihre Beobachtungen
18.07.2021 Interessante Informationen zum Weißstorch findet man auf der Seite des Landesbundes für Vogelschutz Bayern.
https://www.lbv.de/naturschutz/artenschutz/voegel/weissstorch/
Vor allem die Leitfaden für Horstbetreuer und Hausbesitzer/Gemeinden sind sehr interessant und hilfreich.Die Links dazu findet ihr auf der Seite unten, sie können dort als PDF-Datei herunter geladen werden.
K.DögeCorteam
(Fotos Us)
waren also wie bereits in den letzten beiden Jahren die Jungen in einem kritischen Alter im Nest verendet...
In Loburg warteten noch zwei Nestlinge auf Ihre Adoption und da Herr Grosch kurzfristig die Oschatzer Feuerwehr für einen Einsatz am Sonntag Mittag organisieren konnte vereinbarte ich mit den Storchenhoffreunden in Loburg das ich die zwei Jungen abhole.Am Sonntag früh machte ich mich zum 6.mal in diesem Jahr (diesmal mit Frau und Enkelsohn ) auf den Weg nach Loburg. Auf dem Gelände des Storchenhofes waren schon die ersten Besucher da und man hatte schon einen Jungen vorbereitet . Der zweite Jungtorch war leider noch etwas am Fuss verletzt und muss erst noch richtig fit werden eh er adoptiert werden kann.
Da das diesjährige Malkwitzer Paar im 3. Jahr hintereinander wieder neu zusammengesetzt ist, war es vielleicht sogar gut , das es nur ein Jungsorch war welcher nun anstelle der 3 toten Nestlinge in Malkwitz eingestzt werden sollte
(im Vorjahr war das Malkwitzer Weibchen beringt und 2019 das Männchen, welches 2020 in Nerchau erfolgreich gebrütet hat und in diesem Jahr in Mutzschen vermutlich jetzt allein 2 Junge großzieht )
Pünktlich um 13.30 Uhr trafen wir in Malkwitz ein , wo wir von Herrn Grosch und der Feuerwehr und zahlreichen Besuchern des "Storchenfestes" erwartet wurden...
Der Adoptivstorch welcher aus Mahlwinkel in der Börde aus einem "Abwurf"stammt und in Loburg aufgepäppelt und gepflegt und als "Hope" bepatet wurde wurde neugierig begrüßt.
Jetzt ging es ert einmal hinauf zum Horst auf dem Holzdreibock neben der Kirche wo drei tote halbwüchsige Junge im Nest lagen ,welche vermutlich durch den Starkregen von über 40 Litern in der Nässe verklammt und verendet waren ... Sie lagen nebeneinander im Schlamm und waren "aufgelegen" und voll Wasser gesaugt.
Foto - us. Foto -Herr Holzberger
Sie waren noch zu klein gewesen um stehen zukönnen und dem Dauerregen zu trotzen und zu groß um von den Altvögeln noch gehudert zu werden ...
Nachdem die toten Jungen aus dem Horst heraus genommen waren wurde das Nest gesäubert und Löcher in den Nestboden gestochen damit das Wasser besser ablaufen kann und das Nest neu mit Stroh ausgekleidet damit der Neuling erst mal trockenen Boden unter den Füssen hatte. (Fotos us )
Dann wurde der Adoptivstorch "Hope" aus Mahlwinkel/Börde - in Loburg beringt in sein neues Nest gesetzt und Ihm Glück und ein langes Leben gewünscht.
Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oschatz welche bei der Aktion geholfen haben !
Foto U.S. Foto von Franziska Freiberg über Herr Grosch
Die Altvögel waren nach dem Verlust Ihrer Jungen nicht auf dem Horst und auch nicht in der Nähe zu sehen...
Am Abend jedoch kehrte nach Info von Herrn Grosch der erste Altvogel zum Nest zurück und nachdem er sich etwas gewundert hatte und der Junge um Futter gebettelt hatte wurde er schließlich sofort angenommen und versorgt . Auch der 2. Storch , vermutlich das Weibchen hat den fremden Jungstorch schließlich angenommenn und nach einer Woche der Fürsorge für den Kleinen kann man davon ausgehen, das die Adoption gelungen ist.
Fotos us.
Am Sonntag nachmittag wartete noch ein leicht verletzter Jungstorch in Großzschepa auf seine Abholung. Einer der 3 beringten Jungvögel war auf ein benachbartes Dach abgeglitten und hatte sich mit einem Fuß im Schneefanggitter eingeklemmt , konnte sich aber selber befreien und war schließlich bei Fanilie Knull im Grundstück gelandet und ließ sich einfangen.
Er hatte leichte Abschürfungen erlitten und war noch etwas verstört aber ansonsten in Ordnung. Jörg Spörl holte Ihn dann auf halbenm Wege bei mir ab und am nächsten Abend hatte der voreilige Großzschepaer Jungstorch schon die Voliere verlassen und hatte die 3 gleich großen Jungen vom Haupthorst vertrieben und stand allein auf dem Nest . Später hat er sich von den Thränaer Altvögeln füttern lassen und sich besser auf dem Turmhorst einquartiert . Jetzt zieht er mit den anderen 3 Jungen in der näheren Umgebung seine ersten Kreise und und sucht mit Ihnen zusammen Futter.
Foto Us . Info und Foto - von Webcam Thräna - Jörg Spörl
In der vergangenen Woche wurden immer noch größere Storchentrupps in unserem Erfassungsgebiet gemeldet. Zwischen Luppa und Calbitz waren bis 14.07. immer noch ca. 30 Nichtbrüter unterwegs und in der Muldenaue nördlich von Wurzen immer noch bis zu 60 Störche .
Wolfgang Baisch konnte unter anderem 2 aus Schweden stammende Störche ablesen. - Foto Wolfgang Baisch
diese Ansammlungen sind zu diesem Zeitpunkt für unsere Region recht ungewöhnlich, aber vermutlich sind die Nahrungsverhältnisse für die Störche ausreichend , das Sie sich hier längere Zeit aufhalten.Die ersten diesjährigen Jungstörche die bereits fliegen können , werden sich auch bald dazu gesellen.
(Fotos US)
in Frankenthal im Regionalbezirk Dresden konnte Andreas Baumgärtel fünf fast flugfähige Jungstörche fotografieren ! (Foto Andreas Baumgärtel)
....dagegen sind die absolut Spätgeborenen Pullis aus Glaubitz aus dem Altkreis Riesa regelrechte Winzlinge, (Foto vom 13.07.2021 von Olaf Gambke welche ohne menschliche Hilfe nicht überleben würden... Sie werden derzeit in einem Tierpark versorgt und in Kürze zum Storchenhof nach Loburg gebracht .
Ob Sie dieses Jahr noch die Reise in den Süden antreten können ist noch fraglich.
Unser derzeit ältester bekannter Brutstorch, ein Nürnberger Zoostorch vom Jahrgang 1996 wurde auch als Nestling erst im Folgejahr ausgewildert und hat jetzt über 40 Junge miverschiedenen Partnerinnen zum Ausfliegen gebracht .(Fotos US)
...doch es gibt noch einen älteren Storch ausserhalb unseres Erfassungsgebietes , welcher mit 26 Jahren zwei Junge hervorgebracht hat und damit zu den absolut ältesten Weißstörchen in ganz Ostdeutschland im Bereich der Vogelwarte Hiddensee gehört.Doch darüber wird zu einem späteren Zeitpunkt berichtet.
Jetzt beginnt die aufregende Zeit wo die Jungstörche von den Altvögeln aus den Nestern gelockt werden und ihre ersten Flugversuche machen...
Wir freuen uns über Ihre Beobachtungen und berichten weiter.
Uwe Seidel Regionalbetreuer für Leipzig
11.07.07....wieder ist eine aufregende Woche vorbei und in einem Monat werden uns die ersten Jungstörche bereits verlassen...
Noch haben die wenigsten Jungen erste Flugübungen absolviert ,aber es gab schon einige Unfälle die bisher glimpflich verlaufen sind . Erst der Schkeuditzer und heute ist ein Großzschepaer Jungvogel beim ersten Ausfliegen auf einem benachbarten Dach gelandet und hat sich in einem Schneefanggitter eingeklemmt , hat sich dann aber wieder befreien können. Familie Knull hat den Pechvogel eingefangen und geborgen und derzeit erholt er sich von dem Schreck in der Pflegestation in Thräna bei Jörg Spörl.
Am Abend des 7. Juli hatte ich mich nach "Ostelbien"aufgemacht um eine seltene "fünferbrut" zu besuchen und Fotos zu machen.Auf dem Weg dahin konnte ich auf den gemähten Wiesen paralel zur Straße von Luppa bis Großböhla fast 40 Weißsstörche zählen und auch einige Ringe fotografieren. Es handelte sich dabei um 2-3 jährige Störche welche den Brutstörchen etwas später nach Europa folgen und dann in Nahrungstrupps durch die Lande ziehen und mal hier und da ein paar Tage bleiben , wo es günstig Futter gibt...manchmal bis ins Baltikum auf der Suche nach günstigen Nahrungsquellen gelangen.
In diesem Jahr scheint es in unseren Breiten der Fall zu sein , denn so viele Nichbrütertrupps hat es bei uns vor dem ausfliegen der Jungvögel in den vergangenen Jahren nicht gegeben.
Fotos U. S. -Weißstorchtrupp bei Malkwitz - Ringstorch mit Feldmaus
in Stehla unserem östlichsten Standort konnte ich dann etwas später fast flügge "Fünflinge" begutachten von welcher mich Herr Siegemund unser Betreuer für Torgau Süd und Ostelbien informiert hatte. Das Brutpaar beschaffe reichlich Futter und die fünf Jungstörche werden vermutlich bald erfolgreich auszufliegen meint Herr Siegemund. (Fotos U.S.)
einer der futterbringenden Altvögel ließ sich dann auf einem benachbarten Hausgiebel nieder.
Auf dem Rückweg wollte ich versuchen heraus zufnden wo der Nichtbrütertrupp südlich von Dahlen seine Schlafplätze hat.
In Großböhla auf dem Rittergut gab es zwar reichlich Kotspuren aber nur 1 Storch befand sich auf dem Dach.(ohne Foto ) aber entlang der Bahnlinie auf den Gittermasten zwischen Dahlen und Großböhla hatten sich die Störche zur Nachtruhe eingefunden ...ebenso auf einer Siloanlage . Fotos U.S.
auch fanden noch 2 Horstkontrollen und Beringungen in Plaussig und Püchau statt.
In Plaussig wurden mit Hilfe der FFW 3 Jungstörche von Dietmar Heyder unter den Augen zahlreicher besonders junger Zuschauer der benachbarten Kindereinrichtung beringt (Foto us.)
in Püchau hatten von den 4 Nestlingen leider nur 2 überlebt . Uli Seidel hatte wieder Eric mit der großen Hebenbühne engagiert und so konnten die zwei Jungen bei denkbar ungünstigem regnerischen Wetter durch Steffen Müller und Jörg Spörl mit den Ringen fürs Leben versehen werden.
Püchau (Fotos Us) Eric mit der Bühne - beringte Jungstörche - Blick nach unten aus der Vogelperspektibe - toter Nestling auf Dach
...auch im Erzgebirge und im Vorland sind kleinere Nichtbrütertrupps ngesichtet worden und Rico hat sogar einen in Ungarn mit blauem Ring gekennzeichneten Storch entdecken können was in unseren Breiten sehr selten vorkommt.
Auch hat das regenreiche Wetter der letzten Tage vielen Jungstörchen zu schaffen gemacht so das Sie ganz schön durchweicht wurden...
3 Junge im Horst von Leukersdorf - Foto -Rico Spangenberg
....Am Freitag Abend haben nach Info von Herrn Grosch alle 3 Malkwitzer Nestlinge aus nicht ganz geklärten Ursachen tot im Horst gelegen...und somit wäre im 3. Jahr in Folge kein Jungstorch in Malkwitz flügge geworden...
...wie es weiterging - darüber werden wir in der nächsten Woche berichten.
Am 09.07.2021 früh gegen 7:00 Uhr fand in Neunitz, bei strömenden Regen, die letze Beringung im Altkreis Grimma statt
Der Horst in Neunitz ist erst seit 3 Jahren beflogen, im letzten Jahr erfolgte keine Brut, umso größer war die Freude als in diesem Jahr 2 Junge beringt werden konnten. Die Beringer Steffen Müller und Bernd Holfter führten die Aktion gemeinsam durch. Und Storchenfreund Dachdeckermeister Mohr leistete wie schon so oft tatkräftige Unterstützung mit seiner Technik. Fam. Günter, auf dessen Anwesen sich das Storchennest befindet schauten mit großer Freude zu wie die Jungstörche vom Horst geholt wurden. Streicheln und viele Fragen an die Beringer machten diese Aktion wieder zu einen unvergesslichen Erlebnis. Auch Meister Mohr, ließ es sich nicht nehmen die beiden Jungstörche auf den Arm zu nehmen. So wurde unsere letzte Beringung im Kreis, wieder ein schöner Erfolg für die Anwohner wie für uns Storchenbetreuer. (Klick ins Bild zum vergrößern) Fotos: Bernd Holfter
Text: Klaus Döge Coreteam Sachsenstorch
04.07.2021 In der vergangenen Woche fanden in unserem Erfassungsgebiet mehrere Horstkontrollen und Beringungen von Jungvögeln sowie die Adoption der zwei Frankenhainer "Eierstörche in Frauendorf statt.
Die Situation in Großbardau hat sich mitlerweile entspannt und die zwei Adoptivstörche aus Frankenhain und Dahlewitz (beide schlüpften in Loburg im Brutschrank und wurden dann in Gruppen mit Hilfe eines Atrappenstorches aufgezogen und vergangene Woche anstelle des verendeten Jungen eingesetzt ) sind von dem Großbardauer Storchenpaar angenommen worden und werden jetzt auch von der Störchin versorgt . Eine kritische Situation gab es jedoch als am Freitag Abend ein fremdes unberingtes Paar auf den Horst flog und die Jungen sogar mit Schnabelhieben atakierte.(siehe das Video unter der Storchenwebcam Großbardau ) zum Glück wehrte sich dann der eine freche Jungstorch welcher sich auch schon einmal angriffslustig gegen die Storchenmutter gezeigt hatte und die beiden Fremdstörch zogen endlich wieder ab. Es kann sich bei dem einem Storch durchaus um die unberingte Partnerin vom Großbardauer Nest aus dem Vorjahr handeln , welche im Frühjahr durch die Kemberger Ringstörchin verdrängt wurde... Hoffen wir , das die Sache jetzt ausgestanden ist...
In einem Beitrag des MDR vom Samstag berichtete auch Sven Möhring über die bisherige Geschichte.
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-532582.html
Am vergangenen Dienstag fand mit Hilfe des LPV Eilenburg eine konzentrierte Horstkontrolle im Altkreis Delitzsch- Eilenburg mit Unterstützung zweier Mitarbeiterinnen dse Verbandes und unserem Kreisbetreuer Dieter Wend statt. in Wedelwitz und Schnaditz konnte sogar jeweils eine Viererbrut festgestellt werden. (Fotos Dieter Wend )
In Seebenisch fand die Beringung der Jungstörche mit Dietmar Heyder diesmal nicht nur mit zahlreichen Zuschauern sondern unter Begleitung des MDR statt, der Beitrag wird nach Info von Dietmar Heyder am Montag um 16.00 ausgestrahlt.
Fotos: Anja Kraushaar
Am gestrigen Samstag Abend holte ich unsere beiden letzten Frankenhainer Pflegestörche aus Loburg nach Thräna zur Adoption ab. Somit ist in Loburg auch vorerst etwas Entspannung eingetreten , aber nach den 1. Flugversuchen der diesjährigen Jungstörche wird es erfahrungsgemäß wieder reichlich Arbeit geben. Der Schkeuditzer zu früh aus dem Nest gesegelte Jungstorch hat sich zuerst zum Loburger Pflegestorch zugesellt und dann auf den Haupthorst zu den 3 Thränaer Jungen , wo er Ihnen schon mal seine Flugkünste demonstriert hat, aber sich auchb von den Altvögeln mit füttern ließ.( Infos und 2 Fotos von Jörg Spörl )
am späten Abend des 03.07.war der Schkeuditzer Jungstorch ebenfalls auf dem Thränaer Haupthorst bei den 3 anderen Jungen (Foto Us.)
Am Sonntag Morgen fand dann die Adoption der 2 Frankenhainer Jungstörche in das Nest im benachbarten Frauendorf statt , wo sich bisher 2 Jungstörche befanden.Jörg Spörl unser Geithainer Kreisbetreuer ist erfahren genug um das Risiko abzuschätzen.Im Vorjahr hatte das dominante Frauendorfer Paar 4 Junge zum Ausfliegen gebracht und die Jahre zuvor mehrmals verhindert , das sich ein Storchenpaar in Frankenhain niederließ. Die Adoption könnte man sozusagen auch als kleine Wiedergutmachung gegenüber den Frankenhainern betrachten...
Adoption von 2 Jungstörchen in Frauendorf ...hierbei wurden die Jungvögel noch traditionell mit der Hand mangels Technik eingesetzt. (Fotos Anett Goldammer )
schon kurze Zeit später ließ sich das beringte Männchen wieder blicken , staunte nicht schlecht nüber den plötzlichen Zuwachs der Familie und flog wenig später wieder los um für die bettelnden Jungvögel Futter zu besorgen.(Foto Us.)
bei mehreren Kontrollen am Mittag und Abend durch Elke Frank und Jörg Spörl ergab sich das gleiche positive Bild -
das Frauendorfer Storchenpaar hatte die zwei Jungen angenommen . Foto Elke Frank )
Auch gab es in der vergangenen Woche wieder Berichte von mehreren Nahrungstrupps in unserem Erfassungsgebiet.
Diese Gruppe bei Malkwitz (Info von Frau Erdmann ) hatte sich am späten Nachmittag nach der Nahrungssuche ein ruhiges Plätzchen gesucht...
Von weitem waren Sie kaum zu erkennen...(Fotos Us)
später war dann eine kleinere Gruppe auf einer Wiese vor dem Oschatzer Collm wieder mit der Nahrungssuche beschäftigt.
auch zwei Schwarzstörche waren in der Nähe und flogen in Formation , was ich aber erst beim bearbeiten der Fotos bemerkte...
29.06.2021 Das Storchennest in Großbardau hält uns weiter in Anspannung...
genau einen Tag nachdem ich durch Zufall und großes Glück das verschollene beringte Großbardauer Weibchen in Cavertitz in einem großen Nichtbrütertrupp am Schlafplatz ausfindig machen konnte , kehrte es nach einer Woche Abwesenheit völlig unerwartet nach Großbardau zum Nest zurück wo das letzte verbliebene Junge vermutlich an Aspergilose erkrankt schon arg geschwächt um Luft und mit dem Tode rang. (Info von Klaus Döge , der das Geschehen anhand der Camera die ganze Zeit verfolgt hatte.)
Wenige Zeit später war das Junge dann leider tot aber auch erlöst... Man konnte jetzt nur noch den Versuch starten den Brut-und Fütterungstrieb der Altvögel zu erhalten, indem man Ihnen möglichst innerhalb weniger Tage verwaiste Storchenjunge unterschob...Diese waghalsig anmutende Methode wurde von den Loburger Storchhoffreunden schon mehrmals erfolgreich angewandt!
Anett Riedel und Sven Möhring fuhren also kurzentschlossen noch am selben Abend los um in Loburg zwei gleichgroße Jungvögel abzuholen...Um 22 Uhr waren Sie in Loburg angelangt und Senior Christoph und Junior Michael Kaatz bereiteten alles vor und übergaben zu nächtlicher Stunde 2 schon etwas größere Jungvögel zu Adoption nach Großbardau....
Am heutigen Morgen um 8 Uhr war eine Hebebühne organisiert,um die Aktion durchzuführen.Herr Schödl der Chef von der gleichnahmigen Bautechnikfirma der die Bühne bereitgestellt hatte war selbst vor Ort und hatte weitere Hilfe angeboten falls Sie erforderlich sein würde. Sven Möhring entnahm den toten Nestling , reinigte den Horst von verschmutzten Nistmaterial und setzte dann die Jungen in der großen Hoffnung ein , das Sie auch bald von dem wieder vereinten Paar angenommen werden...(Foto US)
28.06.2021 Großbardauer Weibchen gefunden !Was anfangs mehr aus Verlegenheit und zur Beruhigung der Kinder zum plötzlichen Verschwinden der Großbardauer Brutstörchin gesagt wurde ,hat sich heute tatsächlich bewahrheitet....Die 2018 in Kemberg beringte Storchendame hat Ihren Nachwuchs verlassen und sich einem Nichtbrütertrupp angeschlossen...
Heute Nachmittag bekam ich von Gunter Ehlers eine Nachricht ,das bei Treptitz 48 Störche bei Erntearbeiten gesichtet wurden und darunter auch einige beringte Vögel waren .Zwei Polnische Störche konnten abgelesen werden, ein Storch mit rätselhaftem gelbem Plastikring und einige Störche mit Metallringen konnten leider nicht identifiziert werden.
Nach einem abendlichen Telefonat mit Herrn Ehlers bin ich dann doch noch losgefahren und hatte Glück , das ich noch einige Störche auf dem abgeerntetem Feld entdecken konnte. Von Herrn Heinze aus Mügeln konnte ich noch vorher erfahren, das der Trupp jetzt wohl weitergezogen war, denn der Schlafplatz war leer.
In Treptitz stand zudem nach langer Zeit wieder einmal ein Storch auf dem Horst ,welcher vermutlich zum Trupp gehörte. Vielleicht kommt er ja m nächsten Jahr wieder?
Es war fast 21.00 Uhr und die letzten Störche starteten vom Feld aus in Richtung Cavertitz ...Von weitem konnte ich schon einige Störche auf den Dächern einiger Wohnblöcke erkennen. Auch einige abgestorbene Bäume am Ortsrand waren mit Störchen und noch mehr Rotmilanen besetzt...
Gleich der erste Storch auf einem Wohnblock am Ortseingang hatte einen Metallkennring. Das Abendlicht meinte es gut und ich konnte den Ring gut ablichten . BU ...konnte ich schon auf der Camera erkennen,aber ich dachte mir nichts dabei... Auch die anderen 3 Störche waren beringt und die Zeit drängte und ich machte Fotos so gut es noch ging...da waren noch 5 auf dem Dach der Friedhofskirche welche aber schon ein Bein angezogen hatten ... Zu warten bis Sie das andere Bein zeigen würden könnte lange dauern...Dann noch ein abgestorbener Baum auf dem 6 Störche standen und eine Esse wo erst 4 und dann 5 Störche standen...Erst zu hause am Rechner als ich die Fotos anschaute war die Überraschung groß !
Die Großbardauer Storchedame stand leibhaftig in Cavertitz im Altkreis Oschatz auf einem Dachgiebel und schaute zu mir herunter!
(Fotos U.S)
...einerseits bin ich natürlich sehr froh , das die Störchin am Leben ist , andererseits ist es für mich ein neuer Beweis , das es in der Tierwelt auch solche unerklärlichen Verhaltensweisen gibt...die ich bisher nur vom hörensagen kannte ...
Am 25.Mai hatte ich ein Foto gemacht ,als das Paar noch vereint in Großbardau auf dem Nest stand und das Männchen brütete, was völlig normal ist, da sich beide Partner bei der Bebrütung der Eier abwechseln , ebenso bei der Jungenaufzucht und Nahrungsbeschaffung.(Foto Us )
Zum Abschluss noch ein paar stimmungsvolle Bilder von verschiedenen Schlafplätzen in Cavertitz , wovon die Bewohner des Dorfes offensichtlich wenig mitbekommen haben...unter den Schlafgästen auf dem letzten Baumfoto waren auch etliche Milane auszumachen.
(Fotos U.S.)
Der Storch in der Mitte versuchte immer wieder seinen linken Nachbarn vom Schlafplatz zu verdrängen...fast möchte man sagen "Störche sind auch nur Menschen..."Hoffen wir, das das Großbardauer Männchen den kleinen Storch weiterhin gut versorgt und zum Ausfliegen bringt.
Herzlichen Dank noch einmal für die Infos von Herr Ehlers und Herr Heinze!
Wir berichten weiter und freuen uns auf Ihre Meldungen und Beobachtungen.
26.06.2021 Der Juni neigt sich dem Ende...jetzt müssen überall die Jungen Störche zu sehen sein...
Mittsommer ist vorbei ,-wo jetzt noch keine Jungen zu sehen sind, dürfte es in diesem Jahr keinen Nachwuchs mehr geben...
Olaf Becher berichtete diese Woche bei Borna Aktuelles über das Storchengeschehen im Altkreis Borna und das die Adoptivstörche in Pegau und Groitzsch gut angenommen wurden und es in Kleindalzig erstmalig Nachwuchs gibt !
Auch in Nemt scheint die Adoption von den 2 in Loburg erbrüteten und aufgezogenen "Eierstörchen" aus Püchau und Kühren bisher gut funktioniert zu haben . Ich habe mich diese Woche selbst davon überzeugen können.
Foto u.s.- 3 Jungvögel werden in Nemt von einem Eltertier versorgt .
Nemt - ein Altvogel schaut nach der Fütterung den 3 Jungen zu , ob alles in Ordnung ist - Foto Us.
...in Mosel bei Zwickau hat die bei uns in Prießnitz geborene Störchin(rechts im Bild ) wieder zwei kräftige Junge hervorgebracht .
Foto- Jirka Scheit vom 21.06.2021
dagegen sind die 4 Jungen in Malkwitz noch regelrechte Winzlinge (Foto Annett Erdmann)
die 3 Jungstörche in Thräna gedeihen gut und werden immer noch von einem Altvogel bewacht , der auf der Cameraabdeckung steht .(Foto us.)
...während unsere Brutvögel vollauf mit der Jungenaufzucht -und deren Versorgung beschäftigt sind , gibt es andererseits schon einige beachtliche "Nichtbrütertrupps " in unserer Region.
So befindet sich nach Info von Naturschutzbetreuer Wolfgang Baisch schon seit über einer Woche in der Muldenaue zwischen Wurzen und Eilenburg ein Trupp von bis zu 40 Störchen...am Abend des 22.06. trafen wir uns vor Ort und konnten über 20 Störche beobachten bevor Sie zu den verschiedenen Schlafplätzen flogen./Fotos Us)
...einige Störche trugen auch Kennringe ,welche aber wegen der starken Bekotung kaum ablesbar waren -bei der starken Hitze haben die Störche ihre Beine "weiss gekalkt" und somit
einen Schutz vor der Sonne aufgebracht weswegen die Ringe auch größtenteils mit einer Kalkschicht überzogen sind.
Naturfreund Gunter Heinze hatte diese Woche eine Anfrage an uns gerichtet und von einem beachtlichen Storchentrupp in der Region Mügeln berichtet.
Am späten Mittwochabend konnten wir uns vor Ort treffen und immerhin noch ca. 10 Störche vor dem Abflug zum Schlafplatz bei der Nahrungssuche im Döllnitztal beobachten.
Anhand der Fotos konnte ich zumindest einen Ringstorch identifizieren... einen 2018 in Loburg beringten Jungstorch aus einer Viererbrut des ehemaligen Senderstorches und seit 2019 verschollenen langjährigen Loburger Butstorches "Jonas" der in früheren Zeiten noch mit der noch berühmteren Loburger Senderstörchin "Prinzesschen" liiert war, wie ich von Petra Meyer erfuhr , welche die Loburger Ringstorchdatei betreut und verwaltet.
Genau diesen Loburger Storch hatte Rico Spangenberg erst vor einer guten Woche bei Chemnitz in einem kleinen Nichtbrütertrupp ablesen können....
Foto - Storchentrupp bei Altmügeln 25.06.21 us
vielleicht gelingt es uns ja noch die Ringstörche am gut abgesicherten und eingzäunte Schlafplatz mit Hilfe des Eigentümers zu identifizieren.
Wir sagen Danke schön und gute Nacht und freuen uns auf Ihre Beobachtungen und weitere Meldungen.
Uwe seidel Coreteam.
23.06.2021 Sorgen in Großbardau...
Seit dem Wochenende befindet sich nur noch 1 Jungstorch im Großbardauer Nest .Anhand der Webcam wurde festgestellt, das das beringte 3 jährige Weibchen ein zweites Junges abgeworfen hat und seit Montag Mittag nicht mehr auf dem Horst erschienen ist.
Nun ist das Männchen mit dem letzten Jungstorch allein im Nest ...und es hat das Junge ordentlich gehudert und gewärmt, aber nicht gefüttert. Jetzt gilt es eine schwierige Situation ohne übereilte Schritte zu meistern. Von mehreren erfahrenen Storchenbetreuern gab es den Rat erst einmal abzuwarten ob das Weibchen wieder zurückkommt und den Altstorch mit Futter zu locken. Manchmal ist ein Storch aus verschiedensten Gründen tagelang abwesend und taucht dann wieder auf...Ein Elternteil schafft es auch mitunter mehrere Junge allein groß zu ziehen, wenn die
Nachkommen schon eine gewisse Größe aufweisen und allein gelassen werden können. Von der Größe her sollte es eigentlich in Großbardau mit der jetzigen Variante funktionieren, wenn der Storch seine Fürsorge für seinen Nachkommen voll entwickelt.
Das ausgelegte Futter im Kitagelände hat der Storch bisher nicht angenommen, berichtet u.a. Sven Möhring im folgenden 2 minütigen Video vom MDR , der an der Futterstelle eine Wildcamera installiert hat.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/drama-storch-grossbardau-grimma-100.html
Aber in der Nähe hat der Storch vermutlich Mistwürmer gefunden und es seinem Jungen zusammen mit Stroh gefüttert. Für die Reinigung des Magens wird auch Fell und Knochen, Erde und Mist mit der Nahrung aufgenommen , was dann als "Gewölle" wieder ausgespien wird.
Foto von Webcam Großbardau vom 23.06.21 6 Uhr
Bisher scheint die Versorgung des Jungen also zu funktionieren und der verbliebene Brutstorch muss es jetzt allein schaffen den Jungen groß zu ziehen. Für die Nahrungssuche wird er nun auch manchmal längere Zeit unterwegs sein und der Nestling sollte jetzt auch bald für mögliche Feinde zu groß sein....Zum Glück scheint es auch zahlreiche Zuschauer zu geben ,welche den Horst im Auge behalten so das man schnell eingreifen kann ,wenn es notwendig werden sollte.
Uwe Seidel Regionalbetreuer
20.06.2021
Am gestrigen Samstag wurde die 2. Gruppe der Püchau-Kührener "Eierstörche"aus Loburg adoptiert...
Dabei mussten zuerst geeignete Nester ausgemacht werden, wo dies auch möglich ist. An den ausgesuchten Horsten stellte sich immer wieder heraus , das mehr Jungstörche im Nest waren als angenommen und so kamen nur noch wenige Standorte in Frage .
Dachdeckermeister und Naturfreund Uli Seidel aus Althen hatte wie schon bei der Bergung der Eier aus Püchau die 30 m Hebebühne samt Erik Wilms zur Hilfe für diesen besonderen Einsatz gewinnen können und für Samstag , den 19.06.10 Uhr nach Nemt zum Einsatz gebeten.
(Für mich hieß es dabei wieder zeitig aufstehen und das 4. mal in diesem Jahr zum Einsatz und nach Loburg fahren , -aber ich liebe es, wenn früh die Sonne aufgeht und die Natur erwacht und man fast allein auf der Strasse ist...aber man muss auch sehr vorsichtig fahren und auf wechselnde Wildtiere achten, die auch sehr früh unterwegs sind...)
In Loburg wurden die 3 Jungstörche von Frau Sophie noch einmal gewogen und getränkt und von Storchenvater Christoph Kaatz die Schnäbel vom Gewölle gereinigt und in Fahrtrichtung verstaut ging es los.(Fotos U.S.)
Ich hatte mich auf der frühen Hinfahrt noch einmal an 3 möglichen Standorten für die Adoption vergewissert und leider festtellen müssen das in Wedelwitz 4 Junge statt der 2 vermuteten im Nest waren und in Oberglaucha der Horst auch aus einiger Entfernung betrachtet leer zu sein schien...Nun blieben von den ausgesuchten Möglichkeiten noch Nemt , Schnaditz und Mörtitz als Möglichkeit.
Erster Treffpunkt war Nemt ...hier hatte ich am Freitag abend einen etwa gleich großen einzelnen Jungstorch ausmachen können der von beiden Elterntieren auf dem Nest verwöhnt wurde...
Da der jüngste Kührener Jungstorch nach Auskunft von Christoph Kaatz eventuell eine Sehschwäche hat, entschieden wir kurzerhand die zwei Jungstörche in Nemt zu dem Einzelstorch einzusetzen. Der 3.Jungstorch würde von Jörg Spörl, der als Beringungshelfer von Steffen Müller nach Nemt angereist war nach Thräna in die Pflegestation mitgenommen werden, damit er vorerst unter Kontrolle bleibt.
3 Jungstörche in Nemt nach der Adoption (Foto Jörg Spörl )
...das Nemter Storchenpaar schaute zwar etwas verdutzt drein, als plötzlich 3 statt ein Junges im Nest waren , aber wenn die Adoptivstörche sich artgerecht verhalten und sich den Altvögeln unterwerfen und um Futter betteln sollte nichts schiefgehen...
Somit ging es erst einmal weiter zu Horstkontrollen mit Beringungen der Jungstörche in Burkartshain 4 , in Großzschepa 3 und in Böhlitz 4 wobei der kleinste aufgrund seiner geringen Größe nicht beringt wurde.
Uli Seidel der den Einsatz der Hebebühne gesponsert hatte rechts im Bild regelte nun auch noch den Verkehr in Burkartshain... (Foto us)
Foto oberhalb - Burkartshain 19.06.21 (J. Spörl )
Foto unterhalb - Großzschepa ( U.S.)
Foto oberhalb - Großzschepa - (J. Spörl )
Foto unterhalb Böhlitz (J. Spörl)
...mit Erik Wilms und Mario Richter hoch über Böhlitz (Foto Us.)
-Mittags zurück in Nemt von weitem ins Nest geschaut -die neue Familie scheint vereint zu sein...(Foto US)
...am späten Abend noch einmal Kontrolle in Nemt - die 3 Jungen mit einen Altvogel auf dem Horst (Fotos Us)
jetzt hoffen wir natürlich auch sehr , das die Altstörche genügend Futter für die 3 halbwüchsigen Jungstörche finden werden!
Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei allen Mitwirkenden bedanken , besonders bei Uli Seidel für die Unterstützung durch die Anmietung der Hebebühne , ohne die diese Aktion nicht möglich gewesen wäre.
In Püchau hat das unberingte Weibchen mit Ihrem neuen Partner H6041 nach Info der storcheninteressierten Anwohner noch einmal 4 Junge hervorgebracht- auf dem Foto von gestern Abend (US) sind zumindest 3 zu sehen ...
In der Muldenaue zwischen Püchau -Kollau und Groitzsch hatte Wolfgang Baisch in der vergangenen Woche im Maximum 33 Störche bei der Wiesenmahd zählen können und auch schon mehrere Schlafplätze entdeckt.Auch einen bei uns seltenen Schwarzstorch konnte er sehen... ...nach dem gestrigen Sonnenuntergang hatten sich Wolfgang Baisch und ich uns in der Muldenaue bei Püchau getroffen und konnten insgesamt 24 Störche an 4 verschiedenen Schlafplätzen auf abgestorbenen Bäumen entdecken.(Foto US)
...auch wenn es bis zum aus- und wegfliegen der Jungstörche noch einige Wochen hin sind ,künden solche Bilder schon etwas vom bevorstehenden Ende der Saison und eine Art Abschiedsstimmung an finde ich.
Von Rico Spangenberg bekam ich die Info , das im Erzgebirgsvorlaud im Raum Chemnitz auch schon wieder ein größerer Nahrungstrupp mit ca. 20 Störchen unterwegs ist.
Bis dahin freuen wir uns weiter auf Ihre Beobachtungen und Meldungen .
13.06.2021 ...ein aufregender Tag ist zu Ende gegangen...
Heute früh ging es bezeiten nach Loburg um 3 Jungstörche zur Adoption abzuholen.
Der allmorgendliche Blick in die Cameras zeigte in Oschatz -Zschöllau bereits 3 fast ausgewachsene Jungvögel mit einem Elternteil auf dem Horst.-links im Bild
(Foto von Webcam Oschatz - Zschöllau )
Pünktlich wie angekündigt langte ich auf dem Storchenhof in Loburg an und alles war bereits bestens vorbereitet zur Übergabe der 3 Jungstörche .
Fast die gesamte Familie Kaatz samt Enkelkind war bereits auf den Beinen um die Jungstörche zu verabschieden .
Die jeweils zuerst aus den ausgehorsteten Eiern geschlüpften Jungen aus Püchau und Kühren sollten heute adoptiert werden und ein neues zu Hause bekommen.
Zusätzlich wollte ich einen schon ziemlich großen und leider nicht mehr adoptionsfähigen Loburger Jungstorch nach Thräna in die Pflegestelle zu Jörg Spörl mitnehmen. Wenn er flugfähig ist wird ,kann er sich dann den etwa gleichaltrigen 3 Thränaer Jungen anschließen.
Diese Methode der Auswilderung hat sich in den letzten Jahren in Thräna sehr gut bewährt .
Nachdem um 10.30 Uhr 4 Jungstörche in Saasdorf von Dietmar Heyder beringt waren , traf die storcheninteressierte Fangemeinde angeführt von den Kameraden der FFW in Groitzsch am ehemaligen Gärtnereischornstein ein.
Die 3 Jungstörche hatten die 2 stündige Autofahrt in Fahrtrichtung lagernd jeder für sich in einer Box gut überstanden ...
Nun wurde es Ernst- Dietmar Heyder und Andreas Fischer fuhren mit einem Kameraden der Groitzscher FFW mit der Drehleiter in die Höhe um den Horst zu kontrollieren und den einen im Nest verbliebenen Jungstorch zu beringen.Danach brachten wir den bereits mit Loburger Kennringen versehenen Jungstorch welcher als Ei in Püchau ausgehorstet wurde hinauf in sein neues zu Hause. Olaf Becher hielt die Situation in Bildern fest. Da die beiden Jungstörche relativ gleich groß waren konnte man das Wagnis eingehen und hoffen , das der Pflegestorch sich den Eltern artgemäß unterwerfen wird und durch "ehrerbietiges Betteln"zur Fütterung aufforderte... Störche haben keinen ausgeprägten Geruchssinn wie Säugetiere und können nicht zählen , so habe ich mir den Spruch von Storchenvater Christoph Kaatz gemerkt , den ich dann gerne weitergebe, wenn es dazu berchtigte Fragen gibt wie das mit der Adoption funktioniert.
( Gärtnereischornstein in Groitzsch - Beringung eines Jungstorches 13.06.2021 -)
Storchenorst in Groitzsch - nach der Beringung - Adoption
Dann ging es gleich weiter nach Pegau...
wo 2015 schon einmal eine erfolgreiche Adoption durch uns stattgefunden hat. Der männliche in Loburg beringte Adoptivstorch HN624 brütet jetzt seit 3 Jahren erfolgreich in Oelzschau -dem vermutlich Sachsenweit erfolgreichsten Horststandort mit 162 ausgeflogenen Jungen seit 1965 - was fast 3 Jungen pro Jahr entspricht !
(vorher hatte der Storch bereits 2 Jahre in Kleinbothen mit 2 verschiedenen Störchinnen gebrütet , aber keinen Bruterfolg gehabt...)
Foto - Ziegeleischornstein in Pegau
hier wurde jetzt der größte geschlüpfte Kührener Jungstorch eingesetzt.
(aus den 4 in Kühren geborgenen Eiern waren 3 Küken in Loburg geschlüpft
-Foto - der Jungstorch wurde vor der Adoption noch in die kleinere Transportkiste umgelagert)-
...rechts der Loburger Adoptivstorch ,welcher als Ei aus Kühren geschlüpft war...links das beringte Pegauer Junge befand sich beim einsetzen sich noch in "Akinese"...
Nun mußte noch der 3. Jungstorch an seinen vorläufigen Zielort nach Thräna gebracht werden...auf seinem neuen Nest konnte er sich erst einmal stärken und die Flügel strecken...Jörg Spörl ist sicher, das der Jungstorch sich den 3 Jungen vom Haupthorst anschließen wird, wenn er in wenigen Wochen die Flugfähigkeit erlangt hat....
dazu dient auch das 2. Bodennest in der Freiluftvoliere wo die Vögel sich dann Ihr Futter flatternd/fliegend holen müssen...Am Abend sendete mir Andreas Fischer noch das folgende Foto von Frau Scharf , einer Storcheninteressierten Anwohnerin aus Groitzsch wo das 2015 in Oranienbaum beringte Männchen beide Jungen bewacht...
Auch in Pegau ist nach Info von Andreas Fischer vorerst alles gut verlaufen und im grünen Bereich...
Olaf Becher berichtet unter Aktuelles Borna stets das Neueste vom Storchengeschehen aus den Nestern der Region Borna und wird uns auf dem laufenden halten, wie es mit den beringten Jungstörchen weiter gegangen ist.
In der nächsten Woche sind weitere Horstkontrollen mit Beringungen und Adoptionen geplant. Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Infos , Fotos und Anteilnahme.
Uwe seidel Regionalbetreuer für Leipzig vom Coreteam Sachsenstorch
11.06.2021 auch in dieser Woche sind wieder aufregende Dinge passiert...
Bereits Anfang der Woche wurde von Jörg Kayser ein größerer Trupp Störche (über 20 Individuen) bei Kleinbardau gesichtet, welche auch im Ort auf verschiedenen Gebäuden und Lichtmasten genächtigt haben ...
am nächsten Morgen hielten Sie sich auf einem größerem Misthaufen auf ...anhand von zwei Elsa-beringten Exemplaren ließ sich feststellen, das es sich bei diesen vermutlich um noch nicht geschlechtsreife 2 jährige Störche handelte . Einer war aus Nord - und einer aus Süddeutschland.
Am Abend hatte Jörg Kayser die Störche an den Parthenwiesen in Richtung Glasten entdeckt und mich informiert wo genau ich Sie finden kann (
Mit dem PKW war es nicht möglich die Parthe zu durchqueren ...(Fotos us.)
...aber man konnte die Störche auf der umgebrochenen Fläche schon sehen...
insgesamt waren es 17 Störche und 3 davon beringt - 2 vom Morgen und einer mit Metallring der Vogelwarte Hiddensee ,welcher aber auf die Entfernung nicht ablesbar war.
Einige Störche benahmen sich eigenartigerweise wie Kraniche und sprangen und tanzten regelrecht herum...
Kurz vor der Dämmerung flogen die Störche dann nacheinander ab in Richtung Kleinbardau .- einige flogen sofort Ihre Schlafplätze an ohne das es wohl ein Einwohner mitbekam , das ein Storch auf seinem Hausdach übernachtetete..
...dann konnte ich auch den Hiddenseestorch als 2019 in Burkardshain beringten Vogel identifizieren.
der Großteil der Störche versammelte sich jedoch vorerst an einer Feldlache zwischen Kleinbardau und Bernbruch.
auch bei Mügeln- Schweta hielt sich nach Info von Frau Erdmann von der "Grünen Welle " Naundorf mehrere Tage ein Nichtbrütertrupp und interessierte sich für den vor einigen Jahren neu errichteten Horst in Naundorf (Foto Frau Erdmann )
Leider konnte der Ringstorch nicht identifiziert/abgelesen werden.
Das die Ringablesungen interessante Dinge enthüllen beweist eine aktuelle Fundmeldung aus Vrede Südafrika vom Mai diesen Jahres.
Dort wurde ein Ring von einem von Dietmar Heyder 2011 in Löbnitz beringten Storch gefunden...der vorher nur 2x auf dem Zug oder zu Beginn der Brutzeit im April in Ungarn abgelesen wurde...
Nun ist sein Leben also in Südafrika zu Ende gegangen...(
In der vergangenen Woche wurden auch die ersten Jungstörche von unseren erfahrenen Vogelberingern Dietmar Heyder und Steffen Müller mit Hilfe von Jörg Spörl beringt -so in Mügeln(2) , Niedergräfenhain(1), Thräna(3) und Großzössen(4)
Am Wochenende finden die von Altkreisbetreuer Andreas Fischer organisierten traditionellen Horstkontrollen in Saasdorf , Pegau und Groitzsch mit Hilfe der FFW Groitzsch statt .
Da in Pegau und Groitzsch nur noch je ein Jungvogel verblieben ist ,werden wir versuchen je einen Adoptivstorch aus Loburg mit einzusetzen.
In Loburg warten derzeit über 20 Jungstörche auf Adoptiveltern.
(Foto von einer Gruppe - Michael Kaatz)
Aus den bei uns ausgehorsteten 10 Eiern sind 8 Küken geschlüpft, welche nun von Loburg aus wieder in andere Horste eingesetzt werden sollen wo es sinnvoll ist.
Am nächsten Wochenende wollen wir weitere Pfleglinge aus Loburg abholen und in unseren Horsten unterzubringen.
Leider bekam ich gestern die Nachricht von Herrn Wagner und Herrn Naumann , das die Brut in Kühren aus unbekannten Gründen aufgegeben wurde.
Trotzdem sind wir guter Hoffnung, das das Storchenjahr 2021 ein erfolgreiches werden kann , schon wegen der gestiegenen Anzahl der Horstpaare und auch der derzeitig guten Najrungsgrundlage .
Seit heute ist auch die Camera in Großbardau "gerade ausgerichtet" und liefert stabile Bilder. Klaus Döge und ich haben es heute in einer schweisstreibenden Aktion geschafft , den Fehler für den "Schiefstand" zu beheben...
Hoffen wir , das das junge neue Paar die 3 Jungen gut versorgen kann und zum erfolgreichen Ausfliegen bringen wird.
In Mosel bei Zwickau konnte Jirka Scheit in der vergangenen Woche das aus Prießnitz stammende Weibchen leider nur ohne die Jungen fotografieren...vermutlich haben Sie tief in der Nestmulde gelegen ...
Hoffen wir auch hier , das die Jungen gut aufwachsen und gedeihen und zum Ausfliegen gelangen...
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen und Meldungen .
uwe seidel vom Coreteam
06.06.2021 Nach zwei größeren Kontrollrunden am Wochenende und entsprechenden Infos von Horst -und Kreisbetreuern kann man sagen , das es in
2021 wiederum einen kleinen Anstieg der Horstpaare gibt , aber bereits zum jetzigen Zeitpunkt 12 von 101 Paaren ohne Bruterfolg geblieben sind.
Bei den zeitigen Rückkehrern haben die meisten Paare schon größere Junge vorzuweisen, allerdings auch teilweise mit geringeren Zahlen wie im Vorjahr .
Lediglich in Saasdorf (Info und Fotos unter Aktuelle Borna -von Olaf Becher ) und Bennewitz /Torgau (Fotos US.) sind bisher 4 Junge durchgekommen....
...da sogar noch ein Altvogel im Nest bei den schon sehr großen Jungen stand, scheint es im Umland von Bennewitz eine gute Nahrungsgrundlage zu geben.
In Pristäblich südlich von Bad Düben bewachte ein Altvogel auf dem vielleicht derzeit "höchsten Nest " 3 mittelgroße Jungvögel ..
In Pausitz südlich von Wurzen bewachte ein Altvogel 3 ebenfalls schon größere Nestlinge .
Bei den später angekommenen Brutpaaren kann man jetzt auch die ersten Nestlinge entdecken , allerdings kann man noch nicht genau erkennen wieviele Junge geschlüpft sind und wieviele die erste entscheidende Zeit überleben .
Aus den 4 Frankenhainer entnommenen und zum Storchenhof nach Loburg gebrachten Eiern sind 3 kleine Störchlein geschlüpft !
das 4 . Ei ist leider im Brutschrank explodiert und hat eine ziemliche "Schweinerei"angerichtet ....
Der kleine Otterwischer Storch, welcher mit Hilfe der Bad Lausicker Feuerwehr und Klaus Döge aus dem Nest geborgen wurde hat leider nicht überlebt , obwohl die Loburger Storchenhoffreunde
alles erdenklich mögliche getan haben um den kleinen Nachzügler am Leben zu erhalten...
Von Rico Spangenberg bekam ich heute die Info , das im Raum Chemnitz der erste kleine Nichtbrütertrupp
gesichtet wurde und auch erfreuliche Neuansiedlungen in diesem Jahr zu vermelden sind.
Fotoserie von Rico Spangenberg von einem 2018 im Altkreis Riesa beringten Storch aus dem Nichtbrütertrupp bei der Nahrungsaufnahme.
Wir berichten weiter und freuen uns auf Ihre Beobachtungen .
27.05.2021 Positive Neuigkeiten in Bild und Worten...
Von Jörg Spörl bekam ich heute 2 Fotos vom Wochenende zugesendet. Darauf sind die 5 kleinen Störche zu sehen , welche aus den 6 Eiern aus Püchau und Kühren geschlüpft sind.( 5 sächsische Küken in Loburg - 2 Fotos von Elke Frank )
In Kühren sollten jetzt auch die Jungen geschlüpft sein und vielleicht können wir mit der Wurzener Feuerwehr je nachdem wieviele Junge da sind dem erfahrenen Paar 1-2 Junge zusetzen ? Das wäre dann eine Art Sühne für den Tod der vermutlich unerfahrenenund jungen Störchin welche beim Kampf um das Nest unterlegen war...
Und von Frau Block zwei aktuelle Fotos vom Horst in Werdau /Torgau wo sich zwei Störche auf dem bisher unbesetzten und vom LPV Torgau neu mit einer Horstmatte bestücktem Nest niedergelassen haben und durch Kopulation Ihre Ansprüche dokumentiert haben ...
Vermutlich wird es aber trotz Kopula nichts mehr mit einer erfolgreichen Brut , aber der Umstand der späten Besetzung läßt für nächstes Jahr durchaus hoffen .
Der einsame männliche Prießnitzer unberingte Brutstorch ( sein beringtes Weibchen hat sich ja bekanntlich nach Frohburg abgesetzt ) hat gestern Besuch von einer neuen unberingten Dame bekommen ... es ist durchaus denkbar , das es sich um das unberingte Weibchen aus Frankenhain handelt, welches laut webcam bisher noch nicht wieder auf dem Horst zurück gekehrt war ...(Foto - Prießnitz 27.05.)
Dieser Umstand ist zwar sehr traurig für Frankenhain, aber wir können da leider nichts machen noch eingreifen ... Die Tiere haben ihre eigenen Regeln ...es ist aber auch denkbar , das das Weibchen den Storch nach Frankenhain lockt...nicht nur in dieser Hinsicht gibt es vergleichbare Ähnlichkeiten zwischen uns Menschen und den Störchen...
Wir berichten weiter .
Eine gute Restwoche wünscht Uwe Seidel vom Coreteam
25.05.2021 Traurige Nachrichten aus Frankenhain...aber die Hoffnung stirbt zuletzt
...wenige Stunden nach der erfreulichen Nachricht aus Loburg bekam ich von unserem Geithainer Kreisbetreuer Jörg Spörl die erschreckende Info , das ein Frankenhainer Brutstorch beide Beine gebrochen hat und es nicht mehr geschafft hat auf dem Horst zu landen! Ein Anwohner hatte beobachtet, wie der Storch nach der mißglückten Landung auf ein Erbsenfeld in der Nähe des Nestes abgedriftet und dort niedergegangen war. Als man sich Ihm näherte, stützte sich der Storch mit den Flügeln vom Boden ab und startete noch einmal in die Luft um in Richtung Hopfgarten zu entweichen...
Über die Ursache der tödlich endenden Verletzung kann man nur spekulieren und vermuten das sich der Storch bei einem Leitungsanflug oder bei einem Kontakt mit einer Landtechnikmaschine in Berührung gekommen ist....Da gute Sichtverhältnisse waren und Störche meisterhafte Flieger sind scheint eine Kollission mit einer Leitung ehern unwahrscheinlich .Leider kommen die Störche bei der Nahrungssuche mitunter den Maschinen sehr nahe , das es passieren kann, das Sie von einem rotierenden Teil getroffen werden und zum anderen können die Vögel die Geschwindigkeit der Landmaschinen nicht einschätzen...In den letzten Jahren haben wir leider immer wieder Störche mit teilweise schlimmen Beinverletzungen gesehen welche für die Schreitvögel letztendlich tödlich enden...
Eine sofortige Suche von Anwohnern nach dem schwer verletzten Storch blieb leider erfolglos. Jörg Spörl und ich trafen uns am Abend in Frankenhain um noch einmal die nähere und weitere Umgebung abzusuchen. Alles Suchen nach dem verletzten Storch auch an den folgenden Tagen im näheren und weiteren Umkreis brachten leider keine Ergebnisse .
Jetzt gab es wieder nur die Möglichkeit die Eier zu entnehmen ...und eventuell nach Loburg zu bringen. Storchenfamilie Kaatz sagte natürlich zu und so kletterte Jörg Spörl am nächsten Morgen auf den Frankenhainer Storchenmast um die 4 fast fertig bebrüteten Eier zu retten... Der brütende Srorch , vermutlich das Männchen war schon unruhig durch die lange Brutphase ohne Ablösung und flog vom Horst als sich Jörg vorsichtig dem Nest näherte .(2 Fotos webcam Frankenhain)
Alle waren wir so froh gewesen , das sich das neue unberingte Paar gegen den Nachbarrivalen aus Frauendorf behauptet hatte und der Horst in Frankenhain nach einigen Jahren Leerstand endlich wieder besetzt war...In den Jahren der letzten Besetzungen hatte sich jedesmal ein Brutstorch schwer bzw. tödlich verletzt...
Nichtsdestotrotz gibt es die berechtigte Hoffnung , das sich im nächsten Jahr wieder ein neues Paar in Frankenhain ansiedeln wird, denn die Umgebung ist für Störche interessant und der Horst über dem kleinen Teich von Familie Bauer ist für Störche auch sehr attraktiv.
Es gibt ja auch noch eine Art "Brutreserve".- Das sind nichtbrütende Störche, welche meist als "Nachhut"ankommen und in mehr oder weniger großen Trupps zusammen auf Nahrungssuche durch das Land ziehen und manchmal auch einige Zeit an einem Ort bleiben und später dorthin zurückkehren und sich ansiedeln , wo Ihnen die Gegend zugesagt hat.
In Werdau bei Torgau hatte Frau Block solch einen Nichtbrütertrupp entdeckt ,der sich auch auf dem schon länger unbesetzten leeren Horst und verschiedenen Bäumen und Dächern zur Nacht niedergelassen hat. (Fotos Frau Block )
Nach einer größeren Storchenerkundungsrunde am Sonntag nachmittag durch Nordsachsen hatte ich dann auch den Trupp auf den weitläufigen Elbwiesen in der Ferne entdecken können.
oben rechts im Bild ist der Trupp zu sehen-der sich von den Spaziergängern scheinbar nicht aus der Ruhe bringen ließ...dann aber doch ein Stück weiterflog um gleich wieder zu landen .
Wahrscheinlich hatten sich die Vögel bei der Mahd auf den Elbwiesen satt gefressen und ruhten sich jetzt aus . (Fotos Us)
Einige Störche ließen sich sogar ins Gras nieder um sich auszuruhen .Einige Ablesungen von Ringstörchen ergaben, das es sich wohl um einen Nichtbrütertrupp von überwiegend 3 jährigen Störchen handelte. Der Storch auf dem Baum auf dem Foto von Frau Block könnte auch ein zweijähriger gewesen sein ,denn er ist schon nach einer neuen Methode beringt.
Von Frau Block erfuhr ich gestern ,das die Störche jetzt nicht mehr vor Ihrem Fenster geklapperrt haben ...Vermutlich sind Sie weitergezogen oder haben sich nur einen anderen Schlafplatz ausgesucht ? Vielleicht wird der eine oder andere beringte Storch auch in diesem Jahr an anderen Orten abgelesen ?
In Borna Wyhraaue sind indes 5 kleine Störchlein geschlüpft ! Hoffen wir , das Sie alle groß werden..
Der Loburger Storchenhof betreut derzeit mit viel Liebe und Mühe 5 kleine Srörche ,welche aus den 6 geretteten Eiern aus Kühren und Püchau geschlüpft sind und welche dann in in einigen Wochen andere Nester adoptiert werden sollen.
Vielleicht besuchen Sie ja auch einmal den Storchenhof in Loburg oder unterstützen die Arbeit des Vereins vor Ort mit einer kleinen Spende oder werden sogar Mitglied?
Unter der Rubrik Links kommen Sie auf die Homepage des Loburger Storchenhofes und finden Sie alle wichtigen Informationen und Neuigkeiten.
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen
22.05.2021 Gute Nachrichten aus Loburg !
Heute vormittag bekam ich einen freudigen Anruf vom "Seniorchef" und Gründer des Loburger Storchenhofes Dr. Christoph Kaatz durch welchen ich vor fast 19 Jahren im wahrsten Sinne des Wortes " durch seine begeisternde Art erst auf den Storch" gekommen bin...
(Im Sommer 2002 hatte ich die beiden ausgeflogenen Nimbschener Jungstörche gefunden - einer lag tot unter einem Strommast und der zweite war am Fuss verletzt ...Der damalige Grimmaer Kreisbetreuer Bernd Holfter hatte den verletzten Storch einfangen können und nach Loburg zur Pflege gebracht...einige Zeit später besuchte ich den Storchenhof und den Storch und hatte das Glück gleich bei einer Auswilderung von genesenen Störchen durch Christoph Kaatz dabei sein zu dürfen...seit diesem Tag hatte mich also das "Storchenfieber" ergriffen und es hat sich im Laufe der Jahre eine herzliche und freundschaftliche Verbundenheit mit vielen Storchenfreunden entwickelt.)
Die gute Nachricht ist :
Aus den 6 sächsischen Storcheneiern , welche im neuen Brutschrank des Storchenhofes bebrütet wurden sind bereits 5 Küken geschlüpft !
und das 6. scheint auch noch zu schlüpfen berichtete Christoph Kaatz freudig am Telefon.
Nun beginnt aber erst der schwierigste Teil und eine harte und aufopferungsvolle Arbeit für die Mitarbeiter des Storchenhofes allen voran für den Seniorchef der bis in die Nacht hinein
die geschlüpften Küken gefüttert und betreut hat .Die frischgeschlüpften Küken benötigen neben ständiger Fütterung von Sonnenaufgang an auch die richtige Nestwärme und vorsichtige Pflege und Bewegung der Gliedmaßen.
Die noch gummiartigen Beine und der Schnabel sind besonders empfindlich und man muss sehr behutsam mit den kleinen umgehen.
3 bis 4 Wochen müssen die kleinen Störchlein jetzt ständig "behäpelt" werden bevor Sie in geeignete Nester eingesetzt werden können.
Wieviele der "Eierstörche" wir zu uns zur Adoption zurückholen können ist noch völlig offen.
Bis dahin müssen wir erkunden, wo es die Möglichkeit gibt Pflegestörche zu zusetzen.
Die Anzahl der Nestgeschwister darf nicht zu groß sein und auch in der Entwicklung und Größe sollte es ungefähr übereinstimmen.
Im Moment sieht es an den uns bekannten Standorten so aus, das es in den Nestern wo bereits Junge zu sehen sind nicht mehr wie drei Junge durchgekommen sind ,
ausser in Otterwisch ,wo jetzt 4 kleine Racker laut Webcam um Futter betteln.
In Thräna , Mügeln und Zschöllau sind anhand der Cameras jeweils 3 Nestlinge zu sehen.
In Borna Wyhraaue sind bisher 3 Küken aus vier Eiern geschlüpft und in Frankenhain wird noch auf den 4 Eiern gebrütet.
In Frohburg und Prießnitz ist die Brutsaison wie bekannt leider schon vorzeitig beendet.
Unter Borna Aktuelles hat Olaf Becher mit Unterstützung von Andreas Fischer über den neuesten Stand im Altkreis Borna berichtet .
In Frankenhain /Altkreis Geithain wird noch fleißig gebrütet.(Foto von Webcam Frankenhain )
Aus einigen Orten wurden diese Woche sogar noch Neubesetzungen von Horsten gemeldet.
So ist nach Info von Dieter Wend der Schornstein in Pressel nach langer Zeit wieder besetzt worden und in Brodau südlich von Delitzsch gelegen, hat sich etwas vor einer Woche ein neues Paar auf der Bäckereiesse niedergelassen , meldete unser Leipziger Betreuer Manfred Seifert welcher die Horstmatte eigenhändig geflochten hat .
In Werdau einem ostelbischen Ortsteil von Torgau sind nach Info von Frau Bock vor ein paar Tagen 8 Störche vermutlich aus einem Nichtbrütertrupp um das Nest herumgeflogen ,welches der LPV Torgau erst vor einiger Zeit erneuert hat.
Siehe Link mit Video von Frau Bock aus Torgau.
https://photos.app.goo.gl/oyMSS1ZHTeETFa6t9
2 hatten sich schließlich auch einmal zum Fototermin niedergelassen. ( Foto Frau Block )
Es sind also 2021 allerhand Störche im Gebiet anzutreffen , was die bisher bekannten Horstbesetzungen anbelangt .
Wo letztendlich Nachwuchs erfolgreich zum Ausfliegen gelangen wird, steht allerdings noch in den Sternen.
Im Augenblick scheint die Nahrungssituation ausreichend bis gut zu sein. Probleme bereitete wohl eher die zu lange nasskalte Witterung ,wodurch vermutlich ein Teil der Eier nicht ausreichend Wärme bekam und abstarb und nach dem Schlupf die kleinsten und schwächsten Küken keine Überlebenschance hatten.
Das kann bei den späten Paaren schon wieder ganz anders aussehen . Solche Jahre hatten wir auch schon gehabt, das die Spätbruten eine höhere Jungenanzahl hatten als die zeitig gekommenen Paare.
Allerdings haben meiner Erfahrung nach die Störche bessere Chancen die erste große Reise zu überleben, welche beizeiten ausfliegen und so mehr Zeit haben sich zu entwickeln und in allen überlebensnotwendigen Dingen genügend Übung zu haben.
Am Ende entscheidet wahrscheinlich aber auch ein gewisses "Schicksal" und manchmal auch jede Menge Glück über die Lebensdauer von uns allen Lebewesen...
Zum Storchengeschehen im April und die Gelegeentnahmen in Püchau und Kühren hat Sven Möhring von der UNB ein Rundschreiben verfasst welches ich hier gerne abbilde.
Wir berichten in Kürze wieder und freuen uns über Ihre Meldungen und Beobachtungen.
17.05.2021 Nachtrag zum vergangenen Wochenende...
Das vergangene lange Wochenende bot sich an eine größere "Storchenrunde"zu drehen.Am Freitag Morgen gab es bei Neichen schon die erste freudige Begegnung . 6 Störche hatten sich auf einem Stallgelände niedergelassen und erhoben sich gerade in die Lüfte.(Fotos US)
Es ist gut möglich das Sie hier sogar übernachtet hatten ?
In Falkenhain dann die nächste Überraschung
(Falkenhain aus der Ferne gesehen....)
Ein Storch saß im Nest und brütete - einer saß auf einem Dach in der Nähe und zwei fremde Störche versuchten mehrmals auf dem Nest zu landen -wurden aber vom Brutvogel abgewehrt und vom Partner verfolgt und weggejagt ...man merkte hier , das es mehr Neugier der beiden fremden Störche war denn es kam zu keinen Kämpfen...
nach kurzer Zeit flogen Sie weiter...
um gleich in der Nähe an einem Teich zu landen , wo zwei weitere Störche zusammen mit Möwen auf einer frisch bearbeiteten Ackerfläche Futter suchte. Vielleicht war es auch die gleiche Zugtruppe , welche ich schon in Neichen gesehen hatte ?
In Körlitz hatte sich in der vergangenen Woche nun auch ein neues Paar eingestellt...
welches sich erst einmal der Jahreszeit gemäß mit Liebkosungen annäherte...ob hier noch eine Brut in diesem Jahr zustande kommt werden die nächsten Wochen zeigen...
In Frohburg wird es mit Sicherheit in diesem Jahr keinen Nachwuchs mehr geben ,-hier hat sich jetzt das Prießnitzer beringte Weibchen nach der verlorenen Brut hingezogen...
(Foto von Webcam Frohburg)
Steffen Wolf hatte den Ring der neuen Frohburger Störchin abgelesen .
Das Prießnitzer Männchen ist jetzt nach der verlorenen Brut allein auf seinem Nest zurück geblieben...
In Thräna sind nach Info von Jörg Spörl leider nur die 3 größten und stärksten Jungen am Leben ...zwei der fünf geschlüpften Jungen sind bedauerlicherweise nicht durchgekommen.
In den ersten Tagen und Wochen kommt es nicht nur auf die ausreichende Nahrung an , sondern auch die Körpertemperatur der Nestlinge muss stimmen. Die anhaltende Nässe wurde
in diesem Fall vermutlich zum Problem . (Foto von Webcam Thräna )In Zschöllau /Oschatz sind auch bereits 3 kräftige Junge zu sehen.(rechts sitzt ein Altvogel und -3 Nestlinge betteln...-(Foto von Webcam Zschöllau )
auch in der Region um Zwickau gibt es bereits Nachwuchs wie Jirka Scheit berichtet. (Fotos- Jirka Scheit - Horst Mosel mit der Prießnitzer Ringstörchin vom Jahrgang 2006-)
auch hier ist schon größerer Nachwuchs im Nest zu sehen.
ebenso in Glauchau wo ein Altvogel und ein Junges zu sehen sind.
Eine gute Woche und viele interessante Naturbeobachtungen wünscht
Uwe Seidel vom Team Sachsenstorch
13.05.2021 ...Jetzt sollten alle aktiven Storchenhorste besetzt sein und bebrütet oder schon gefüttert werden...denn die biologische Uhr der Fruchtbarkeitsphase bei den Weißstörchen geht im Mai zu Ende...
In Prießnitz auf dem Webcamhorst des Autohauses Körner ist die Brutsaison leider schon zu Ende...denn die zwei geschlüpften Kücken von dem neuen Paar sind seit gestern nicht mehr im Nest zu sehen...ebenso die zwei Eier die vermutlich taub waren. Leider können wir noch nicht endgültig sagen, wie es zu dem Verlust kam. Um die genaue Ursache zu erfahren wird unser Kreisbetreuer Jörg Spörl morgen den Eigentümer des Grundstückes auf dem sich die Esse mit dem Horst befindet befragen.
In Thräna wachsen die 5 Nestlinge schnell heran und der anhaltende Regen hat reichlich Würmer an die Oberfläche gebracht ,welche jetzt die Hauptnahrung der jungen Störche ausmacht. (Foto Jörg Spörl )
auch in Pausitz waren am vergangenen Sonntag schon 2 bettelnde Jungstörche zu sehen. (Foto coreteam))
im nordsächsischen Welsau war nach Info des Grundstückseigentümers der zweite Storch , das Weibchen erst am 1. Mai eingetroffen! Das Männchen , ein Loburger "Eierstorch" genannt "Ottokar von Otterwisch" (das Ei stammte aus Otterwisch und der Pflegestorch wurde 2012 in Loburg mit 2 ebenfalls aus Otterwisch stammenden Eiern und späteren Nestgeschwistern beringt und nach Sachsen zurück geholt und in Böhlitz zu einem einzelnen Jungen adoptiert. Die anderen beiden wurden in Thräna und Sermuth eingestzt . Alle 3 Pflegestörche kamen später zurück in die Brutheimat , der Sermuther nach Brandenburg, die anderen beiden nach Sachsen . Von den insgesamt 7 beringten Störchen in den 3 Nestern sind nur die 3 Pflegestörche wieder aufgetaucht .
(Welsau - das vertraute beringte Paar ist wieder vereint- im Vordergrund "Ottokar" ! Foto US)
auch in Drebligar ist das alte Paar der vergangenen Jahre wieder vereint... beide Störche tragen einen Kennring - das Männchen stammt aus Herzberg und das Weibchen wurde 2019 verletzt von Harald Doms und Helfern aus Dommitzsch eingefangen und in der Tierklinik behandelt (Diabolo im Bein !) und in Thräna gepflegt und am unverletzten Bein beringt und ist nach Genesung im Sommer 2019 schnurstracks zu Ihrem Nest nach Drebligar zurück geflogen . Im Vorjahr hatte die Störchin noch probleme mit dem ehemals verletzten Bein gezeigt,in diesem Jahr scheint es Ihr besser zu gehen.(Foto coreteam vom April 2021- das Weibchen steht im Nest und putzt Ihr Gefieder )
Der "Horstzurückeroberer" in Frohburg hat sich in den letzten Tagen offenbar gut vom Kampf und den Verwundungen erholt und wartet noch auf (s)ein Weibchen . Er ist regelmäßig auf dem Horst zu sehen aber auch öfters unterwegs.
Das er sehr vertraut in der Umgebung ist schließe ich daraus , das er sich in wenigen metern Entfernung zu einem Menschen im Teichgelände unterhalb der Gärtnereiesse bewegt hat.
(Links im Bild hatte sich der ältere Herr auf eine Bank unter den blühenden Apfelbaum gesetzt und dem Storch beim Baden im Teich zugeschaut ...der Storch rechts im Bild lief danach unbeeindruckt auf dem naturnahen Grundstück umher - 3 Fotos Coreteam)
Foto 2 - der wieder genesene Storch vom Frohburger Horst - ich nenne Ihn "Arminius"
Am vergangenen Wochenende erreichte uns die Nachricht , das sich in Markleeberg -Ost ein Storchenpaar auf einer ehemaligen Gärtnereiesse niedergelassen hat .Unser Leipziger Betreuer Manfred Seifert machte sich gleich am Sonntag auf die Suche und wurde fündig .Vom schräg gegenüberliegenden Parklatz aus hat man eine wunderbare Sicht auf den neuen Standort. Das Nest wurde von dem Paar selber errichtet und es sieht so aus , als ob es zu einer Brut kommen sollte. Lassen wir uns überraschen.(Foto-Coreteam)
Zum jetzigen Zeitpunkt könnte es bei den in unserem Erfassungsgebiet anwesenden Paaren fast wieder zur angekratzten 100 wie im vergangenen Jahr kommen.
Ende Mai können wir genaueres berichten.
Wir freuen uns über Ihre aktive Mitarbeit und Nachrichten und Meldungen zum Weißstorchgeschehen in unserer sächsischen Heimat .
In Struppen in der sächsischen Schweiz hat sich ein Storchenpaar ein Nest auf einer ausgedienten Esse errichtet .( Info und Foto Herr U.Walz )
Uwe Seidel coreteam
08.05.2021 Bilder vom Storchenkampf in Frohburg
zu dem Bericht gleich unter diesen Bildern, in dem Uwe Seidel den Verlauf eindrücklich schildert, hier noch ein paar Fotos zum Ablauf des Kampfes. Dieser zog sich über ca. 25 Minuten hin. Dabei verletzten sich die Tiere an Kopf, Auge, Brust und Rücken sehr stark, wie in den Bildern gut zu erkennen ist. Oft gehen solche Kämpfe tödlich aus. Hoffen wir, dass das Männchen des Brutpaares die Attacke überlebt hat. (Zur größeren Ansicht der Bilder "Klick ins Bild" mit Pfeil zurück <- links oben, wieder zur Seite)
Klaus Döge Coreteam Sachsenstorch
08.05.2021 Freud und Leid nah beieinander...
Nachdem durch tragische Unfälle und Storchenkämpfe schon der Verlust von 3 Brutstörchen in der noch jungen Storchensaison zu beklagen ist, kam es gestern Nachmittag in Frohburg zu einem erbittertem Horstkampf mit dramatischen Ende.(siehe obige Webcamfotos von Klaus Döge )
Das neue Frohburger Männchen , welches aus Dölzig stammt und 2018 nestjung von Dietmar Heyder beringt wurde huderte gestern nachmittag gerade das Fünfergelege als er urplötzlich von einem unberingtem Storch angegriffen wurde. Der Angreifer versuchte immer wieder zu landen und es kam zu heftigen Schlagabtauschen mit gegenseitigen Schnabelhieben. Der Brutstorch versuchte die 3 geschlüpften Jungen und 2 Eier zu schützen und verteidigte lange Zeit das Nest mit Erfolg bis seine Kräfte erschöpft waren und er vom Nest gedrängt wurde...
Jörg Spörl hatte am Abend das Gelände um den Horst abgesucht und zwei der toten Nestlinge geborgen.(Foto US)
Der siegreiche "Agressor", vermutlich der männliche Horstbesitzer der letzten Jahre beendete dann das Massaker ,indem er die 3 erst wenige Tage alten Küken tötete und vom Nest warf. Ebenso befördete er die 2 Eier vom Nest in die Tiefe. Der Storch war wie anscheinend so einige erfahrene Brutstörche in diesem Jahr durch sogenannten "Zugstau " gehindert worden rechtzeitig an seinem Brutplatz anzukommen...
(In den letzten Tagen wurden immer noch einige Spätankünfte gemeldet.)
Das der angreifende Storch nach seiner langen anstrengenden Rückreise ins heimatliche Brutgebiet sein angestammtes Nest zurückerobern wollte, ist also eine ganz naturgegebene Sache.
In den allermeißten Fällen behaupten sich auch diese erfahrenen Störche gegen die jüngeren ...dafür gibt es genügend Beispiele aus den vergangenen Jahren welche wir über die Ringablesungen belegen können.
In Frohburg war anhand der Webcam im Frühjahr kein Storch vom Vorjahr erschienen. Das Männchen unberingt und das langjährige Weibchen aus Hohenprießnitz mit einem schwarzen Elsaring versehen waren also verschollen...
Statt dessen hatte sich ein neues beringtes Männchen ( BS32 -Dölzig 2018) mit einer unberingten Partnerin niedergelassen und eine Brut begonnen ...
Bei einer Kontrollrunde Anfang April konnten Jörg Spörl und ich zufällig das beringte Frohburger Weibchen mit einem unberingten Männchen unweit von Thräna im bereits thüringischen
Plottendorf entdecken ,wie Sie sich dort für einen bisher unbesetzten Horst interessierten ...Das war ungewöhnlich wie wir beide fanden...Vielleicht hatten Sie ja auch versucht auf Ihrem Nest zu landen und waren von dem neuen Frohburger Paar abgewehrt worden und keiner hatte es trotz Camera bemerkt ?
Seit gestern können wir stark vermuten , das es sich bei dem neuen Partner der Hohenprießnitzer Störchin um ein neues Männchen handeln muss.
Jörg Spörl und ich kontrollierten gestern Abend die Horste der Umgebung auch auf der Suche nach den arg lädierten Störchen.
Das siegreiche aber von Wunden gezeichnete unberingte Männchen verließ bald nach der Eroberung das Nest in unbekannte Richtung und das unberingte Weibchen erschien später ahnungslos auf dem leeren Horst ...
In Plottendorf brütete am Abend das unberingte und unbefleckte und somit unschuldig verdächtigte neue Männchen...(Foto US)
Heute erschien wieder das unberingte mit Wunden erkennbare Männchen auf dem Horst, was uns zu der endgültigen Vermutung führte , das es sich um den zu spät gekommenen Horstinhaber aus dem Vorjahr handeln muss...
Das junge Storchenpaar ist im Moment nicht auffindbar, wird aber bestimmt überleben und vielleicht im neuen Jahr einen der noch zahlreichen leeren Horste in unserer Region besetzen oder sich ganz woanders niederlassen aber bestimmt nicht unbedingt in Frohburg ?
Die jungen Störche müssen in diesen Fällen leider erst Ihre Erfahrungen machen...
Durch den Tod von bisher 3 Brutstörchen kam es zwar zum vorläufigen Verlust von 2 Gelegen (Püchau und Kühren ) aber es besteht die große Hoffnung , das in Loburg aus allen 6 geretteten Eiern junge Störche schlüpfen können , welche dann in Nester adoptiert werden, wo es von der Jungenanzahl Sinn macht.
Püchau -rechts neues beringtes Männchen brütet -links das Weibchen -Foto Us
Kühren - neues (altes ) Paar bei der Begrüßung / Brutablösung Foto us.
Zusätzlich haben sich an allen 3 Horsten einschließlich Groitzsch in kürzester Zeit neue Paare gebildet und es besteht gute Hoffnung das an allen 3 Nestern noch erfolgreich gebrütet wird.
Ob es in Frohburg noch zu einer Brut in diesem Jahr kommt steht in den Sternen , es sei denn das siegreiche Männchen findet noch eine neue Partnerin...
Sehr erfreulich ist es , das sich das neue unberingte Paar in Frankenhain gegen den Konkurenten aus Frauendorf etablieren konnte und bereits 4 Eier im Nest liegen.
Foto Webcam Frankenhain - Elke Frank
Ebenso hat sich jetzt das neue Paar in Großbardau zum brüten niedergelassen und heute erhielt ich die freudige Nachricht, das sich in Krippehna auf einem von Naturfreunden aus dem Ort erst kürzlich errichteten Nest auf einem ehemaligen Molkereischornstein gleich ein neues Paar in der vergangenen Woche niedergelassen hat.
Krippehna - Foto Lars Simon
Die neuen Paare die erst anfangen ein Nest zu suchen , wenn die"Platzhalter" ihre Horste größtenteils besetzt haben laufen dann weniger in Gefahr in Horstkämpfe verwickelt zu werden...
Auch soll unbedingt noch erwähnt werden , das wieder zahlreiche ehemalige Pflege- und Adoptivstörche zurück gekommen sind !
So konnte Sven Möhring den Storch "Gülli" auf der Kirche in Grethen fotografieren und Jörg Spörl Ihn in der vorigen Woche in Thräna auf einem der freien Nester in seinem Grundstück ablesen...(Foto Sven Möhring "Gülli" in Grethen )
Vielleicht findet der Storch ja auch noch einen Platz und einen Partner in diesem Jahr ,wo er sich einrichten kann und im nächsten Jahr Erfolg hat?!
In Thräna sind bereits seit der vergangenen Woche 5 Junge geschlüpft ! Wir können also weiter auf eine gute Saison hoffen, zumal die momentane Nahrungssituation nicht schlecht zu sein scheint wie Jörg Spörl bemerkte.
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen.
01.05.2021 - Seebenischer Storchenfamilie unter Beobachtung
Längst hat es sich herum gesprochen, dass sich am Radweg der ehemaligen Eisenbahnstrecke „Leipzig-Pörsten“ der Rastplatz „STORCHENBLICK“ befindet, von welchem aus das Geschehen im Storchennest Seebenisch, einem OT von Markranstädt, beobachtet werden kann. Dieser Rastplatz wurde im Mai 2011 von Naturfreunden und auch mit Unterstützung der Gemeinde geschaffen. Zahlreiche Besucher, Natur-und Storchenfreunde aus Nah und Fern konnten schon alljährlich den Brutverlauf aufmerksam verfolgen. Auf einer Bank kann man eine Rast einlegen und sich an den Störchen erfreuen, welche auf dem ehemaligen Gärtnereischornstein nisten. Eine Informationstafel gibt darüber hinaus Auskunft über die Ankunft, den Wegzug der Störche, sowie den bisherigen Verlauf der Bruten.
Dietmar Heyder
26.04.2021...nach einer ereignisreichen Woche und einem aufregenden Sonntag heute nun das Neueste vom Storchengeschehen aus unserer Region.
zuerst das sehr erfreuliche : das neue unberingte Frankenhainer Paar , hat sich endgültig gegen den Platzhirsch aus Frauendorf durchgesetzt und heut morgen konnte in der Webcam bereits das erste Ei bewundert werden.(Foto vom neuen Paar Elke Frank )
auch der neue Ersatzhorst in Großbardau wurde sofort von einem Paar angenommen .(Foto Klaus Döge
Das Weibchen war 2020 noch nicht da ,denn es trägt einen Ring und stammt vom Bauhofnest in Kemberg wo es 2018 vom Wittenberger Betreuer Karl Heinz Michaelis mit einem weiteren Nestgeschwister beringt wurde. Am 22.04. gab es sogar Kämpfe um das Nest wo ein 3. Storch , vermutlich das vorjährige Weibchen ,versuchte den Nistplatz zu erringen, aber vom neuen Paar abgewehrt wurde...
Foto : Herr Diethard Wagner
Leider gehen solche Kämpfe um das angestrebte Nest besonders zwischen brutwilligen Rivalinnen nicht immer so glimpflich ab und enden dann leider mit schlimmen Verletzungen oder gar mit dem Tode eines Storches ... so geschehen in der Nacht von Samstag zu Sonntag in Kühren...wo die Einwohner , welche in der Nähe des Horstes leben vom Kampflärm der Klappernden und aufeinander hauenden Schnäbel von 2 ums Nest kämpfenden Paaren aufgeweckt wurden. Am Ende lag ein Storch tot unter dem Nistmast und ein weiterer lief auf der Straße umher... das angreifende Paar hatte sich dann zurückgezogen. Der überlebende Storch begab sich wieder auf sein Nest mit dem vermutlichen Gelege.
Herr Schlegel hatte den toten Storch geborgen und ich wurde Sonntag vormittag als zuständiger Artbetreuer informiert und gebeten den toten Vogel abzuholen.(Foto us.)
Die tödlichen Verletzungen am Hals und unter dem linken Auge waren kaum sichtbar , aber man kann sich vorstellen was die spitzen langen Schnäbel für eine Gewalt ausüben können.
Mit ziemlicher Sicherheit handelte es sich bei dem toten Storch um ein Weibchen was man aus der vergrößerten "Kloake" ableiten konnte. Vermutlich war die tote unberingte Störchin von der eigentlichen und ebenfalls unberingten Horstbesitzerin angegriffen worden. Aus der Erfahrung heraus kann man wirklich sagen , das zu spät ankommende und betrogene Weibchen meißtens verbissen um Ihr früheres Nest kämpfen und hartnäckig und rabiater vorgehen als Männchen...Auch das vermeintlich betrügende Männchen welches das Nest hütete hatte Prügel bezogen und eine klaffende Wunde zwischen den Augen abbekommen...(Foto US)
aber es blieb standhaft auf den Nest mit den vermuteten Eiern sitzen ...ohne einen zweiten Partner wäre das Gelege verloren und das rechtmäßige Weibchen wenn es den Horst zurückerobert , würde im Normalfall die Eier der Rivalin aus dem Nest werfen...
Wo bekommt man am Sonntag eine Hebebühne her, war die schwierige Frage...Nach einigen Telefonaten hatte Storchenfreund Mario Richter aus Böhlitz die Kameraden der FFW Wurzen mit Herrn Thomas um Hilfe gebeten und 16.30 Uhr nach Kühren organisieren können.(Foto Frau Richter )
Kurz zuvor wurde das brütende Männchen von der hartnäckigen Storchendame vom Nest gejagt berichtete Herr Naumann der den Horst die ganze Zeit im Auge behielt... die Störchin säuberte das Nest , was nichts gutes verhieß... aber zu aller Überraschung setzte Sie sich dann und brütete ... als wir mit der Kanzel am Nest ankamen verließ die Störchin das Nest und suchte das Weite... im Nest lagen 4 intakte Eier...
....da die Störchin nicht in der Nähe geblieben war um wieder auf das Nest zurück zukehren, war dies der entscheidende Moment um die Eier auszuhorsten...damit Sie nicht auskühlten hatte ich schon ein Thermobehältnis mit Eierwärmern und 2 vorgewärmten Körnerkissen mitgebracht.Die Sitzheizung sollte die (Körper)Temperatur von ca. 37 grad bis Loburg halten wo man schon auf mich wartete...Um 19.00 war ich pünktlich am Storchenhof in Loburg angelangt und die 4 Kührener Eier wurden von Storchenvater Christoph Kaatz entgegengenommen ,gekennzeichnet und vorsichtig in den neuen Brutschrank gelegt...worin schon 2 Eier aus Püchau und verschiedene Geflügeleier lagen...
Fotos Us Coreteam
In Püchau hatte es bereits am Montag den 19.04. einen tragischen Verlust eines Brutstorches gegeben.
Der polnische beringte männliche Püchauer Brutstorch war vermutlich in den Morgenstunden bei starkem Nebel mit einem unbekannten Fahrzeug kollidiert und an den Folgen innerer Verletzungen gestorben.
Herr Thomas Kühne hatte den toten Vogel entdeckt und bei der UNB gemeldet.
(Foto Thomas Kühne )
Als ich den toten Storch am späten Nachmittag bergen wollte, war dieser gar nicht so leicht zu finden...Foto unterhalb us. (Bildmitte- toter Storch im Straßengraben liegend)
Die unberingte Partnerin auf dem Püchauer Gärtnereischornstein wartete indessen schon ungeduldig auf die Ablösung ...
Auch hier mußte möglichst schnell aber überlegt gehandelt werden... Es soll durchaus vorkommen , das Störche Tage und Nächtelang ohne Nahrungsaufnahme weiter brüten wenn der Partner nicht wiederkommt und schon dabei verhungert sind ...
Uli Seidel , unser stets hilfsbereiter Storchen-und Naturfreund aus Althen organisierte am nächsten Morgen Hilfe und mit Eric Wilsdorf und seiner Hebebühne bargen wir gemeinsam die 2 Eier aus dem Nest und brachten diese auf dem schnellsten Weg zum Storchenhof nach Loburg .
Fotos Us
Am Abend schien es uns so ,als ob die Püchauer Brutstörchin traurig in Ihr leeres Nest schaute...(Fotos us)
...doch bereits am nächsten Tagbekam die Storchenwitwe Besuch und Gesellschaft von einem alten Bekannten , einem 14 Jahre alten beringten Brutstorch aus Melzwig bei Wittenberg , welcher schon mehrmals in vergangenen Jahren in Püchau gebrütet hatte , dann aber 2015 von einem stärkeren Männchen vertrieben wurde und seitdem in Grubnitz gebrütet hat , allerdings seit 5 Jahren ohne Nachwuchs hervor gebracht zu haben...
2 Fotos us.- links das beringte neue Männchen - unterhalb Kopula des neuen Paares
In diesem Jahr könnte es also durchaus noch einmal klappen , das es Nachwuchs in Püchau gibt ...
... ebenso in Kühren wo sich nach Info von Herr Schlegel und Herr Diethard Wagner das vermutlich alte Paar wieder zusammengefunden hat...
Die Chance , das aus den 6 sächsischen Eiern Junge schlüpfen und Nestlinge erwachsen welche dann in verschiedene Nester adoptiert werden können stehen gar nicht schlecht... es gibt auch bereits zahlreiche Beispiele von Störchen , welche bei uns eine Chance für ein 2. Leben bekommen haben , sich fort zupflanzen und ein gewisses Alter zu erreichen... doch darauf werden wir in einem späteren Beitrag näher eingehen.
In ca. 2 Wochen werden wir genauer wissen, wo überall gebrütet wird und darüber berichten und natürlich auch sobald es Neuigkeiten aus Loburg von den sächsischen Eiern gibt ...
Herzlichen Dank noch einmal an alle Helfer und Storchenfreunde für die Hilfe bei den letzten Aktionen.
17.04.2021 In der vergangenen Zeit sind trotz des anhaltend nasskalten und teilweise winterlichen Wetters weitere Störche in Sachsen eingetroffen.
Reichlich 2 drittel der Storchenhorste vom Vorjahr sind jetzt mit Paaren besetzt und immer noch warten manche Störche auf Ihren/einen Partner...mancherorts geht es ein ziemliches Durcheinander bei der endgültigen Paarfindung...
Storchenhorst in Seebenisch-Foto Dietmar Heyder
Jahnhain-Chemnitz -Foto Rico Spangenberg
Böhlitz - Foto Mario Richter
Im Altkreis Borna sind nach Informationen unserer Horstbetreuer vor Ort bereits 8 von 9 im Vorjahr belegten Standorte besetzt.(Siehe auch Aktuelles Altkreis Borna)
In Thräna hatte sich sogar einige Tage ein einzelner unberingter Storch auf dem Turmhorst niedergelassen und mit der nicht flugfähigen Pflegestörchin anzubändeln.a
Am vergangenen Wochenende machten Jörg Spörl und ich einen Ausflug ins benachbarte Chemnitzer Land, um einen Schornstein auf seine Standfestigkeit zu inspizieren.
Auf dem Weg nach Rußdorf machten wir Halt in Plottendorf was unweit von Thräna liegt und schon zu Thüringen gehört.Dort konnten wir zwei Störche beobachten welche sich für einen bisher ungenutzten Nistmast interessierten.
Einer der Störche trug einen Ring und mit Staunen stellten wir fest , das es sich um das langjährige Frohburger Weibchen handelte ,welches 2010 in Hohenprießnitz von Dietmar Heyder beringt wurde...
Plottendorf -Rechts begutachtet die beringte Storchendame mit Ihrem Partner das Nest... (Fotos Uwe Seidel)
Nach Info des Grundstücksbesitzes war das Paar gerade erst angekommen... Vermutlich handelt es sich um das komplette ehemalige Frohburger Paar, denn in Frohburg hat sich ein neues beringtes Männchen und eine unberingte Störchin niedergelassen, welche bereits 5 Eier gelegt haben... Diese Konstellation läßt nichts gutes erahnen weil Störche sehr reviertreu sind und immer wieder versuchen Ihr angestammtes Nest zu besezten und es so häufig zu erbitterten Horstkämpfen kommt...
Bisher scheint sich nach Info von Jörg Spörl das Paar mit dem neuen Standort anzufreunden und ein Konflikt mit dem neuen Frohburger Paar ist bisher ausgeblieben ...aber die Sache ist erfahrungsgemäß noch nicht ausgestanden. Einerseits sind noch längst nicht alle Standorte vom Vorjahr in unserem Erfassungsgebiet besetzt (besonders in Nordsachsen) und andererseits gibt es bereits einige neue Interessenten , welche sich erfreuelicherweise auch in Frankenheim niederlassen wollten.(Foto -Elke Frank)
Leider kam es zu Storchenkämpfen mit dem benachbarten Frauendorfer Paar was vorerst eine erfolgreiche Wiederbesiedlung des Frankenhainer Nestes verhinderte, aber auch da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen...
auch in Kleinbothen und Sermuth kamen diese Woche die noch fehlenden Partner an... Fotos US
In Beiersdorf bei Grimma gab es auch eine kuriose Begebenheit...endlich traf vergangenes Wochenende eine Störchin auf der Werkstattesse ein. Eine Ringablesung ergab , das es sich um die polnische Störchin handelte welche eigentlich in den vergangenen Jahren in Seebenisch gebrütet hat ! Am nächsten Tag war Sie wieder in Seebenisch berichtete Dietmar Heyder .
Und in Beiersdorf traf dann einige Tage später endlichauch endlich ein Weibchen ein welches allerdings unberingt ist.
10.04.Polnische Seebenischer Ringstörchin auf dem Beiersdorfer Nest stehend-(Foto Us.)
in Mutzschen hat sich nach Info von Gunter Ehlers auch ein neues Paar eingenistet .Ein neues beringtes Weibchen aus Niedersachsen und ein Nerchauer Brutstorch der letzten Jahre...ein beringtes Männchen aus Baden Würtemberg welches bereits an verschiedenen Standorten in unserer Region erfolgreich gebrütet hat . In Kühren , Malkwitz und Nerchau !(ohne Foto)
Es ist also diese Jahr besonders spannend und viel Bewegung bei den Störchen zu verzeichen...Anfang Mai kann man dann genauer sagen wo sich welche Störche letztendlich nieder gelassen haben...
...zum Glück gibt es auch viele beständige Paare welche zusammenhalten und schon fleißig Eier gelegt haben wie das Paar in Thräna.(Foto Webcam Jörg Spörl)
auch auf dem sanierten Horst in Wörblitz wird schon gebrütet (Foto US)
Wir freuen uns auf Ihre Beobachtungen .
05.04.2021 Obwohl das Wetter der letzten Tage denkbar ungünstig für Zugvögel war sind trotzdem an vielen Orten weitere Störche eingetroffen.
Am 1. April ist in Otterwisch ein unberingtes Paar (mit großer Wahrscheinlichkeit die Horstbesitzer vom Vorjahr) angekommen und hat die "Neulinge" kurzerhand aus dem Nest geworfen ...vielleicht können wir das neue Storchenpaar auf einem der leeren Horste in der weiteren Umgebung wiederfinden... Da ein Vogel beringt ist dürfte es nicht verborgen bleiben wo Sie sich niederlassen.
Insgesamt sind in unserem Erfassungsgebiet bisher schätzungsweise nur ca. 1 Drittel der aktiven Horste von Paaren besetzt und ca. 20-30 Einzelstörche auf den anderen Horsten bekannt ... Das sollte sich in den nächsten 14 Tagen aber noch ändern. Über den Nabu Senderstorch "Gustav " war gerade zu lesen ,das er sich heute Südpolen erreicht hat. Der Loburger Senderstorch "Nobby" sendete am 02.April aus der Tschechischen Republik...
Indes wurden in unserem Erfassungsgebiet noch Vorbereitungen für die Ankunft mancher Störche getroffen.
In Schöna bei Mockrehna einem Ort mit langer Storchentradition wurde vorletzte Woche durch Initiative vom Leiter des Bauhofes Herrn Lietz auf den bisher nicht angenommenen Ersatzhorst ein selbstgefertigtes Kunstnest aufgebracht.Das alte Schornsteinnest war baufällig und wurde schon seit 10 Jahren nicht mehr bebrütet.Der Nistmast war bisher ohne Belag und somit auch nicht attraktiv genug und nur von "Gaststörchen"beflogen ,welche sich hin und wieder in Schöna blicken ließen.
Von 1950 bis 2011 flogen in Schöna 118 Junge aus...Vermutlich siedelten die Schönaer Störche aus unbekannten Gründen danach ins benachbarte Audenhain um... Die Störche entscheiden letzten Endes selbst, wo Sie sich niederlassen... wir Menschen können nur Angebote machen.Anbei einige Fotos von Herrn Lietz .(das alte absturzgefährdete Nest auf dem Schornstein in einem Privatgrundstück)
die Aufbringung des neuen Kunstnestes
das fertig vorbereitete Nest
aus verschiedensten Orten erreichten uns Meldungen und Fotos von angekommenen Störchen...
hier eine Kleine Auswahl:
Dewitz - Foto B.Schwarze
Böhlitz ( Foto -M. Richter
Trebsen (Foto -Herr Bachmann)
Wedelwitz- (Foto P. Solluntsch )
Borna Wyhraaue - (Storch "Helmut"- Webcamfoto Herr Schindler )
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Infos .
28.03.2021 Nach dem in der vergangenen Woche durch regnerisches und kaltes Wetter tausende Störche tagelang in der Türkei von einem sogenannten "Zugstau"aufgehalten wurden,(auch die Senderstörche "Gustav "und "Nobby"hingen bei Istanbul fest ...)
sind in dieser Woche erfreulicherweise trotzdem weitere Ostzieher eingetroffen .
Vermutlich waren Sie noch vor der Schlechtwetterfront davon gekommen.
So ist auch in diese Woche im Abstand von 2 Tagen ein unberingtes Paar auf dem Mügelner Horst mit der neuen Webcam gelandet und am vertrauten Verhalten der Störche läßt sich vermuten , das es sich um das erfolgreiche Paar der letzten Jahre handelt.(Foto Webcam)
Bei den Paaren in Frohburg und Prießnitz und den heute in Otterwisch gelandeten Störchen kann man anhand von Kennringen davon ausgehen , das es sich auf allen 3 Horsten um je einen neuen Partner handelt. Natürlich kann es durchaus noch passieren , das die Horstbesitzer vom vergangenen Jahr noch eintreffen und es Revierstreitigkeiten bzw. Horstkämpfe geben wird.
In Prießnitz hat sich eine neue beringte Storchendame eingefunden und heute konnte anhand der Webcam sogar schon ein Ei im Nest entdeckt werden ...( Foto von der Kopulation us))
In Frohburg hat sich vorerst ein komplett neues Paar niedergelassen....Das Männchen ist beringt und stammt aus Dölzig bei Schkeuditz und hatte im vergangenen März schon einmal versucht auf dem Horst in Frohburg zu landen.Später im April hatte es den Horst in Gotha bei Eilenburg mit einer unberingten Partnerin besetzt aber keinen Bruterfolg gehabt. Das alte Frohburger Weibchen ist ebenfalls beringt und wenn es wiederkommt wird es wohl wieder Ärger geben... (Foto u.s)
...heute endlich landete auch ein Paar auf dem Otterwischer Storchennest ! Am schwarzen Elsaring des Weibchens war jedoch leicht zu erkennen , das es sich nicht um das unberingte Weibchen der Vorjahre handelte.Klaus Döge konnte den Ring ablesen und es stellte sich heraus, das es sich um einen bisher unbekannten Brutstorch handelt welcher allerdings als ein Storch aus unserer Regiom identifiziert werden konnte welcher 2015 in Püchau nestjung von Steffen Müller beringt wurde.
Hier könnte es auch zu Problemen kommen, wenn die eigentliche Horstbesitzerin zurückkommt...(siehe Webcam Otterwisch )
Auch Einzelstörche sind diese Woche an verschiedenen Standorten gesichtet worden ( 25.03. Geithain Altdorf -Foto Elke Frank )
Mutzschen 22.03. Foto Rainer Ulbricht
Eilenburg Baumhorst -25.03. Foto Dieter Wend
und auch auf dem im vergangenen Herbst neu errichteten Nest in Großbardau wurde ein Storch gesichtet -(20.03. Foto Frau Möhring)
....auch in der Oberlausitz trafen diese Woche die ersten Ostzieher ein .
So ist das Paar in Camina bei Bautzen am 27.03. eingetroffen ( Info und Foto von Andreas Baumgärtel )
und heute am 28.03. auch das Radiborer Weibchen der vergangenen Jahre mit dem "Klaffschnabel" (Foto Andreas Baumgärtel)
In den kommenden Tagen ist mit einem starken Einflug unserer ostziehenden Störche zu rechnen. Wir freuen uns auf Ihre Beobachtungen .
Uwe Seidel Coreteam
21.03.2021 auch in der vergangenen wettermäßig unangenehmen Woche gab es wieder Ankünfte von zurückgekehrten Störchen.
In Penna bei Rochlitz einem der ältesten und erfolgreichsten Horststandorte Mittelsachsens fand sich am 14.03. ein Storchenpaar ein berichtete
Rico Spangenberg aus Chemnitz . Einer der beiden Störche trägt einen Ring und konnte von Rico abgelesen und als aus Sachsen Anhalt stammendes Männchen identifiziert werden.
(Foto Rico Spangenberg ) Der Vogel wurde 2017 in Trebbichau bei Micheln beringt und war schon einmal im vergangenen Jahr in Penna gesichtet worden aber dann wieder nach Sachsen Anhalt geflogen...
Leider wurde in dieser Woche am 16.03. ein verletzter Altstorch bei Groitzsch von spielenden Kindern entdeckt und von unseren Bornaer Betreuern Andreas Fischer und Olaf Becher geborgen und in die Tierklinik nach Leipzig gebracht worden ...doch leider überlebte der Storch die Nacht nicht... Das Tier war vermutlich mit dem Kopf gegen eine der die Aue durchquerenden Hochspannungsleitungen angeflogen. (Foto Andreas Fischer oder Olaf Becher )
Möglicherweise waren die stürmischen Winde die Ursache für den Zusammenprall ?
Auch auf der Homepage über die der Nabu Senderstörche war leider zu erfahren , das auch Senderstorch "Arthur" auf der langen und gefahrvollen Reise ins Brutgebiet ums Leben gekommen ist ...Er wurde anhand seines Senders geortet und tot aufgefunden , nachdem er ebenfalls durch stürmische Winde beeinträchtigt übers offene Meer abgedriftet war , es zwar an Land geschafft hatte , aber da vermutlich an Entkräftung gestorben ist... Schwer vorstellbar für uns , warum so etwas erfahrenen Störchen passierren kann , aber es ist leider so , das viele Störche die tausende kilometer lange kräftezehrende Reise nicht überstehen und nicht zu uns zurück kehren...
Deswegen freuen wir uns über alle Störche , die es wieder zurück auf Ihr Nest in die Brutheimat schaffen und auch eventuell mit einer neuen Partnerin oder einem neuen Partner zusammenfinden um für neuen Nachwuchs zu sorgen...
Am 18.03. kam auch der erste Storch in Graditz bei Torgau an .(Foto und info von Familie Jancke )
Am 19.03. landete auch der erste Storch in Kleinbothen.(Info Fred Schreiter- 2 Fotos Us.)
Als vermutlich einer der ersten ankommenden "Ostzieher" sah er von nahem betrachtet ziemlich schmutzig und erschöpft aus ...
Insgesamt sind bis dato noch viele Horste mit Einzelstörchen besetzt...Auch in Otterwisch war heute Abend anhand der Camera endlich ein Storch zu sehen ....
In Frohburg auf dem Horst der Gärtnereiesse wurde gestern von Gunter Ehlers ein neuer beringter Storch entdeckt.Es scheinen sich also einige Neulinge eingefunden zu haben welche beabsichtigen ein Nest und einen Partner zu finden
In Groitzsch hat sich am Wochenende ein neuer beringter Partner eingefunden, nachdem vermutlich ein Storch des Groitzscher Paares erst in dieser Woche ums Leben gekommen ist... (Foto Olaf Becher)
Dieser Storch wurde 2015 beringt und stammt aus Oranienbaum aus Sachsen Anhalt ,konnten wie wir anhand der Ringnummer feststellen .
Er hielt sich bereits im Frühjahr 2020 in unserer Region südlich von Leipzig bei Knauthain auf ,wo er von Gunter Ehlers abgelesen wurde.
Einige zeitige Paare brüten bereits und andere wie das Thränaer Paar warten noch ab wie es scheint ... (Foto Webcam Thräna )
In der kommenden Woche werden wenn es das Wetter gut meint mit Sicherheit weitere Störche eintreffen.Wir sind schon sehr darauf gespannt.
Eine gute beobachtungsreiche Woche wünscht Uwe Seidel vom Coreteame
14.03.2021trotz des stürmischen Wetters sind am Wochenende weitere Störche eingetroffen oder bei uns durchgezogen.
In Thräna landeten heute früh 4 Störche auf den Horsten von Jörg Spörl. (Fotos Jörg Spörl)- flogen aber später weiter...
Das beringte Großzössener Weibchen hatte sich aus Thräna veravschiedet und landete in Borna Wiesengrund zwischen , wo Sie anhand der Webcam von Herr Schindler bemerkt wurde.
AmNachmittag konnte Anett Goldammer in Frohburg einen Storch im Horst der Gärtnerei sitzen sehen und 3 Störche beobachten,welche über den Horst kreisten. Foto Anett Goldammer
am Abend konnte Elke Frank in Prießnitz ein Storchenpaar auf dem Nest der Firma Autokörner fotografieren. (Foto Elke Frank )
Das vorjährige Schkeuditzer beringte Paar ist auch wieder vereint und wurde heute von Gunter Ehlers in Kleinliebenau gesichtet. Kurioserweise stammen beide Störche aus Biebesheim am Rhein.
Vielen Dank für die Informationen und Fotos.
Eine gute Nacht und beobachtungsreiche neue Woche wünscht Uwe Seidel vom Coreteam
12.03.2021 In den letzten 8 Tagen sind weitere Störche in Sachsen eingetroffen ...
aus Zittau sendete Herr Goldberg ein Foto von der Ankunft eines Storches vom 01. März (Foto Herr Goldberg )
In Oelzschau wartete am 05.März der beringte männliche Brutstorch der letzten beiden Jahre , ein ehemaliger Pflegestorch... (Foto Coreteam))
welcher 2015 von Herrn Bärtling in Wilschdorf unter dem Nest gefunden und aufgepäppelt , dann nach Loburg zur weiteren Pflege gebracht wurde, wo ich Ihn später zur Adoption nach Pegau wieder abholte...2017 war er zurück in unsere Region gekommen ,suchte er sich ein freies Nest und landete ausgerechnet bei mir in Kleinbothen ,wo er 2 Jahre mit verschiedenen Partnerinnen Brutversuche unternahm , welche aber erfolglos waren.
2019 verließ er Kleinbothen nachdem keine Partnerin eintraf , suchte in der Gegend einen neuen Horst und konnte schließlich den vielleicht erfolgreichsten sächsischen Standort in Ölzschau besetzen wo er das gleichaltrige beringte Weibchen aus Legelshorst-(Freiburg im Breisgau) eroberte, welches schon als zweijährige Störchin erfolgreich in Ölzschau gebrütet hatte und brachte mit Ihr auf Anhieb 3 Junge zum Ausfliegen.
Das Weibchen war vermutlich wie schon im Vorjahr Ende Februar angekommen und früher am Ort als das Männchen. Sie wurde bereits eine Woche vor der Ankunft des Männchens von Manfred Seifert in Knautkleeberg abgelesen und hatte sich dort einen unberingten Partner angelacht ...(Foto Coreteam)
Einen Tag später ist nach Info von Herrn Werner an Andreas Fischer ein zweiter Storch in Oelzschau eingetroffen...
...so hatte sich die abtrünnige Storchendame links im Bild wohl doch noch besonnen und ist nach Oelzschau zurückgekehrt... (Foto Coreteam)
Es ist auch durchaus denkbar , das Sie schon ein befruchtetes Ei aus Knautkleeberg mitgebracht hat ...
(Solche "Seitensprünge" und Geschichten sind bei Störchen nicht selten zu beobachten , wenn ein Partner später kommt und der andere schon fortpflanzungsbereit ist...)
(Insgesamt sind anhand der Aufzeichnungen vom NSI Dresden und vom Chronisten des Altkreises Borna Olaf Becher in Ölzschau seit Bestehen des Horstes 1965 162 Junge ausgeflogen , was fast einem Durchschnitt von 3 Jungen /Jahr entspricht. Günter Erdmann führte diese überdurchschnittlichen Brutergebnisse darauf zurück .das sich in Oelzschau viele Jahrzehnte ein Serumwerk befand in dessem weiterem Umkreis weder gespritzt noch gegiftet werden durfte und so die Bodenstruktur vielfältiges Leben in sich barg und bis in die jüngere Zeit erhalten blieb...wovon auch besonders die Störche profitierten.)
Insgesamt sind im Leipziger Erfassungsgebiet bis jetzt ca. 50 Störche eingetroffen wovon mindestens 17 Paare komplett sind. Es kommen aber jeden Tag Meldungen von ankommenden Störchen und manches erfährt man halt auch etwas später...
In Süptitz hat im vergangenen Jahr unser damals mit 24 Jahren ältester beringter und männlicher ehemaliger Pflegestorch aus dem Zoo Nürnberg gebrütet und das 20 Jahre am gleichen Standort , was ebenfalls selten oder rekordverdächtig sein dürfte. Insgesamt hat er mit vermutlich mehreren unberingten Partnerinnen 42 Junge erfolgreich zum ausfliegen gebracht.
Unser Betreuer für den Bereich Torgau Nord Udo Weiser hatte bereits am 05.März einen Storch im Süptitzer Nest sitzen sehen. Als ich einige Tage später am Horst schaute, war dieser nicht besetzt aber unweit entfernt konnte ich den Storch mit dem schmalen Metallring am rechten Fuss an einem abgelassenen Teich gleich neben der Strasse in einem Wasserloch fischen sehen...
in wenigen Minuten hatte er 3 kleine Fische erbeutet und zeigte sich mit seinen fast 25 Jahren sehr beweglich und behende und nicht wasserscheu ...
25 Jahre sind für einen wildlebenden Storch ein biblisches Alter!
Anhand von Ringauswertungen unserer ca. 25-30 Prozent beringten Brutstörche haben wir in den letzten Jahren ein Durchschnittsalter von 7-8 Jahren errechnet. Wir hoffen natürlich sehr ,das die meisten unserer Brutstörche vom vergangenen Jahr zurückkehren mögen und die Horste wieder zahlreich besetzt werden.
Auf der Homepage der NABU Senderstörche war leider zu lesen , das bereits zwei der besenderten Störche vermutlich in Afrika ums Leben gekommen sind...
Die meisten Störche , welche jetzt schon da sind , sind aller Wahrscheinlichkeit nach den Westziehern zuzuordnen. Die ersten Ostzieher dürften sich noch nicht in Europa befinden.
Heute gab es Meldungen von Ankünften in Seebenisch .(Foto Dietmar Heyder)
Saasdorf (Foto Olaf Becher )- hier ist das Paar jetzt komplett
Pegau (Foto Andreas Fischer)- heute zu zweit angekommen !
Aus Thräna gab es gestern auch aufregendes von Jörg Spörl zu berichten. Nachdem der unberingte "Thränaer Mann" schon einige Zeit allein war hatte Jörg indes herausbekommen das sich die beringte Störchin vom Vorjahr in Wilchwitz bei Ihrem alten unberingten Partner aufhielt ,wo Sie die Jahre vorher gebrütet hatte...kam vor ein paar Tagen plötzlich eine beringte Störchin eingeflogen und war gleich zur Paarung bereit. Gestern kam plötzlich eine beringte Störchin nach Thräna und hat das Paar vom Nest vertrieben. Wenige Zeit später traute sich das Männchen zurück und blieb bei der Angreiferin. Jörg ist sich sicher , das es sich jetzt um die beringte Partnerin vom Vorjahr handelt die vermutlich von der neuen Wilchwitzer Störchin verjagt wurde und die neue die Großzössener Störchin war, welche im vergangenen Jahr versucht hatte in Otterwisch zu landen. Beide weiblichen Störche sind mit einem schwarzen Elsaring versehen , aber die Großzössenerin hatte ein schneeweißes Federkleid , während die "richtige"Partnerin ein braunschmutziges Federkleid hat. Solche Geschichten kann man anhand der Ringkennzeichnungen feststellen.
(Foto Webcam Thräna )-Thränaer Männchen begattet die "Gaststörchin"
Wir freuen uns auf Ihre Beobachtungen und berichten weiter.
Uwe seidel vom Coreteam
04.März weitere Störche in Sachsen eingetroffen...
in den letzten Tagen sind weitere Weißstörche bei uns eingetroffen.
Im Altkreis Oschatz ist nach Info von Herr Brabetz ein Paar auf der Gärtnereiesse in Zschöllau eingetroffen.
Im Bereich Torgau ist ein Paar in Bennewitz und je ein Einzelstorch in Audenhain 2 und Süptitz angekommen konnte ich vorhin von Udo Weisser erfahren.
Im Altkreis Grimma sind in Nerchau und Trebsen nach Info von Herr Brückner und Herr Bachmann erste Störche eingetroffen. Beide konnten bereits identifiziert werden.Es handelt sich jeweils um die männlichen Brutstörche vom letzten Jahr. Das Trebsener Männchen wurde 2014 in Mutzschen von Steffen Müller beringt und brütet seit 2018 in Trebsen. 2015 wurde der Storch im Winter bei Huelva in Südwestspanien abgelesen was darauf hindeutet , das es ein "Westzieher" ist. In den ersten Jahren ist der Storch an den verschiedensten Stellen unserer Region aufgetaucht, hatte in Canitz bei Wurzen erstmalig gebrütet - allerdings wurden die Eier von den vermutlich rechtmäßigen Horstbesitzern aus dem Nest geworfen und erst 2018 hat der Storch mit einer unberingten Partnerein den traditionellen unbesetzten Standort in Trebsen angenommen , nachdem wir ein neues Kunstnest aufgebracht hatten.
Das Nerchauer Männchen wurde ebenfalls 2014 nestjung beringt und stammt aus Steinbach bei Karlsruhe und hat bereits als zweijähriger Storch 2016 in Kühren erfolgreich gebrütet und war dann 3 Jahre in Malkwitz bevor er im Vorjahr nach Nerchau umgezogen ist.
Unser Leipziger Betreuer Manfred Seifert konnte diese Woche unter anderem einen Ringstorch auf dem Horst in Knautkleeberg ablesen , welcher allerdings in den letzten Jahren immer in Oelzschau gebrütet hat .Bestimmt war das Weibchen, welches 2015 in Lengelshurst bei Freiburg im Breisgau beringt wurde nur auf der Durchreise oder hat sich in der Gegend umgeschaut ob Sie irgendwo Ihren Partner trifft... Solange die Störche noch allein sind kommt es oft vor, das Sie durch die Gegend streifen und sich mal auf diesem oder jenem Nest niederlassen, besonders wenn Sie schon in Brutstimmung sind... So können wir leider noch nicht ganz sicher sein, das einzelne Störche, welche jetzt gemeldet werden auch die "richtigen"sind.
Wenn zum Beispiel ein Partner nicht wieder kommt oder sich kein neuer einfindet , kann sich alles mögliche ergeben...leider auch, das der Horst von keinem Paar besetzt wird ,was wir natürlich nicht hoffen wollen. Anhand der jährlichen Erfassung unserer Brutstörche und der kontinuierlichen Ringablesungen konnten wir feststellen , das es an ca. 25 Prozent der Horststandorte einen Partnerwechsel gibt ,was die verschiedensten Ursachen hat...Der Anteil der nestjung beringten Brutstörche in unserem Erfassungsgebiet lag in den letzten 5 Jahren immer bei ca. 25 -30 Prozent, was vermutlich einen sehr hohen Anteil darstellt. Der Altersdurchschnitt der beringten Brutstörche während des genannten Zeitraumes betrug ca.7-8 Jahre was man vielleicht auch auf den gesamten Bestand übertragen kann und dadurch schon sichtbar ist , das die Paare keinen allzulangen Zeitraum zusammenbleiben. Der Altersdurchschnitt von Männchen und Weibchen war ungefähr gleich.
Zwei männliche Störche erreichten sogar ein Lebensalter von 25 Jahren , was mir auch von 2 weiblichen Störchen in anderen Regionen bekannt ist.
Das Süptitzer Männchen , ein als Nestling adoptierter Pflegestorch aus dem Nürnberger Zoo ist , wenn er in diesem Jahr wiederkommt mit 25 Jahren unser ältester Storch und hat nachweislich seit dem Jahr 2000 ununterbrochen in Süptitz mit vermutlich verschiedenen unberingten Partnerinnen 38 Junge zum Ausfliegen gebracht .
Es ist also jedes Jahr sehr spannend und aufregend bis Anfang Mai endlich alle Störche eingetroffen sind und die Horste besetzt sind ...
Der Horst auf der Mostereiesse in Syhra ist vermutlich vom angestammten Paar besetzt. (Foto Elke Frank )
(ob es das gleiche vom Vorjahr ist kann man nur feststellen wenn beide Partner beringt sind.)
Auch in Böhlitz und Großzschepa wurde je ein Storch gesichtet.
erster Storch in Böhlitz (Foto Mario Richter )
Im ostsächsischen Nostitz bei Bautzen ist auch ein Paar komplett - das Weibchen rechts im Bild trägt einen grünen Kunststoffring mit weisser Aufschrift ATC und konnte bisher leider keiner Vogelwarte zugeordnet werden . (Foto Andreas Baumgärtel )
in Trebsen ist jetzt endgültig der männliche beringte Brutstorch der letzten Jahre eingetroffen.(Foto Herr Bachmann)
Wir freuen uns über alle Beobachtungen, Meldungen und Fotos über die Ankunft Ihrer Störche .
27.Februar 2021 In den letzten Tagen sind weitere Weißstörche in unserem Erfassungsgebiet und in Sachsen eingetroffen.
So sind jetzt bereits mindestens 9 besetzte Standorte im RP Leipzig bekannt geworden,wo jeweils 2 Störche gesichtet worden sind.
Nach Großwig ist jetzt auch Groitzsch , Hainichen und Löbnitz , Roitzschjora ,Kleinliebenau , Syhra, Geithain Mosterei ,Pausitz nach Informationen von verschiedenen Beobachtern mit Weißstorchpaaren besetzt.
Das Groitzscher Paar (Foto von Olaf Becher )
oberhalb - das Pausitzer Paar - (Foto U.S. )
Das Geithainer Paar von der Mostereiesse (Foto Anett Goldammer )
das Syhraer Paar ist immer eines der zeitigsten... (2 Fotos Us)
beide stocherten bei anhaltendem Regen in den Maulwurfshügeln im Tal des Baches bei Syhra nach Futter ...unterhalb das fast 16 jährige am linken Fuss in Penna beringte Männchen
Dazu kommen noch Einzelstörche welche in Saasdorf, Thrähna, Niedergräfenhain, Audenhain, Trebsen ,Knauthain, Schkeuditz und Wehlitz angekommen sind.
So traf am Freitag nach Info von Herr Bachmann ein Storch in Trebsen ein. Sein Ring am rechten Bein läßt vermuten , das es das Männchen der letzten Jahre ist.
Auch in der Bautzener Region ist nach Info von Andreas Baumgärtel bereits ein Storch in Nostitz eingetroffen.
Foto unterhalb Andreas Baumgärtel .
Natürlich ist es auch möglich, das es noch Umbesetzungen gibt , da in der Anfangsphase die angestammten Partner manchmal noch nicht da sind und "man sich in der Zwischenzeit mal in der Umgebung umsieht ..."was man anhand von beringten Störchen feststellen kann die im Vorjahr noch anders liiert waren.
So wurde heute von Gunter Ehlers in Löbnitz das dortige langjährige Weibchen A5901 abgelesen , welche sich vorige Woche noch in Büttelborn aufgehalten halt . Der beringte männliche Partner, welcher sich heute in Löbnitz auf dem Nest befand hat in den letzten Jahren allerdings in Badrina gebrütet.Gut möglich das sich die beiden die Zeit miteinander vertreiben bis die "richtigen"Partner eintreffen. Es ist auch denkbar , das das Paar welches in Roitzschjora von Frau Zimmer aus Bad Düben fotografiert wurde ,das Paar aus Löbnitz ist , da die Störche in Roitzschjora bisher "Ostzieher" waren und noch unterwegs sein dürften....(Foto unterhalb von Frau Zimmer - Storchnpaar auf dem Horst in Roitzschjora )
Ebenso wurde der Wehlitzer männliche tschechische Brutstorch der vergangenen Jahre heute zusammen mit einem unberingtem Storch im benachbarten Kleinliebenau von Herrn Ehlers gesehen und abgelesen.
Auch in Glauchau und Mosel im Zwickauer Land wurden in der vergangenen Woche bereits 2 kopulierende Paare gesichtet .
Auch kommt es immer wieder vor , das "ziehende" Störche auf einem noch unbewohnten Nest rasten oder nächtigen wie auf dem Foto von der Otterwischer Webcam von Klaus Döge eingefangen.
So ging das Storchenjahr schon einmal sehr zeitig los . Allerdings fehlen noch so einige Westzieher von den ca. 20-25 Prozent der in diese Richtung ziehenden Störche.
Sie müßten dann auch bis Mitte März hier sein , bevor die ersten Ostzieher eintreffen könnten.
Es ist immer eine aufregende Zeit der Ungewißheit und des Bangens ...
Wir freuen uns auf Ihre Beobachtungen und Meldungen .
21.Februar 2021 Die ersten Störche sind diese Woche an Ihre Horste zurückgekehrt !
Nachdem vorige Woche noch ganze Landstriche unserer Region bis 40 centimeter hoch mit Schnee bedeckt waren und Dauerfrost bis minus 20
14.02.2021 bei Schaddel /Grimma (Foto us.)
herrschte und viele Tierarten hierzulande arge Probleme hatten genügend Nahrung zufinden um zu überleben ist es jetzt 1 Woche später schon frühlingshaft mit fast 20 grad plus !
Am 17.02.2021 war das Löbnitzer Weibchen A5901 noch in Ihrem Winterquartier bei Büttelborn -Hessen wo es nach einem Bad von Horst Usinger fotogafiert werden konnte.
Foto Horst Usinger
In der Nähe gibt es eine Deponie wo sich zum 17.Februar noch 60 Überwinterer aufgehalten haben, ein Großteil ist aber schon abgzogen berichtete Herr Usinger. (Foto Horst Usinger)
Am 18.02.ist nach Info von Udo Weisser der erste Storch in Großwig gesichtet worden. Ebenso wurden in Frohburg und Syhra , Glauchau und Cunersdorf bei Zwickau die ersten Störche gemeldet.
Am 19.02.wurde in Wörblitz das Nest auf die sanierte Werkstattesse und die neue Horstunterlage aufgesetzt.(Fotos/ Kurzbericht folgt)
Auf dem Rückweg habe ich natürlich in Grosswig angehalten und es waren sogar schon 2 Störche da ! Einer lag im Horst und der zweite stand auf einer Peitschenlampe in der Nähe.
Ganz in der Nähe waren mehrmals ein balzendes Seeadlerpaar zu hören. Kurze Zeit später flog der zweite Storch auch auf eine Lampe und so blieben Sie auch die ganze Zeit darauf stehen . Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um das unberingte Paar vom Großwiger Horst . In den letzten Jahren war der Grosswiger Horst immer einer der am ersten besetzte in der gesamten Region. .(2 Fotos U.s.)
In Knauthain bei Leipzig traf am gestrigen Samstag ebenfalls ein unberingter Storch ein ...(Foto Gunter Ehlers)
ebenso Groitzsch (Foto Olaf Becher)
der Storch welcher am Freitag in Frohburg gesichtet wurde ist wohl weiter gezogen ...(Foto Anett Goldammer)
die Webcam in Frohburg ist auch wieder aktiv.(Foto von Webmaster Klaus Döge )
An dieser Stelle wünsche ich unserem Webmaster vom Coreteam Sachsenstorch und Otterwischer Storchenvater Klaus Döge alles erdenklich Gute zu seinem heutigen 70. Geburtstag !
Bleib vor allem gesund lieber Klaus und wir freuen uns gemeinsam auf ein hoffentlich Gutes und interessantes neues Storchenjahr mit Dir.
Wir freuen uns natürlich auch gern über alle Storchenbeobachtungen .
31.01.2021 Erste Weißsstorchmeldungen in Mitteldeutschland .
Am 18.Januar bekam Klaus Döge einen Anruf aus dem Raum Wittenberg das in Iserbegka ein Weißsstorch mit einem hängenden Flügel auf dem dortigen Nest gesichtet worden war. Von Karl- Heinz Michaelis dem Wittenberger Regionalbetreuer erfuhr ich , das vermutlich der gleiche Storch auch um benachbarten Gallin und auch in Dabrun die Horste besucht hat. Ob es sich um einen Durchzügler oder einen Horstinhaber aus der Region gehandelt hat war zum Zeitpunkt noch nicht zu erfahren.
Am 22.01 bekam ich von Jens Hering von der UNB Zwickau die Information, das sich im Tierpark Hirschfeld bei Zwickau ein unberingter Weißsstorch gesichtet wurde.
In einem Zeitungsarteikel berichtete die Tierparkleiterin Frau Demmler das der Storch sich regelmäßig zu den Fütterungszeiten einstellt und bereits im vorigen Winter ein Weißstorch die Futterquellen im Tierpark genutzt hat. Vielleicht hat auch ein nicht flugfähiger Artgenosse den Storch angelockt ? In diesem Jahr sieht sich der vermutlich in der Region überwinternde Storch einem flugunfähigen Paar gegenüber, welches in einer Voliere gehalten wird.
am 27.01. bekam ich von Storchenfreund Andreas Baumgärtel zwei Fotos von der Gaußiger Winterstörchin welche bereits Ihren angestammten Horst iGut Sommereichen besetzt zu haben scheint ...Die überaus erfolgreiche Störchin hat in den Jahren 2017 2 Junge ,in 2018 4 Junge , in 2019 und 2020 jeweils 5 Junge zum Ausfliegen gebracht . Allerdings muß man dabei berücksichtigen, das die Störche im Gutsgelände auch einen immer reich gedeckten Tisch vorfinden ...
Fotos : Andreas Baumgärtel
Es dauert also vermutlich nicht mehr lang bis weitere Störche eintreffen werden.
Vielen Dank unseren fleißigen Beobachterm und eine gute erste Februarwoche wünscht Uwe Seidel vom Coreteam
24.01.21 - Das Otterwischer Storchennest erzeugt im Moment sehr viel Interesse bei den Gänsen, heute Morgen gab es viel Aufregung. Offensichtlich interessieren sich auch andere Nilgänse für das Nest -> Video.Hoffentlich kommen die Störche beizeiten, bevor die Gänse zur Brut schreiten. Denn dann sind sie sehr aggresiv und die Störche hätten keine Chance ihr Nest zu besetzen.
03.01.21 - Kaum hat das neue Jahr begonnen, so finden sich die ersten Besucher(ein Paar Nilgänse) ein, wenn es auch nicht die gewünschten sind. Sie sehen zwar sehr schön aus, aber wir hoffen, dass sie bis zur Brutsaison wieder verschwunden sind.
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