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30.12.2016
Das Jahr 2016 geht in wenigen Stunden zu Ende...
Das Team vom Sachsenstorch wünscht allen Lesern und interessierten Storchen-und Naturfreunden einen guten Rutsch
ins Neue Jahr 2017 !
Möge es ein gutes Jahr werden und hoffen wir , das auch viele unserer Weißstörche aus Afrika und Südwesteuropa zu uns zurückkehren werden.
Auf der Webseite des Loburger Storchenhofes unter der Rubrik Satelitentelemetrie war am 28.12. zu lesen , das der Senderstorch "Albert von Lotto"noch vor Weihnachten aus dem Tschad in Richtung
Süden aufgebrochen ist und jetzt bereits einige tausend kilometer bis nach Simbabwe weitergeflogen ist !
Es ist einfach großartig und bewundernswert , was für weite Strecken manche unserer Störche so zurücklegen!
"Prinzesschen" die legendäre Loburger Ausnahmestörchin war auch so eine Weitstreckenzieherin und 2007 wurde Sie in Südafrika nach einem erfüllten "Vogelleben" erschöpft und später tot von einem Farmer gefunden.Leider konnte nie einer Ihrer zahlreichen beringten Nachkommen nachgewiesen werden und 10 Jahre später ist es eher unwahrscheinlich,aber nicht ausgeschlossen das noch lebende Nachkommen gefunden werden.
Sind wir auch gespannt ob unsere Loggerstörchin "Gili", welche ja nachweislich auch schon 2 mal den weiten Weg bis Südafrika geflogen ist, wieder zu uns zurückkehrt und ob vielleicht einer Ihrer drei 2016 beringten Jungen irgendwann einmal wieder bei uns auftauchen wird und abgelesen werden kann?
Der ehemalige beringte Pflegestorch HM592 hat laut Anwohner seit einer Woche nicht mehr auf dem Blankenauer Horst genächtigt und sah laut Info des Horstbetreuers zuletzt ziemlich geschwächt aus ...Vielleicht erscheint er ja im Neuen Jahr wieder in Körlitz oder auch anderswo ?-oder er ist einfach schon zu betagt und nicht mehr kräftig genug um noch weit fortfliegen zu können ?
Die "Nomaden der Lüfte" sind schon besondere Lebewesen und haben das Privileg unsere Erde in völliger Freiheit aus der Luft sehen zu können und sollen auch in Freiheit und Würde sterben dürfen, wenn Sie mit Ihrer Kraft am Ende sind...
Wir "Storchen-und Naturfreunde" können nur versuchen alles dafür zu tun und uns dafür einzusetzen ,das die Lebensräume für die verschiedensten Tier-und Pflanzenarten in unserer Heimat einigermaßen für unsere nachkommenden Generationen erhalten bleiben...
In diesem Sinne ein Gutes Neues Jahr 2017 wünscht uns allen
Uwe Seidel vom Team Sachsenstorch
17.12.2016 auch kurz vor Weihnachten sind immer noch Störche in unserer Region anwesend...
Der ehemalige Thränaer Pflegestorch HM592 hielt sich nach Auskunft von Familie Gottschalk noch bis zum 05. Dezember in Körlitz auf , dann war er verschwunden...
Am 08. 12. bekam ich einen Anruf aus Blankenau bei Torgau ,das ein Weißstorch auf dem Nistmast im Dorf genächtigt hat und sich auch die folgenden Tage in der unmittelbaren Umgebung aufgehalten hat und auf dem Storchennest die Nächte verbringt ...Anhand der Ringnummer konnte ich den Storch eindeutig als den Thränaer Pflegestorch identifizieren.
Er hielt sich zwischen einer weitläufigen Kuhweide und einer Pferdekoppel auf einer eingezäunten Wiese bei Blankenau auf und suchte nach Nahrung.
Der Storch machte einen gesunden Eindruck und ist auch heute abend wieder auf dem Blankenauer Horst gelandet um die Nacht oben im Nest in Sicherheit zu verbringen , wie ich telefonisch vom Horstbetreuer Herrn Pohle erfahren konnte.
Heute Abend erhielt ich noch einen Anruf aus Radeburg bei Dresden, das dort ein Weißstorch auf dem Giebel eines Daches übernachtet...Genaueres werden wir hoffentlich morgen erfahren und weiter berichten können ob der Storch dort nur gerastet hat oder auch vor hat länger zu bleiben?
Allen Storchen-und Naturfreunden ein schönes , besinnliches und friedliches 4. Adventswochenende wünscht das Team vom Sachsenstorch
(über Ihre Weißstorchmeldungen auch im Winter würden wir uns jederzeit freuen..)- Uwe Seidel Regionalbetreuer Leipzig
14.11.2016...auch am heutigen Tag des "Supermondes" war der beringte Weißstorch nach Auskunft von Familie Gottschalk noch in der Gegend von Körlitz anwesend.Vor einigen Tagen konnte ich aus größerer Entfernung den Ring fotografieren und mich vergewissern das es sich um den ehemaligen Pflegestorch HM592 handelt, welcher bereits den vergangenen Winter in der Region ausgeharrt hat. Vermutlich kommt er bis jetzt gut zurecht und wird auch so lange wie möglich hierbleiben.Bereits in Süddeutschland oder am Rhein gibt es "Ausweichstellen", wo Störche in größerer Anzahl regelmäßig überwintern...
der "Super"-Mond stieg gegen 17.00 Uhr hinter den Windrädern bei Schkortitz vom Viehberg Großbothen aus gesehen auf...
...anfangs schien der Mond rötlich , später gelb und um so höher er aufstieg um so heller und fahler leuchtete er...
der ehemalige Pflegestorch HM592 bei Körlitz im November 2016
Auf der Website des Loburger Storchenhofes war indes zu lesen, das sich der Senderstorch "Albert von Lotto"immer noch im Tschad aufhält und sich in den letzten Wochen nur zwei bis dreihundert kilometer fortbewegt hat.Möglicherweise ist in der Region die Nahrungsgrundlage zur Zeit recht gut ? Wir werden weiter berichten, wenn der Senderstorch weitergezogen ist.
Uwe Seidel Regionalbetreuer Leipzig
30.10.2016
In Körlitz hält sich vermutlich der letzte noch verbliebene Weißstorch in unserem Territorium auf... Als ich Ihn in größerer Entfernung entdeckte, war er gerade mit der Nahrungssuche auf einer feuchten Wiese beschäftigt und pflegte nebenbei sein Gefieder...
...als ich mich Ihm annähern wollte um eventuell den Ring fotografieren zu können, strich er ab und landete 300meter weiter im Gras,
von wo aus er mich sicher im Blick behielt...
Der Vogel scheint unverletzt, kann sehr gut fliegen und hat eine gute Fluchtdistanz ....(Fotos aus 100-200 m)
Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es um den ehemaligen Thränaer Pflegestorch HM592 welcher im Vorjahr in die Freiheit zurück gelangt ist und den Winter über bis zum Januar 2016 bei Regis-Breitingen verbracht hat und dann im Frühjahr in Körlitz aufgetaucht ist, wo er als Einzelstorch den dortigen Horst besetzt hatte.. Als sich kein Partner einfand stand der Storch einige Tage deprimiert auf einem Feld in Richtung Kühren herum und es gab einige Anrufe wegen einem vermutlich verletzten Storch bei Körlitz bei der Naturschutzbehörde...
Einige Wochen später war der Vogel dann mit unbekanntem Ziel aus Körlitz verschwunden und ist laut Familie Gottschalk im Spätsommer plötzlich wieder aufgetaucht und nächtigt auch auf dem Horst im Ort...
uwe seidel regionalbetreuer
23.10.2016 Der polnische Storch wurde nicht mehr gesehen und ist vermutlich von Brandis aus weitergezogen.
Auch die Thränaer Brutstörchin hat seit dem Wochenende nach Info von Jörg Spörl nicht mehr auf dem Horst genächtigt.
Bei Narsdorf im Altkreis Geithain hielt sich ebenfalls ein unberingter Weißstorch ca. 10 Tage lang in der Nähe einer Mu
tterkuhherde auf. Laut Anwohner flog er jeden Abend in unbekannte Richtung und war am nächsten Tag wieder da . Am letzten Samstag nächtigte er am Ort und ist seit Sonntag auch verschwunden...
Weißstorch im Oktober bei Narsdorf
Dafür erhielt ich heute einen besorgten Anruf , das sich in Körlitz bei Wurzen seit dem Spätsommer immer noch ein Weißstorch aufhält ...
Gut möglich, das es sich dabei um den ehemaligen Thränaer Pflegestorch handelt, der das Nest in Körlitz im Frühjahr in Beschlag genommen aber keinen Partner gefunden hatte. Da der Storch den letzten Winter über schon nicht weggezogen war , ist es denkbar , das er wieder hierbleiben wird.
Im Augenblick brauchen wir uns aber keine Sorgen zu machen und werden den Vogel im Auge behalten.
Auf der Loburger Storchenseite war indes zu lesen, das sich der Senderstorch "Albert von Lotto"immer noch im Tschad aufhält.
In der Rubrik Erfassung sind jetzt die Brutergebnisse und Erfassungsdaten für angemeldete Nutzer dargestellt.
2016 war zum Glück kein Störungsjahr , aber mit nur 149 ausgeflogenen Jungen von 92 anwesenden Brutpaaren fiel das Brutergebnis doch um fast 25 % schlechter aus als das sehr gute Jahr 2015 .
Wenn man jedoch berücksichtigt , das von den 92 anwesenden Paaren nur 64 Brutpaare erfolgreich waren, liegt das Ergebnis doch noch leicht über dem Gesamtdurchschnitt der letzten 7 Jahre, welcher allerdings maßgeblich durch das Störungsjahr 2013 entstanden ist , wo nur 67 Jungstörche zum Ausfliegen kamen.
Insgesamt muß man konstatieren,das sich das Verhältnis von anwesenden Paaren zu ausgeflogenen Jungen ( Jza) seit 1960 stetig verschlechtert hat. Lag der Durchschnittswert von 1960-1993 noch bei 1,95, war er von 1993-2009 schon auf 1,79 gesunken und betrug im Zeitraum 2010 -2016 nur noch 1,59 Junge pro anwesendem Horstpaar. Um die Population aufrecht erhalten zu können geht man von einer Reproduktionsrate von 2,0 aus.
Bisher wurde die Differenz mit zuziehenden Störchen aus Polen , in jüngerer Zeit auch aus Westeuropa ausgeglichen. Die Polnische Population ist mit neuesten Zahlen aus dem Weißstorchzensus belegt stark im Rückgang begriffen!
Natürlich muß bei der Betrachtung unserer Randpopulation auch die Bestandsentwicklung längerfristig untersucht werden , wo es von 1960 an bis Ende der neunziger Jahre eine stetige Aufwärtsentwicklung bis auf über 120 Paare gab und seit 2000 wieder ein kontinuierlicher Abwärtstrend bis auf aktuell 92 Paare im Jahr 2016 zu verzeichnen ist.
Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich unser Weißstorchbestand weiter entwickeln wird. Aus meiner Sicht sind die Aussichten auf eine Stabilisierung oder gar ein Anwachsen des Brutbestandes als nicht günstig zu bewerten, weil sich die Nahrungsflächen von Jahr zu Jahr deutlich verringern und somit die Grundlagen für den Erhalt unserer kleinen Population entzogen werden.
Uwe Seidel Regionalbetreuer
Polnischer Weißstorch bei Brandis
Ein Brandiser Bürger informierte mich, das sich schon seit Tagen ein Weißstorch nördlich des Kohlenberges aufhält. Ich ging dem am 15.10. nach und tatsächlich: Südlich der Klinik an einem Feldweg flog ein Weißstorch auf eine Greifvogelsitzhilfe und ließ mich bis 1,5 Meter herankommen ehe er schließlich Richtung Kohlenbergteich abstrich und später auf dem Feld Nahrung suchte. Der beringte Vogel trägt einen polnischen Ring, allerdings konnten neben der Nummer keine weiteren Details abgelesen werden weil der Ring an diesen Stellen mit Erde oder Kot beschmutzt kaum Abzulesen war: 17P85 , weiterhin: Stacja Ornitologis?a; 80??60 Gd???; http://???????.pl .
Aus Polen kommt er, soviel ist sicher. Gdansk wäre eine Vermutung. Es könnte sich um einen diesjährigen Vogel handeln. Er ist völlig mobil und gesund. In den mir vorliegenden Beringungsnummern taucht diese Nummer bisher nicht auf. Man muss abwarten, wie lange er sich hier aufhält. Auch heute am war er zu beobachten.
Jens Müller Kreisbetreuer 16.10.16
Wie in der letzten Meldung dargestellt fand am 14-16.10.2016 der 25. Storchentag in Loburg statt.Es waren wie jedes Jahr viele Interessierte und Storchenverantwortliche aus der ganzen Bundesrepublik angereist.Auch aus Sachsen waren sehr viele Storchenbetreuer und Interessierte anwessend.Dr. Christoph Kaatz eröffnete den Storchentag, anschließend richtete der Landrat vom Jerichower Land und die Bürgermeistervon Loburg und Lübars noch Grußworte an die Teilnehmer. In diesem hoben alle den Einsatz der Familie Kaatz hervor,die in vielen Jahren so ein Kompetenzzentrum wie Loburg geschaffen hat. Und an dem großen Beifall war klar zu erkennen,auch die angereisten Gäste im Saal sahen es genau so.Zwei Vorträge vom Vormittag über die Bestandssituation der Weißstörche will ich hier kurz nennen.Frau Dr. Mechthild Kaatz berichtete über die Bestandssituation in Sachsen-Anhalt und Deutschland.Fazit war ein Anstieg der Weißstörche in den süd/-südwestlichen Bundesländern, während in der östlichen Region die Beständestagnieren und teilweise zurückgehen.Ein weiterer Vortrag von Kai-Michael Thomsen aus Bergenhusen befaste sich mit dem Internationalen Weißstorchzensusan dem 44 Länder teilnahmen. Fazit: der Weißstorch insgesamt ist nicht gefährdet wobei auch hier ein Anstieg der Westpopulation erkannt wird, die Ostpopulation aber nur in den östlichen Teilen ansteigend ist während in den westlichen Teilen Bestandsrückgänge zu verzeichnen sind. Z.B.: in Polen sieht man den Unterschied zwischen dem westlichen und östlichen Teil Polens deutlich.
Die Veranstaltung war wie immer sehr interessant, und ich kann nur jedem empfehlen sich im nächsten Oktober mal auf nach Loburg zu machen wo sich die ganze Storchenelite Deutschlands trifft. Man kann hier Kontakte knüpfen und erfährtviel interessantes.
Klaus DögeTeam Sachsenstorch
Storchentag in Loburg und Lübars
Auch in diesem Jahr findet der alljährliche Sachsen-Anhaltische Storchentag vom 14.10-16.10.2016 statt.
Die Hauptveranstaltung mit vielen Vorträgen istim Ort Lübars, die genaue Anfahrt können Sie inder Einladung sehen.
Es sind wieder wie immer sehr informative Themen für alle Storcheninteressierte in der Agenda. Die Einladung mit dem genauer Ortsbeschreibung und dem Tagungsablauf finden Sie hier:
-> Einladung
-> Herbstrundbrief 2016 vom Storchenhof
-> Neues vom Storchenhof Loburg
Das "Naturschutzinstitut Region Dresden e.V" hat uns die neueste Anleitung für Störche in Not übergeben, welche unter Informationen"Hilfe Störche in Not" zu finden ist. Hier wird detailiert beschrieben was zu tun ist wenn ihr einen Storch in Notlage findet, seht oder darüberBescheid wisst. Damit ist eine optimale Hilfe schnell möglich.
25.09.2016 Senderstorch "Albert von Lotto " hat sich diese Woche nur wenige Kilometer von seinem bisherigen Standort im Tschad bewegt, war brandaktuell vorhin auf der Webseite des Loburger Storchenhofes zu lesen.
Am 18.09. wurden in Ornitho.de zwei Weißstörche bei Torgau gemeldet.
Jens Frank hat den verletzten Altstorch diese Woche bei der Nahrungssuche beobachtet und kommt zu dem Schluß, das der Vogel trotz seiner Behinderung einen relativ fiten Eindruck macht und es unmöglich ist das Tier zum gegenwärtigen Zeitpunkt einfangen zu wollen.Solange die Nahrungsgrundlage noch ausreichend vorhanden ist und Mäuse und andere Kleinlebewesen auf den Feldern anzutreffen sind wird der behinderte Storch gut überleben können. Jens Frank wird den Storch weiter im Auge behalten. .
Fotos Jens Frank -Bericht Uwe Seidel
17.09.2016 gestern erhielt ich die aufregende Information,das westlich von Geithain zwei Störche gesichtet wurden, wovon einer am Bein verletzt sein soll...Jens Frank unser Geithainer Weißstorchbetreuer machte sich noch am Abend auf die Suche nach den Störchen. In Syra stand tatsächlich einer auf der Mostereiesse um dort die Nacht zu verbringen. Ein zweiter Storch war erst einmal nicht auffindbar...Heute vormittag machte sich Jens bei Dauerregen wieder in die Spur und fand nach über zweistündiger Suche tatsächlich die Störche im beschriebenen Gebiet. Beide Altstörche sind unberingt und machten auf Jens keinen kranken Eindruck. Der zweite Storch hat tatsächlich eine Behinderung und ein verkrüppeltes Bein, was von einer älteren Verletzung herrühren könnte. Die Fluchtdistanz war allerdings sehr hoch und bei dem Regen konnte Jens den Storch nicht aus der Nähe beobachten...2012 hatte Dieter Wend bei Eilenburg einen Storch fotografieren können, welcher ein ähnlich schief zusammengewachseness Bein aufwies... Foto Dieter Wend
Jens Frank wird den behinderten Storch im Auge behalten und wir bedanken uns hiermit nochmals für die Informationen von Familie Petzold aus Geithain welche die Störche entdeckt hat . Auf dem Thränaer Storchenhorst war dieser Tage auch noch ein Storch in der Dunkelheit mit Hilfe der Webcam von Jörg Spörl auszumachen.
...wenn die vögel nicht verletzt sind , besteht keine Gefahr , das Sie nicht noch den Weg ins Winterquartier antreten können.Die Thränaer Storchendame war im vergangenen Jahr noch bis November am Horst geblieben und solange es keine geschlossene Schneedecke gibt ,finden die Störche für sich noch genügend Futter in der Landschaft...
Uwe Seidel ehrenamtlicher Weißstorchbetreuer
14.09.2016 Von Dr. Michael Kaatz vom Storchenhof Loburg bekam ich jetzt interessantes Datenmaterial mit einer Karte zugesandt , worauf sämtliche Bewegungen von unserer Loggerstörchin "Gili" während Ihres Aufenthaltes im Brutgebiet aufgezeichnet sind. Somit kann man zum Beispiel genau feststellen , wo die Störchin Nahrung gesucht hat,wieviel Zeit Sie dafür benötigt hat und vieles mehr. Wir können auf jeden Fall sehen, das der Radius für die Nahrungssuche wesentlich größer ist, als vielleicht in manchen früheren Studien beschrieben, wo es hieß ca. 3 km um den Horst befindet sich das Nahrungsgebiet.
2 Karten von "Gilis Aufenthalten und Bewegungen" vom Sommer 2016
und darunter vom Sommer 2015 Ihrem ersten Brutjahr in Melpitz Loggerstörchin "Gili" füttert Ihr 3 Jungen im Juni 2016
Die untere Karte hat einen anderen Maßstab , aber man kann erkennen, das die Störchin im 1. Jahr einen größeren Radius um den Horst zur Nahrungssuche unterwegs war,- im 2. Jahr kannte sich die Störchin vermutlich schon besser im Gebiet aus und konnte die Erfahrungen vom Vorjahr nutzen.
Storchennest Melpitz in Nordsachsen
Michael schrieb auch, das es unserem Otterwischer Pflegestorch "Emma" auf dem Storchenhof in Loburg den Umständen entsprechend gut geht und er sich schon mal gut in die neue Situation eingewöhnt hat.
Unser nordsächsischer Kreisbetreuer Peter Solluntsch konnte am 12.09. in Eilenburg 4 kreisende und weiterziehende unberingte Weißstörche beobachten...ansonste dürften jetzt kaum noch Weißstörche in unserer Region anzutreffen sein...?
Über Meldungen von anders lautenden Beobachtungen würden wir uns sehr freuen .
Uwe Seidel
11.09. 2016 Senderstorch "Albert von Lotto"hat bereits am 10.September die Nacht im Tschad verbracht war heute auf der Webseite des Loburger Storchenhofes zu erfahren!
Ein Link zu einem Video über die Gegend in der sich Albert jetzt aufhält ist sehr sehenswert und zeigt eindruckvoll die Landschaft in der sich jetzt wohl schon so einige unserer Störche befinden !
Hoffen wir , das unsere "Rotstrümpfe" dort auch so fette Beute machen können wie dieser Meuselwitzer Ringstorch aus dem Altenburger Land, der am 18.Juni auf einer feuchten Wiese in Horstnähe in weniger als 5 Minuten 3 Wühlmäuse fangen konnte...(Beobachtung mit Carmen und Andreas Fischer)
Fotos und Info Uwe Seidel
04.09.2016 Heute war aktuell auf der Website des Storchenhofes Loburg zu lesen das der Senderstorch "Albert von Lotto" in der vergangenen Woche über 2000 km in südliche Richtung geflogen ist und auch bereits halb Ägypten entlang des Nils durchquert hat !!
Aus unserer Region sind am 30.08. die letzten Jungstörche einer Spätbrut aus dem Polditzer Horst bei Leisnig abgezogen berichtete Hr. Reimer aus Döbeln.
*Dieter Wend sah heute bei Eilenburg noch zwei Altstörche in der Mulderegion*
*Holger Teichert konnte am Wochenende in Niedersachsen noch einige Trupps beobachten und Ringstörche ablesen-offenbar haben es die "Westzieher"nicht so eilig mit dem Wegzug so seine Vermutung... *
* in Loburg wurden am 03.09. 5 Pflegestörche ausgewildert und Otterwischer Storchenfreunde besuchten "Emma" auf dem Storchenhof *
ausführliche Berichte dazu finden Sie auf der Loburger und Otterwischer Homepage.
So ist das Storchenjahr 2016 schon wieder Geschichte und jetzt müssen die Ergebnisse zusammengetragen und aufgearbeitet werden...und es besteht die Gelegenheit in den kommenden Wochen und Monaten einige berichtenswerte Storchengeschichten zu erzählen ...
...wie von den Sermuther Jungstörchen welchen sich ein einzelner diesjährig beringter Jungstorch angeschlossen hatte (links vom Kötteritzscher Schloßturm auf einer Schornsteinabdeckung stehend im Bild zu sehen)...doch davon wird in den nächsten Wochen berichtet...
Uwe Seidel Regionalbetreuer Leipig
28.08.2016 Senderstorch "Albert von Lotto" ist jetzt bereits in Anatolien angelangt! Auf der Loburger Homepage konnte man heute unter der Rubrik Satellitentelemetrie aktuelles über "Albert's " Zugweg lesen und beeindruckende Fotos einer türkischen Storchenfreundin anschauen...
Fast Dreißigtausend Weißstörche überflogen gestern den Bosporus über die "Prinzeninseln"in Richtung Asien und "Albert" war mitten unter Ihnen und ist jetzt bereits in Anatolien !
Bei uns in Westsachsen konnte man in der vergangenen Woche noch die Thallwitzer Storchenfamilie in Horstnähe bei der gemeinsamen Nahrungssuche sehen... Aus einer Spätbrut konnten 2 Jungstörche erfolgreich ausfliegen.
Ansonsten sind vermutlich nur noch wenige Altstörche im Gebiet und die Jungen befinden sich bereits fast alle auf dem Weg nach Afrika .
Brutstorch H1042 war wie fast jedes Jahr um diese Zeit auf einem seiner Lieblingsplätze einer hohen Esse in Horstnähe vor dem Abflug ins Winterquartier zu sehen.. Dieser Storch wurde 2003 in Penna bei Rochlitz geboren und im Winter 2004 viermal in Südafrika abgelesen und ist seit 2010 ständiger Brutvogel in Nischwitz bei Wurzen.In 2016 kamen wieder 3 Jungstörche zum Ausfliegen!
Am 26.08. konnte ich zwei unberingte Altstörche bei Rochlitz auf einer hügeligen Kuhweide sehen, wo Sie sich vor der großen Hitze in den Schatten der Bäume verzogen hatten.
In Otterwisch sind laut Kreisbetreuer Klaus Döge seit dem Wochenende auch keine Altstörche mehr anwesend...Am Samstag dem 27.08. wurde in der Muldenaue bei Groitzsch /Eilenburg ein verletzter Weißstorch mit Wilhelmshavener Ring aufgegriffen und in den Tierpark nach Eilenburg gebracht. Dieter Wend unser zuständiger Kreisbetreuer wird sich morgen vor Ort erkundigen wie es um den Storch bestellt ist.
Wir wünschen allen Störchen eine glückliche Reise in den Süden !
- Der Loburger Senderstorch " Albert von Lotto" erreichte bereits am 17.August Rumänien und begann am 20.8.die Karpaten zu überfliegen...
-die Otterwischer Jungstörchin "Emma" hat die Bein-OP in der Magdeburger Tierklinik gut überstanden und nimmt wieder selbstständig Nahrung auf und wird vermutlich den Winter auf dem Loburger Storchenhof verbringen.(weitere Infos auch auf der Homepage der Vogelwarte Loburger Storchenhof e.V. und Storchennest-Otterwisch.de.
-an der Elbe bei Wittenberg gab es in der vergangenen Woche nach Info von Weißstorchbetreuer Karl-Heinz Michaelis einige Ansammlungen und Herr Wilfried Mehre gelang ein schönes Foto von einem Trupp auf einem Schlafbaum bei Bodemar
Schlafbaum Bodemar bei Lutherstadt Wittenberg (Foto von Wilfried Mehre)
-in Thallwitz im Altkreis Wurzen standen am vormittag des 19.08.noch zwei Jungstörche auf dem Horst während die Altvögel auf einem Dachfirst lockten...am nachmittag konnte ich im vorbeifahren in weiter Entfernung ca. 8 Weißstörche bei flimmernder Hitze auf einer frisch gemähten Grünfutterfläche nördlich von Nischwitz erkennen, wovon einige dann in verschiedene Richtungen abgflogen...
-am Samstag Morgen waren die Sermuther Altstörche letztmalig im Kleinbothener Revier zu sehen,-die Familie mit den 3 beringten Jungvögeln und ein weiterer zugesellter am anderen Bein beringter Jungstorch waren laut Gewährsfrau am Freitagmorgen im gleichen Gebiet bei Mäharbeiten anwesend.
-am Samstag Abend erfuhr ich von Klaus Döge das an der A14 am DreieckParthenaue an der Mittelleitplanke ein toter Weißstorch liegt und es aber unmöglich ist , das Tier bei fließendem Verkehr zu bergen...heute morgen in aller Frühe konnte der unberingte Altstorch ohne Gefahr von der Autobahn genommen werden. Ein Gewährsmann aus Grimma hatte das tote Tier bereits Freitag dort liegen sehen...
Von Familie Naumann aus Eicha erfuhr ich, das bis vorgestern früh beide Altstörche auf dem dortigen Horst anwesend waren und seit gestern nur noch ein Altvogel zu sehen sei...aufgrund der Nähe zur Autobahn liegt die Vermutung nahe , das es sich bei dem toten Altstorch um einen der Eichaer Brutvogel handelt...Bereits im vergangenen Jahr war ein Altvogel während der Brutzeit verschwunden...wenn die Störche die nahe Autobahn zu flach überfliegen, geraten Sie in Gefahr mit einem LKW zu kollidieren...
nach dem Göttwitzer Schornsteinstorch starb dieser unberingte Altstorch(vermutlich ein Altstorch aus Eicha bei Naunhof) beim Überfliegen der Autobahn A14.
auf dem Nachhauseweg war das Oelzschauer Brutpaar auf dem Horst mit eingehender Gefiederpflege beschäftigt...
in Kleinbothen waren am späten Vormittag bei Feldarbeiten vier Störche zu sehen...
zwei unberingte Altstörche und ein unberingter und ein beringter diesjähriger Jungstorch, der leider auch aus nächster Nähe aus dem Auto heraus nicht abzulesen war...die Altstörche fingen plötzlich an zu klappern und schwangen sich wenig später in die Luft . Zwei am Himmel vorbeiziehende Störche waren der Grund für den Aufbruch und die Jungen flogen auch sofort los damit Sie den Anschluß nicht verpassten .....alle sechs Störche schraubten sich hoch in die Luft bis ich Sie nicht mehr sehen konnte...
nach wenigen Minuten jedoch kamen die 4 Störche noch einmal zurückgeflogen -vielleicht wollten Sie in eine andere Richtung oder sich noch einmal verabschieden ? Sie überflogen den Neubaublock am Rotsteg und drehten dann Ihre Kreise über Großbothen immer höher hinauf in den wolkigen Himmel , bis ich Sie nicht mehr sehen konnte...
Gute Reise und viel Glück und Hoffen auf ein Wiedersehen !
Otterwischer Storch "Emma" gerettet !
Am 13.08.16 nahm die Jagd nach dem Otterwischer verletzten Storch ein glückliches Ende. Der Storch hatte sich am 03.08 das Bein gebrochen.Herr Dr. Michael Kaatz vom Storchenhof Loburg konnte, unter mithilfe von Uwe Seidel, den Storch mit einem abschießbaren Netz einfangen. Damit ging auch die 11 tägige Odyssee für Storch "Emma" zu Ende.Die ganze Geschichte mit Berichten der LVZ im Netz oder auf der Hompagevom Storchennest Otterwisch.
Viele Menschen von nah und fern haben mitgefiebert und uns unterstützt, entweder tatkräftig oder mit Spenden. Nun ist unser Störchlein in Magdeburg bei Tierarzt Dr. Niels Mensing und wird dort gesund geflegt. Anschließend soll er auf dem Storchenhof Loburg gebracht werden und bis zu einer eventuellen Auswilderung im nächsten Jahr weiter versorgt werden.
In der LVZ stand am Montag im Komentar die unsinnige Aussage von "einen staatsfinanzierten Verwöhn-Winter in Loburg". Das ist völliger Blödsinn, offensicht lich hat sich dieser Redakteur nicht die Mühe gemacht etwas zu recherchieren. Der Storchenhof Lobur ist ein gemeinnütziger Verein, der sich den Storchenschutz sowie den Schutz anderer Vögel auf die Fahne geschrieben hat. Auch wenn der Verein vom Land Sachsen-Anhalt unterstützt wird, so reichen die Mittel bei weitem nicht aus den Storchenhof zu finanzieren. Mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden hält sich der Verein über Wasser, das ist den Redakteur offensichtlich nicht bekannt.
Sollte sich "Emma" gut erholen, was wir ihr wünschen, so soll geprüft werden inwieweit ihr mit einer Prothese weiter geholfen werden kann.
13.August 2016
Senderstorch "Albert von Lotto" ist bereits seit 11.08. in Polen -
Loggerstörchin "Gili" und Otterwisch-Loburger "Eierstorch HK622 wurden am 09.08. in einer Gruppe bei Torgau auch startbereit für den Weg in den Süden gesichtet-
Auf der Loburger Webseite war zu lesen, das sich Senderstorch "Albert von Lotto" bereits seit dem 11.08. in Polen befindet...
Am Nachmittag des 09.08.konnte ich westlich von Torgau einige Störche auf einer Wiese hinter einer Baumreihe neben der Bundesstraße sehen. 8 Störche hielten sich in der Nähe einer Mutterherde auf einer eingezäunten Kuhweide auf und fingen Insekten und präperierten Ihr Gefieder .
Kuhweide südlich von Süptitz-Torgau
Vier Störche hatten schwarze Plastikennkringe an den Beinen , sogenannte "Elsaringe". Aus dem Auto heraus konnte ich Sie fotografieren und so die Nummern ablesen... Vor mir standen gleich zwei besondere Störche - welche als "Ostzieher" schon nachweislich den weitest möglichen Weg ins Winterquartier bis Südafrika genommen haben...
Loggerstörchin "Gili" am 09.08.2016 vor der Abreise HK622 -Otterwisch-Loburger "Eierstorch"
"Gili" unsere einzig bekannte Senderstörchin in Sachsen, welche mit einem Datenlogger auf dem Rücken versehen ist und bereits 2x bis Südafrika gezogen ist und in diesem Jahr erfolgreich mit Ihrem unberingten Partner 3 Junge großgezogen hat und HK622 einer von den 3 sogenannten Otterwisch- Loburger "Eierstörchen", welche als Ei nach Loburg kamen und auf dem dortigen Storchenhof von Pute "Erna" erbrütet wurden und später als Nestlinge zurück nach Sachsen geholt wurden und in 3 verschiedene Nester im Landkreis Leipzig im Adoptionsverfahren zugesetzt wurden.
HK623 in Thräna, HK624 in Sermuth und HK622 in Böhlitz bei Wurzen.
Alle 3 wurden im Juni 2012 mit den Kennringen versehen und sind bis 2015 mehrmals lebend abgelesen worden.
HK 622 wurde Weihnachten 2014 im Süden Afrikas in Botswana abgelesen.
HK623 wurde in den Thränaer Horst von Jörg Spörl's zugesetzt und als "Ottokar" von Otterwisch getauft und
2015 auf dem Wegzug bei Burgstädt /Chemnitz abgelesen und hat in diesem Jahr mit einem unberingten Partner das Nest in Dölzig nördlich von Leipzig besetzt.
Das Paar kam leider sehr spät an und hat keine Brut mehr zustande gebracht.
HK624 wurde in Sermuth Altkreis Grimma zu zwei Nestgeschwistern eingesetzt und ist bereits mehrmals in Brandenburg und in der Priegnitz abgelesen worden und hat dort auch vermutlich gebrütet.
Von den 8 Störchen aus den 3 Nestern haben nachweislich nur die 3 geretteten "Eierstörche " überlebt!
Das ist eine wunderbare Bestätigung dafür, das sich der Einsatz für die Störche und die viele Mühe mehr als gelohnt hat ,
wenn die schönen und seltenen Vögel zu uns zurückgekehrt sind.
der Horst Dölzig westlich von Leipzig im Mai 2016 mit HK 623 und einem unberingtem Partner
Der Dewitzer Jungstorch , welcher beim Sturm aus dem Nest gefallen war, hat sich nach Information von Jörg Spörl in der vergangenen Woche auch in die Freiheit verabschiedet und ist mit den Thränaer Altstörchen zusammen auf Futtersuche gegangen.Er hat hat sich vermutlich einem vorbei ziehendem Trupp angeschlossen,welche sich manchmal im Serbitzer Becken zur Rast herunterbegeben.
Da er von Dietmar Heyder einen Ring bekommen hat , besteht vielleicht die Möglichkeit, das wir irgendwann einmal von Ihm hören werden...
In wenigen Tagen werden die Störche weitestgehend aus unserem Gebiet verschwunden sein...Über Meldungen von Ansammlungen von rastenden Trupps an unsere Homepage würden wir uns sehr freuen.
ehrenamtlicher Regionalbetreuer
...der Wegzug der Jungstörche hat begonnen
in der Region Geithain war schon vor ca. einer Woche ein ziehender Trupp von über 30 Störchen in der Luft beobachtet worden...
Jörg Spörl berichtete von einer 18 köpfigen nahrungssuchendenn Gruppe am 05.08. bei Thräna, welche auch schon die Nacht auf den Dächern des kleinen Dorfes verbracht haben sollen. .
Fotos Jörg Spörl - bei Thräna / Borna - Wegzug von bei Thräna rastenden Störchen
Seit dem vergangenen Mittwoch wird vergeblich versucht den verletzten Otterwischer Jungstorch mit dem gebrochenen Bein einzufangen. (siehe auch www.storchennest-otterwisch.de ) Wir können den Vogel leider vorerst nur beobachten und nicht aus den Augen verlieren, bis seine Kräfte so nachgelassen haben,das er nicht mehr auffliegen kann. Alle bisherigen Versuche sind gescheitert aber haben den Vogel auch mißtrauischer werden lassen und auch Streß für das Tier gebracht. Am gestrigen Samstag war er frühmorgens auf einer Pferdekoppel gelandet von wo aus er dann den Anschluß zu seiner Familie östlich von Otterwisch wiederfand, wo gerade Grubberarbeiten durchgeführt wurden. Zufällig kreisten genau über dieser Stelle hoch oben in der Luft 26 Störche und kamen zur Nahrungsaufnahme herunter.
Hinter den Autos stehend konnten wir die Störche ungestört beobachten und auch sehen, wie sich zwei unberingte Altvögel(ob es die Elterntiere waren konnte man nicht feststellen) dem verletzten Jungstorch näherten und ihm kurze Schnabelhiebe auf den Kopf und Rücken gaben...
"Storchengericht ?" der verletzte Jungvogel im Vordergrund sitzend
War dies das "Ritual", was auch als "Storchengericht" bezeichnet wird und die Tötung durch die eigenen Artgenossen beschreibt? Wir machten uns etwas bemerkbar und die Störche ließen von dem ohnehin arg gestraften Jungvogel ab.
Bis zum Abend konnte man dort über 30 vorwiegend unberingte Jungstörche aber auch einige Altvögel und Ringstörche beobachten.
Zwei Helgoländer, 1 Radolfzeller und ein Elsaberingter Hiddenseestorch konnten abgelesen werden.Gegen 20 Uhr waren noch 8 Störche, ca.zweihundert Möwen und ein ansehnlicher Starentrupp auf dem umgebrochenen Acker zu sehen.Der verletzte Jungvogel war nicht auszumachen...Die meisten Störche hatten sich um diese Zeit bereits rings um Otterwisch Ihre Schlafplätze ausgesucht.
Auf dem Otterwischer Storchennest und dem Kirchendach waren 5 Störche zu sehen, aber nur ein Otterwischer beringter Jungvogel dabei !!! Die anderen waren laut Klaus Döge "Fremdstörche", welche sich das Nest für die Nacht ausgesucht hatten.
Auf mehreren Dächern im Ort, auf einem Antennenmast und zwei Hochspannungsmasten hatten sich die Störche niedergelassen um im Stehen die Nacht zu verbringen.
Gleich am frühen heutigen Morgen schaute ich in die Kamera und sah wie die Otterwischer Altstörche Ihr Nest von den Gaststörchen säuberten.
Auf dem Feld zwischen Otterwisch und Großbuch verteilt waren gegen 7.00Uhr wieder 25 Störche mit der Nahrungssuche beschäftigt...
07.08.2016 früh am Morgen zwischen Otterwisch und Großbuch
Weit draußen konnte ich den verletzten Storch auf der Erde sitzen sehen...Als ich später bis auf 50 m ruhig herangestapft war, hatte er sich bereits erhoben und flog dann gleich aber schon etwas schwerfälliger als die Tage zuvor zu den anderen Störchen hin...
Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis er sich ergibt und einfangen läßt und in der Tierklinik behandelt werden kann. Dann muß man aber schauen , ob das Bein noch reperabel ist...wir werden darüber berichten, wie es ausgegangen ist.
Die anderen Störche waren Vormittag mit Einsetzen der Thermic weitergeflogen...
Wünschen wir unseren Nomaden der Lüfte eine gute Reise und eine glückliche und hoffentlich zahlreiche Wiederkehr...
In einigen Orten wie Böhlitz,Nemt und Thallwitz, Saasdorf oder Lützschena werden die Jungen noch ein paar Tage bleiben, müssen aber dann auch Ihre weite und gefährliche Reise antreten...Die Altstörche müssen sich noch etwas von den Strapazen der Jungenaufzucht erholen und machen sich in der Regel erst einige Wochen später auf den Weg...je nachdem, welche Route Sie wählen.
Eine abschließende Auswertung des Storchenjahres 2016 erfolgt dann im September...
Uwe Seidel ehrenamtlicher Regionalbetreuer
28.07.2016 Dewitzer Jungstorch nach Sturm aus dem Nest gefallen und geborgen...nach den gestrigen heftigen Unwettern um Leipzig wurde heute morgen ein zu früh aus dem Nest gefallener Jungstorch im Betriebsgelände aufgefunden wo sich der Schornstein mit dem großen Horst befindet.Der Leipziger Weißstorchbetreuer Manfred Seifert wurde am Nachmittag von Frau Pessel informiert und am Abend trafen sich HerrSeifert und ich vor Ort um den Storch zu bergen .Hr. Mende, ein umsichtiger Mitarbeiter einer ansässigen Firma im Betreibsgelände hatte den Jungstorch bereits vorsorglich in eine Werkstatt vor dem Einbruch der Dunkelheit hineingelenkt.
gesicherter abgestürzter Jungstorch in Dewitz arg zerzauste Nestgeschwister im Horst
Dort war es kein Problem den Jungstorch einzufangen, aber der noch nicht ganz flügge aber wehrhafte Bursche stemmte sich kräftig dagegen und hackte auch schon mal zu seiner Verteidigung zu,doch unten am Boden konnte er nicht bleiben.Die Jungstörche werden außerhalb des Nestes nicht von den Eltern gefüttert und auf das Nest fliegen konnte er noch nicht.Zum Glück schien der Vogel nicht verletzt zu sein.
Hr. Mende und Hr. Seifert mit dem geborgenen Dewitzer Jungstorch
Die 2 Geschwisterstörche oben auf dem Horst sahen sehr zerzaust aus und es fehlten auch einige Federn. Wahrscheinlich hatte Ihnen der Sturm übel mitgespielt.
Gut verpackt brachte ich den Pechvogel nach Thräna zu unserer bewährten Pflege-und Auswilderungsstation. Jörg Spörl erwartete mich schon und wir brachten den Jungstorch in die Voliere. Nachdem er sich vom ersten Schrecken erholt hatte und sich wieder voll bewegen konnte und die zwei flugunfähigen Altstörche im angerenzenden Gelände entdeckt hatte verspeiste er erst einmal ein ausgelegtes Kücken.
...gut verpackt ...angekommen in der Pflege -und Auswilderungsstation in Thräna
Wenn alles gut geht wird unser Pechvogel in einer Woche seine ersten Flugübungen absolvieren und auf einen der Horste hinauf gelangen und sich vielleicht von den noch anwesenden Thränaer Altstörche versorgen lassen indem er Sie um Futter anbettellt. Das Brutpaar lebt jetzt getrennt und hat jeweils nachts einen eigenen Horst besetzt...
... das erfolgreiche Thränaer Brutpaar bevorzugt jetzt jeder seinen eigenen Horst für die Nacht ...(die Jungen sind bereits abgeflogen )
Auf dem Rückweg durch Borna sah ich, wie gerade zwei Störche auf dem Nest auf der St.Marienkirche landeten um die Nacht darauf zu verbringen.
Vielen Dank noch einmal an alle Beteiligten.
24.07.2016
pünktlich um 10.00 Uhr fand mit Unterstützung der FFW Groitzsch in Saasdorf die Beringung von 3 Jungstörchen durch Dietmar Heyder statt. Kreisbetreuer Andreas Fischer hatte wieder alles gut organisiert und es waren zahlreiche interessierte Natur-und Storchenfreunde und Besucher mit Ihrem Nachwuchs gekommen um der letzten Aktion in diesem Jahr beizuwohnen.
...Saasdorf aus der Ferne ...Dietmar Heyder beim Beringen der 3 Jungstörche
...reges Interesse von Alt und Jung -Dietmar Heyder erzählt begeistert über die Störche und beantwortet Fragen ...
...der beringte Jungstorch wird wieder zurück ins Nest gesetzt...
Der Horst wurde erst im Vorjahr errichtet und gleich in diesem Jahr Ende Mai von einem unberingten brutwilligen Paar angenommen! Die Jungen sind zwar gegenüber dem Nachwuchs anderer Brutpaare in der Entwicklung noch etwas zurück, aber sollten es noch bis zum Abflug in südlichere Gefilde bis Ende August oder Anfang September schaffen...
So neigt sich die Saison 2016 dem Ende entgegen und man muß mit dem jetzigen Brutergebnis noch ganz zufrieden sein...auch wenn ein viertel weniger Jungstörche wie im "Mäusejahr 2015"ausfliegen werden... Im Altkreis Borna gibt es sogar eine Steigerung der Brutpaare und Jungen in diesem Jahr zu verzeichnen obwohl Rötha unbesetzt blieb!
Am Anfang der Saison sah es allgemein sehr schlecht mit der Besetzung unserer Weißstorchhorste im ehemaligen Bezirk Leipzig aus. Viele ostziehende Störche trafen sehr spät ein und letztlich wurden am Ende 5 Horste weniger besetzt als 2015 was knapp 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausmacht. Durch Revierumbesetzungen / Paarwechsel und gab es auch wesentlich mehr Paare ohne Bruterfolg als 2015. Ein endgültige Aussage zum Brutergebnis kann aber erst erfolgen, wenn alle Jungstörche Ihre ersten Flugübungen absolviert haben.
Anbei noch einige Fotos von flugbereiten bzw. bereits "ausgeflogenen" Jungstörchen (Pegau-Oelzschau-Otterwisch)
...Pegau Ziegeleihorst 24.07.2016 ...Oelzschau 24.07.2016
...Otterwischer 24.07.2016
Freuen wir uns also über die majästetischen schönen Vögel, wenn Sie über unseren Köpfen am Himmel durch die Lüfte segeln.
Über aktuelle Meldungen von rastenden oder Nahrungssuchenden Trupps an die jeweilige untere Naturschutzbehörde Leipzig oder Nordsachsen oder unsere Homepage würden wir uns sehr freuen,da wir dann möglicherweise auch einige Ringträger ablesen können.
Uwe Seidel eherenamtlicher Regionalbetreuer für Leipzig
In Otterwisch haben gestern 3 von 4 Jungstörchen Ihre ersten Flugversuche unternommen ! -einer traute sich noch nicht...so Klaus Döge ,
Die Altstörche standen gestern mittag auf einem Dach in Horstnähe und ich konnte diese zwei Fotos machen...
4 Otterwischer Jungstörche
In Thrähna sind nur noch die Altstörche da ...Sie können sich nach der anstrengenden Brutsaison wieder mehr mit der Gefiederpflege beschäftigen und sich schon langsam auf die bald bevorstehende Abreise gen Süden vorbereiten...
23.07.2016 us
Storchennachrichten Juli 2016
Wie jedes Jahr liegen Storchenfreud und Leid eng beieinander...
Am 19.07. konnte ich quasi beim Vorbeifahren die komplette Wörblitzer Storchenfamilie, -unseren ältesten bekannten KA-Ringstorch mit 4 von Dietmar Heyder beringten Jungstörchen auf dem Horst fotografieren als gerade das unberingte Weibchen Futter brachte...
In Richtung Bad Schmiedeberg bei Splau suchten 11 Weißstörche zwischen einer Kuhherde nach Futter...darunter 3 Brutringstörche aus der näheren Umgebung .
Heute nachmittag befand sich nach Info von Dieter Wend ein Trupp Altstörche südlich der Umgehungsstraße von Eilenburg auf einer feuchten und futterreichen Wiese...ich konnte 21 Altstörche zählen- leider war das Gras sehr hoch , so das nur 1 Ringstorch aus der Ferne zu erkennen war...
Heute abend erhielt ich von Olaf Becher die traurige Nachricht , das bei Groitzsch Wischstauden einer der Thränaer Jungstörche tot unter einer Hochspannungsleitung aufgefunden wurde. Vermutlich hatte er einen Stromschlag bekommen....Die 4 am 06.0Juni von Dietmar Heyder beringten Jungstörche waren am 28.06. das erste mal vom Thränaer Horst ausgeflogen und sind letztmalig am 17.07. auf dem Nest gewesen , berichtete Horstbesitzer und Storchenvater Jörg Spörl.
(toter Jungstorch -Fotos Olaf Becher)
Am kommenden Sonntag findet in Saasdorf die letzte Beringung der 3 Jungstörche statt...
Infos Uwe Seidel
Einige Neuigkeiten
Gestern Abend-ich war gerade mit meinem Hund "Balu" an der Mulde bei Kleinbothen , landeten zwei unberingte Störche auf einer frisch gemähten Wiese und das Handy klingelte...
Dietmar Heyder rief an-ein Jungstorch ist in Eicha in einem Grundstück gelandet und kommt nicht mehr auf sein Nest hoch. Als ich eine halbe Stunde später bei Frau Naumann in Eicha anrief hatte der Jungstorch es aber alleine geschafft wieder auf seinem Horst zu landen. So etwas kommt immer wieder bei den ersten Flugversuchen vor. Ich hätte, wenn der Vogel nicht verletzt gewesen wäre erst einmal versucht Ihn von einer größeren freien Fläche aus zum (Ab)flug zu bewegen...Ansonsten hätte ich Ihn nach Thräna in unsere Auffangstation oder in die Tierklinik bringen müssen...aber noch mal gut gegangen und Glück gehabt !
(Horst in Eicha Altstorch mit zwei Jungen am 10.Juni ) (Horst in Pausitz- 08.Juli- beide Jungstörche bereits ausgeflogen )
in Oelzschau und Sermuth wird noch auf dem Nest geübt...
Göttwitzer Jungstorch am 15.07. H6041 sitzt immer noch im Nest in Grubnitz...
auf dem Göttwitzer Schornstein wächst der einzig überlebende Jungstorch als Halbwaise heran und wird vom Männchen weiterhin gut versorgt ,so Familie Brabetz und wird es wohl auch bis zum Ausfliegen schaffen...
in Grubnitz wird seit Mitte Mai immer noch verzweifelt gebrütet, aber es kommt nichts mehr dabei heraus...
Von unseren Wittenberger Kollegen erfuhr ich, das kürzlich Deutschlands dienstältester Beringer Horst Graff aus Dessau im Alter von 85 Jahren verstorben ist. Er hat in seinem Leben über 105000 Vögel beringt , darunter über 3000 Weißstörche !
Im vergangenen Jahr in Lübars anläßlich des Loburger Storchentages haben wir uns noch angeregt unterhalten und zusammen eine Dokumentation von seiner eindrucksvollen jahrzehntelangen Arbeit angeschaut. (Horst Graff links im Bild - US)
In Gedenken an Horst Graff und in seinem Sinne auf hoffentlich noch viele gute Storchenjahre !
Das Storchenjahr 2016 ist jetzt in der entscheidenden Phase angekommen...
während in Thrähna, Groitzsch,Pausitz,Geithain Mosterei,Großwig, Hainichen und anderen Horststandorten die Jungstörche schon Ihre ersten Flugstunden absolviert haben dürften , gibt es noch einige Horste, wo sich der Nachwuchs quasi noch in den "Windeln" befindet...so in Lützschena und Saasdorf, wo tatsächlich noch Spätbruten zustande gekommen sind. Die Jungen müssen sich jetzt sputen um bis Ende August noch den Abflug zu schaffen.Da jetzt aber die Erntezeit begonnen hat gibt es hoffentlich auch reichlich Nahrung, das die "Spätgeborenen" noch etwas im Wachstum aufholen können...Die Beringung der Jungstörche ist jetzt auch größtenteils abgeschlossen. In der 4. Juliwoche soll abschließend noch die Beringung der Saasdorfer Spätbrut stattfinden. Am 1.07. fand die Beringung von 19 Jungstörchen im Altkreis Torgau statt. Kreisbetreuer Harald Doms hatte die Torgauer Feuerwehr organisieren können und so konnte Dietmar Heyder u. a. auch die 3 Jungstörche unserer Loggerstörchin "Gili" in Melpitz und 2 Jungstörche in Blankenau mit einem Kennring versehen... )
Melpitz Loggerstörchin "Gili"
Blankenau Pflückuff
In Pflückuff bei Torgau gab es eine freudige Überraschung-unerwartet befand sich ein unberingtes Brutpaar mit zwei kleinen Jungvögeln auf dem Nest !
Beringer Steffen Müller hat alle Jungen in der Region Grimma, Wurzen und Geithain beringt , soweit dies von den Gegebenheiten her möglich war. Heute war er in Frankenhain im Kreis Geithain im Einsatz und hat die Jungstörche beringt.Eine Übersicht erfolgt Ende des Monats.
Kai Schaarschmidt , Weißstorchberinger in Mittelsachsen lud mich gestern vormittag nach Altmittweida ein, da es dort schon das 2. Jahr eine tschechische Ringträgerin gibt , welche noch nicht abgelesen werden konnte...Leider waren beide Altvögel nicht zu sehen und es hat wieder nicht geklappt und Kai kletterte auf den Schornstein um die 2 Jungstörche zu beringen.
Altmittweida
In Penna einem kleinem Ort bei Rochlitz , woher auch einige unserer beringten Brutstörche herstammen,
H1042 -langjähriger Brutstorch in Nischwitz -Wurzen-wurde sogar einmal in Südafrika abgelesen !
H3871- seit vielen Jahren Brutstorch in Syra-ist einer der Störche, die sehr früh zurück im Brutgebiet sind...
H6441 - hat bereits an mindestens 3 verschiedenen Orten gebrütet und wurde mehrmals im Winter in Spanien abgelesen
befanden sich nach einer zweijährigen Pause endlich wieder zwei Junge im Nest und über eine Leiter gelangte Kai Schaarschmidt zum Horst hinauf.
Penna
Wie in jedem Jahr sind jetzt im Juli die entscheidenden Wochen angebrochen, wo wir gespannt sind wieviele Jungstörche wirklich zum Ausfliegen gelangen und wir bei den ersten Flugversuchen bangen, ob alles gut geht und schauen, ob die jungen Adebare wieder glücklich zum Horst hinauf gelangen, wo Sie sicher sind und sich bis zum endgültigen Abflug noch oft genug bettelnd von Ihren Eltern versorgen lassen...
per 25.06. sind von den 90 besetzten Brutplätzen im ehemaligen Bezirk Leipzig bereits über 20 Horstpaare ohne Bruterfolg geblieben.
Das Ausbleiben angestammter Horstinhaber aus den Vorjahren und die verspätete Rückkehr so einiger Brutstörche hat vermutlich zusätzlich zu vielen Revierkämpfen und Gelegeverlusten und einigen Partnerwechseln geführt, so das eine neue Brut nicht mehr möglich war.
Neben dem Loburger Senderstorch "Albert von Lotto" hat auch Loggerstorch "Berti" aus dem Drömling, der 2015 auf dem Wegzug in Sachsen gerastet hatte seinen Horst nicht besetzen können...Beide "stromern"nun mit anderen "Nichtbrütern"in der Gegend herum.
Hr. Bennecke stellte uns folgende Karte von "Bertis" Zugweg zur Verfügung.
Unsere weitgereiste Loggerstörchin "Gili" hingegen kam pünktlich zum Brutbeginn in Nordsachsen an und versorgt derzeit mit Ihrem Partner 3 Jungstörche,welche in der kommenden Woche eventuell mit Kennringen versehen werden sollen.
In Otterwisch wurden am vergangenen Donnerstag im Schatten der Bäume des Kirchhofes 4 Jungstörche von Steffen Müller beringt.
Weitere Bilder und Videos können Sie unter www.storchennest-otterwisch.de anschauen.
als Gegenleistung für die Beringung wurde Steffen Müller vom "Benjamin" der 4 Otterwischer Jungstörche "voll-bekalkt "...
Bleibt zu hoffen,das die gegenüber dem Vorjahr relativ wenigen Jungstörche vom Jahrgang 2016 wenigstens kräftig genug werden und alle zum Ausfliegen gelangen.
ehrenamtlicher Regionalbetreuer für Leipzig
Am 18.06.2016 fand die Beringung der Pegauer Jungstörche mit Hilfe der ansässigen Feuerwehr statt.(Bericht unter Borna Aktuelles )
Dietmar Heyder beringte die 3 Jungvögel erstmalig mit den neuen Metallringen mit Hilfe einer speziell dafür entwickelten Zange , welche sich allerdings als unhandlich erwies und nicht den gewünschten Erfolg brachte. Wie er sich auch mühte - es blieb ein kleiner Luftspalt welcher sich im schlimmsten Falle als mögliche Gefahrenquelle für die Vögel erweisen könnte und sich Angelsehne oder Bindegarn verheddern könnte...
aber Dietmar Heyder tüftelte am Wochenende an einer besseren Lösung mit deren Hilfe sich jetzt der Ring vollständig schließen läßt...
In Pegau war am späten Nachmittag jedenfalls die gesamte Familie bei der Wachablösung auf dem Horst versammellt und die Jungen erhielten Ihr Abendessen.
In Göttwitz sorgt sich derweil das halbe Dorf um die verbliebene Storchenfamilie. Zumindest ein halbflügger Jungstorch war gestern abend auf dem hohen Schornstein aus der Ferne zu erkennen.
Der Altstorch füttert alleine weiter und hat heute zwei Fremdstörche vom Horst abgewehrt , berichtete Familie Brabetz welche sich schon seit Anbeginn um den Horst und die Störche von Göttwitz kümmert.
20.06.bei der heutigen Beringungsaktion im Altkreis Delitzsch und Eilenburg , welcher mit Hilfe des Landschaftspflegeverbandes Nordsachsen durchgeführt wurde ,konnten nach Information von Kreisbetreuer Dieter Wend an 7 Horsten 13 von 17 Jungvögeln von Dietmar Heyder beringt werden.(die "neue" Zange hat sich laut Dietmar Heyder bestens bewährt !)
Peter Solluntsch war für den LPV Nordsachsen im Einsatz .
4 Jungvögel waren übrigens noch zu klein für die Beringung ...
Regionalbetreuer
17.06.2016- traurige Mitteilung vom Tod des Göttwitzer "Schornsteinstorches" HC149 -
am Dienstag morgen bekam ich die telefonische Info , das vermutlich schon einige Tage ein toter Storch an der Autobahnabfahrt Mutzschen in Nähe der Fahrbahn der A14 in Richtung Dresden liegt. Als ich gegen Mittag an der Abfahrt kurz anhielt sah ich schon von weitem, das tatsächlich etwas weiß- schwarzes in der Nähe der Fahrbahn auf der gemähten Fläche lag.Der Storch trug einen schwarzen Kennring und war wahrscheinlich schon einige Tage tot. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatte er auf dem frisch gemähten Wiesenflächen entlang der Autobahn Nahrung gesucht und wurde beim Start von einem vorbeifahrenden Fahrzeug erfasst. Vermutlich hatte er sich das Genick gebrochen.
gemähte Wiese an der Autobahnauffahrt Mutzschen A14
Der sogenannte "Schornsteinstorch" war im Mai 2011 bei Bockelwitz/Leisnig in einen 30m hohen Schornstein gefallen, (was leider häufiger passiert ) aber in diesem Fall von aufmerksamen Bewohnern bemerkt wurde. So konnte der Storch aus dem "Fuchs" der Öffnung am Boden des Schornsteins gerettet werden. In der Leipziger Tierklinik wurde der Storch verarztet und noch einige Schrotkugeln entfernt...Im Storchenhof in Loburg wurde er dann weiter gepflegt, beringt und ausgewildert.
HC149 in der Nähe des Göttwitzer Horstes im Jahr 2015
Seit 2012 hat die weibliche Störchin in Göttwitz bei Mutzschen erfolgreich gebrütet und jetzt dieses jähe Ende...
Trauriges Ende-
Die Weißstörchin HC149 kam bei der Nahrungssuche für Ihre 3 Jungen ums Leben und war auf dem Foto vermutlich bereits seit mehreren Tagen tot ...
Im Nest wurden durch die Anwohner jedenfalls 3 Junge gesichtet ... Am Dienstag abend wurde der Brutpartner beobacht ,wie er Futter brachte. Ob die Jungstörche noch leben, konnte bisher leider nicht festgestellt werden...eine Bergung von dem hohen Schornstein ist leider nicht möglich. Wenn die Jungstörche schon groß genug sind, kann auch mitunter ein Partner die Aufzucht alleine bewerkstelligen...
Leider gibt es an immer mehr Horststandorten in unserem Bundesland viel zu wenig geeignete Futterflächen für die Störche , weswegen die Tiere an den gemähten Randstreifen von Autobahnen und Schnellstraßen Nahrungsuchen und dann ums Leben kommen...Das ist bereits der dritte tote Weisstorch in dieser Saison , der als Verkehrsopfer bekannt wurde...
Wir können nur hoffen, das es nicht noch mehr solcher Unglücke in diesem Jahr gibt...
12.06.2016
Bis Ende Mai sind doch noch einige Nester in unserem Territorium besetzt worden und nach Informationen der Horst-und Kreisbetreuer haben sich insgesamt rund 90 brutwillige Paare angesiedelt .
Durch die späte Ankunft von zahlreichen Störchen im Brutgebiet kam es zu unvermeidlich vielen Neuverpaarungen und Horstkämpfen mit widerum einigen nachweislichen Partnerwechseln ( durch Ringablesungen belegt )
Bei ca. 15-16 Paaren ist es bereits sicher , das es keinen Nachwuchs gibt...
Verlust der Gelege durch Horstkämpfe und ein zu später Brutbeginn können u.a. als Ursachen angenommen werden.
Erfreulicherweise gibt es aber auch einige Viererbruten , wovon schon die Jungen in Thrähna und Groitzsch beringt wurden.
Anhand der Webcams in Otterwisch,Thräna und Mügeln konnten zu Anfang jeweils 5 Eier und in Otterwisch sogar 6 Eier im Nest festgestellt werden.
In einigen Horsten schlagen die Jungen bereits mit den Flügeln und in anderen wird noch gebrütet...Die Brutsaison in diesem Jahr driftet zeitmäßig stark auseinander.(Der Senderstorch Albert von Lotto traf auch viel zu spät erst am 28.05. in Loburg ein und konnte sein angestammtes Nest nicht mehr in Besitz nehmen...)
Bleibt zu hoffen, das es keine größeren Verluste mehr durch Unwetter und andere Unbilden gibt, damit wenigstens noch ein einigermaßen befriedigendes Brutergebnis zustande gibt.
Uwe SeidelRegionalbetreuer Leipzig
14.05.2016
Wird das Weißstorchjahr 2016 im Regionalbezik Leipzig ein sogenanntes "Störungsjahr" ? -
bisher sind in unserem Erfassungsgebiet nur 84 Paare anwesend- im Jahr 2015 waren es 96
-in Hainichen nördlich von Eilenburg war bisher von den Besitzern der Eisdiele wo sich das Nest befindet nur 1 schon ziemlich großer Jungstorch auszumachen ,-Brutbeginn war vermutlich bereits Ende Februar !
(-ich konnte auch nur einen Jungen im Horst entdecken? -siehe Fotos)
-am Nachmittag des 11.05.konnte ich unweit nördlich der Bundesstraße B87 bei Torgau die Loggerstörchin "Gili"auf einer Ackerfläche bei der Nahrungssuche fotografieren...
Ihr Partner saß derweil im Nest und brütete.
-am späten Nachmittag stand endlich auch wieder ein Storchenpaar auf dem Kleinbothener Horst...das bisher alleingebliebene Weibchen hatte sich einen vorbeifliegenden beringten Storchenmann angelockt...bleibt abzuwarten, ob noch eine Brut zustande kommt?
-Senderstorch "Albert von Lotto"ist jetzt erst in Bulgarien angelangt und wird aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr zum brüten kommen...wenn er noch in Loburg eintrifft ,wird es vermutlich nur Ärger geben...
-so gab es bereits durch jetzt erst angekommene Störche mehrere Partnerwechsel und auch Gelegeverluste. So in Badrina und Wildschütz in Nordsachsen und möglicherweise auch in Püchau nördlich von Wurzen , wo jetzt ein unberingtes neues Männchen das Nest erobert hat.(Foto)
-der vorherige Horstbesitzer H6041, welcher vor 2 Jahren letztmalig in Püchau Brutstorch war versucht jetzt seit "Himmelfahrt" im wenige Kilometer entfernten Grubnitz mit einer unberingten Störchin erneut sein Glück...
-in Trähna bei Borna wachsen die 4 geschlüpften Jungen und trotzen hoffentlich der momentan ungünstigen Wetterlage...
-in Otterwisch sind jetzt 3 kleine Störche geschlüpft ,welche, wenn Sie unter dem Gefieder der Altvögel hervorkommen sehr lebhaft und hungrig sind wie in der Webcam im Livestream zu sehen ist...
- anhand der Mügelner Kamera werden im Nest auf der Variaesse 5 Eier bebrütet...
Wir machen hiermit noch einmal darauf aufmerksam, das im 1km Umkreis von besetzten Storchennestern keine Feuerwerke erlaubt sind und bitten alle Weißstorchinteressierten mit darauf zu achten, das "unwissende Bürger" darüber informiert und freundlich dazu angehalten werden die lästige Knallerei mit Rücksicht auf die seltenen Vögel bleiben zu lassen ...werden die Störche durch die Böller aufgeschreckt, ist die Brut durch das Erkalten der Eier verloren...- den Verursachern drohen dann empfindliche Geldstrafen...
Aber auch die Nahrungsflächen und Lebensräume unserer wenigen Storchenpaare werden von Jahr zu Jahr kleiner... wo man auch hinschaut-überall in unserem Land ist in diesem Jahr fast nur Raps angebaut-der für die meisten Tierarten nutzlos oder sogar gefährlich ist. Die Beweidung der Wiesenflächen durch Tierherden geht dafür immer mehr zurück... Unsere Störche suchen immer öfter Futter an gemähten Straßenrändern und sogar Autobahnen und begeben sich so in tödliche Gefahr...So wurde in der vergangenen Woche ein Brutstorch aus Sprotta östlich von Eilenburg leider durch ein Fahrzeug erfasst und getötet.Der 2. Storch hat das Gelege nicht allein bebrüten können und das Nest verlassen...Wie erst jetzt bekannt wurde , soll sich vor ca. 3 Wochen westlich von Machern bei Cunnersdorf ein beringter Storch mit einem gebrochenen Bein aufgehalten haben.Vermutlich wird er nicht überlebt haben...
Hoffen wir, das die verbliebenen und jetzt noch angekommenden brütenden Paare mehr Glück haben.
Ein erholsames und schönes Pfingstfest wünscht
Uwe Seidel Regionalbetreuer für Leipzig
07.05.2016
Bis dato sind im Vergleich zum Vorjahr immer noch ca. 15% der Horste in unserem Erfassungsgebiet nicht mit einem Brutpaar besetzt.
Während in Thräna-Borna die 4 geschlüpften Jungen wachsen und gedeihen und auch in Groitzsch-Borna 4 Junge geschlüpft sind (siehe Borna aktuelles) gab es nach Geithain Altdorf auch in Wildschütz und Badrina -Nordsachsen bei erbitterten Horstkämpfen Verluste der kompletten Gelege.
Bleibt zu hoffen, dass die neugebildeten Paare noch einmal zur Brut schreiten werden.
Albert von Lotto ist derweil am Bosporus angelangt...
Senderstörchin Gili's bewundernswerte Zugrouten 2015/2016
am vergangenen Freitag hat Dr. Michael Kaatz die gespeicherten Daten unserer Senderstörchin Gili an Ihrem Horst in Melpitz ausgelesen.Die Auswertung ergab,so Michael am Telefon das "die recht zarte Störchin" wieder bis Südafrika ins Winterquartier geflogen ist und den 10 Tausend kilometer langen Rückweg schnurstracks zurückgelegt hat um pünktlich zum Brutbeginn da zu sein.
Auf dem Weg ins Winterquartier ist Gili zuerst den Bogen in den Tschad geflogen, was nach Michaels Auskunft für viele Störche nachgewiesen ist.
Hoffen und wünschen wir , das Gili und alle unsere Weißstörche welche diese gigantischen respekteinfordernden Strecken zurücklegen in Ihrem Heimatgebiet in Ruhe zahlreiche Nachkommen in 2016 großziehen können.
-am jetzt vergangenen Wochenende sind erfreulicherweise weitere Horste besetzt worden und es ist zu hoffen, das die fehlenden Störche auch noch ankommen werden
- der Schladitzer Pflegestorch ist weitergezogen nachdem der rechtmäßige Brutpartner am Niederlommatzscher Horst eingetroffen war , so die heutige Information von Storchenfreund Bernd Katzer.
-Auf dem Otterwischer Horst ist am Samstag auch etwas kurioses passiert !(siehe Video Storchennest Otterwisch)
Neueste Infos Stand 28.04.2016
- In Thrähna sind jetzt alle 4 Jungen ausgeschlüpft(siehe Aktuelles Borna )
- neue Nisthilfe in Nöthnitz errichtet (Aktuelles Borna )
- in Geithain Altdorf wurde das Gelege bei Storchenkämpfen zerstört (Jens Frank berichtet in Kürze)
- "Schladitzer Pflegestorch"wieder aufgetaucht ! - brütet jetzt bei Meissen. ( Bericht am Wochenende)
- unter Informationen- Senderstörche ist jetzt eine Karte mit den koordinaten von unserer Loggerstörchin "Gili" aus 2015 zu sehen, wo Sie sich den ganzen Sommer über aufgehalten hat.
-bisher sind nur 2/3 der Horste vom Vorjahr mit Paaren besetzt- zahlreiche Einzelstörche warten noch auf Ihren (einen) Partner...
- Senderstorch Albert von Lotto hält sich noch in Israel auf und muß Kräfte tanken...(webseite Storchenhof Loburg )
Am 23.04.16 fand die 2. Sächsische Weißstorchtagung in Moritzburg statt.
Es hatten sich ca.: 50 Personen im Tagungsraum des Gestüts Moritzburg eingefunden. Und wie geplantwurden die in der Einladung angegebenen Vorträge nach der Auszeichnung 2er Nabu Mitglieder ausgeführt.Einer dieser Personen war Uwe Seidel (Regionalbetreuer Leipzig), er wurde für sein Engagement beim Schutz desWeißstorches und seinen Einsatz im Naturschutz mit der Ehrennadel des NABU in Bronze ausgezeichnet.
Anschließend hörten wir mehrere interessante Vorträge zum Weißstorch sowie zum Vogelfang und dessen Auswirkung aufdie verschiedenen Arten.Leider war die Veranstaltung aus unserer Sicht eine reine Informationsveranstaltung, es gab keinerlei Diskussionen zu denVorträgen, Herr Heinitz rief sofort den nächsten Vortragenden nach vorn. Es wurde auch vom Veranstalter nicht genügendauf die Vorträge eingegangen. So das bis auf Diskussionen in den Pausen keinerlei Austausch statt fand.Auch aus den Reihen der Teilnehmer aus Dresden und Chemnitz konnte man solche Äusserungen hören.Für uns war diese Veranstaltung deshalb nicht sehr ertragreich, was sehr schade ist da wir lange darauf warten mussten.
Hier noch eine Info über den Storchentag die der NABU uns zukommen ließ -> Infobrief NABUWir werden in nächster Zeit versuchen über andere Stellen den Weißstorchschutz zu beleben, sowie ein Kernteam für ganzSachsen zu gründen, damit nicht jede Region auf sich allein gestellt ist und ein zentrales Team die Verbindung zwischen deneinzelnen Regionen hält. Im Moment bassiert alles mehr auf privaten Initiativen.Auch ist es wünschenswert, dass in Zukunft Veranstaltungen mit Diskussionen nicht nur alle 5-6 Jahre statt finden.Wir würden uns freuen, wenn auch von dem einen oder anderen Teilnehmer eine Einschätzung zum Storchentag kommt, diese wird dann hier veröffentlicht.(wenn gewollt)
Klaus Döge28.04.16
25.04.2016
Im Thränaer Storchennest sind nach Auskunft von Jörg Spörl in den vergangenen 24 Stunden 3 kleine Störche aus 4 Eiern geschlüpft welche auch schon gefüttert worden sind.
(Ein fünftes Ei wurde unlängst bei einem Fremdstorchangriff beschädigt)
anbei 2 aktuelle Fotos von der Webcam
17.04.2016
Pflegestorch HM 592 an seinem vermutlich altem Standort von 2014 wieder aufgetaucht !
Am Freitag bekam ich einen Anruf, das ein beringter Storch in Körlitz/Altkreis Wurzen ein Nest auf einer Esse baut,weil eine Stockente den eigentlichen Horst auf einem Nistmast in Körlitz besetzt hält. Als ich heute nachmittag den Storch mit dem Ring auf der Esse fotografierte und die Nummer entzifferte kam mir diese gleich bekannt vor. Zu hause am Rechner war die Freude dann groß! Es handelt sich um einen damals nicht flugfähigen "Fängling", den ich 2014 in einer Solaranlage bei Lüptitz nach einem "Haschespiel" im hohen Goldrutengestrüpp bergen konnte.(Foto)
Der unberingte Storch war an einem Freitagvormittag Ende Juli 2014 in einem nahegelegenen Schotter-und Splitwerk bei Lüptitz als möglicherweise verletzt und unkoordiniert herumlaufend gemeldet worden. Sven Möhring von der UNB und ich konnten Ihn allerdings nicht einfangen...als der Storch auf eine Anhöhe lief breitete er die Flügel aus und glitt über die Bahnlinie in Richtung Solarpark ab...Mir ließ die Sache keine Ruhe und ich schaute am Nachmittag noch einmal in den Solarpark wo sich der Storch tatsächlich noch im eingezäunten Gelände befand. Nachdem ich endlich die Tel. Nr. des Betreibers herausgefunden hatte und die Erlaubnis bekam , das Gelände zu betreten um den verletzten Storch einzufangen ,gelang es mir schließlich relativ schnell den Storch in Richtung Bahndamm zu den hochwüchsigen Goldruten zu treiben, wo er sich dann ohne große Gegenwehr greifen ließ. Der Zufall wollte es , das ich den Storch kurz darauf Jörg Spörl aus Thräna übergeben konnte, der den Storch dann von August bis April 2015 gefüttert und versorgt hat welcher vermutlich Prellungen am Körper durch einen Anflug erlitten hatte und dadurch flugunfähig geworden war...
jetzt HM592 in Thräna unberingter Einzelstorch Ende April 2014 in Körlitz
Im vergangenen Frühjahr ist HM592 dann allein in die Freiheit gelangt und hat sich bis Januar 2016 im Haselbacher Teichgebiet und im Serbitzer Becken bei Regis Breitingen aufgehalten und sich selbstständig ernährt ! Dann war er plötzlich verschwunden... Ich vermute ganz stark, das es der Körlitzer Einzelstorch von 2014 ist, der jetzt wieder zu seinem angestammten Horst zurückgekehrt ist !!?
karte vom Horststandort und Fundort 2014
Merkwürdigerweise habe ich erst vor einigen Tagen den ehemaligen Körlitzer Ringstorch H8363 aus 2013 an mehreren Horsten an der Elbe nördlich von Torgau ablesen können...
16.04.2016
Leider sind in der vergangenen Woche nicht so viele Störche wie erwartet eingetroffen...doch es besteht die Hoffnung das die zahlreichen noch leeren Horste in den kommenden 3 Wochen noch besetzt werden... (Der Loburger Senderstorch Albert von Lotto hielt sich am 12.April noch in Afrika im Sudan auf und wird möglicherweise sehr spät im Brutgebiet eintreffen,war auf der Loburger Hompage zu lesen)
Unsere beiden 22 jährigen beringten Bennewitzer Brüder sind mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder an Ihren angstammten Horsten an der Elbe bei Torgau angelangt und haben mit der Brut begonnen .Die Metallringe am Fuß müssen aber noch eindeutig identifiziert ,sprich abgelesen werden.
Einer unserer nachweislich schon bis Südafrika geflogenen Brutstörche ist auch wieder glücklich in Nischwitz bei Wurzen gelandet und brütet bereits.
Unser 20 jähriger Nürnberger Zoostorch hält den Horst auf dem Ziethenhof bereits zum 16.mal hintereinander besetzt !(2 Fotos)
Der Bademwürtenbergische Storch A5901 ist nun doch nicht in Güstrow geblieben sondern brütet wieder im vertrauten Löbnitz.
Auch unser in Spanien beringter und vermutlich auf einer Deponie gefundener Geithainer Mostereistorch brütet schon eine Weile und in Thräna wird in den nächsten Tagen bereits der Schlupf des ersten Jungstorches der Saison erwartet! - die Kamera ist wieder aktiv und bei Aktuelles Borna ist noch mehr darüber zu erfahren.
Auch in Otterwisch wird fleißig gebrütet und Dank der neuen und modernen Kamera kann man hautnah am Storchenleben teilnehmen.Auch andere seltene Vogelarten wie Schwarzstorch und Seeadler können per Link über die Otterwischer Storchencamera beobachtet werden...
Auf der Suche nach den Kleinbothener Störchen, welche nach der Ankunft Ende März immer wieder für einige Tag nicht anwesend waren und jetzt seit einer Woche gänzlich verschwunden sind... entdeckte ich vor einer Woche unweit von Schkortitz einen verletzten
"Wilhelmshavener"Ringstorch,welcher sich nur humpelnd bei der Nahrungssuche auf einer Pferdekoppel fortbewegen konnte. Der Versuch den Storch einzufangen wurde von mir abgebrochen, da der Storch sich schon in größerer Entfernung aus dem Stand in die Luft erhob und über eine Baumgruppe entschwand...Am nächsten Morgen machte ich mich auf die Suche und fand den Storch in unmittelbarer Nähe auf der feuchten und nahrungsreichen Wiese im Gelände wieder...Er konnte sich nur mit Unterstützung von leichten Flügelschlägen am Boden fortbewegen und war sehr scheu und flog weg, als er mich schon von weitem sah...Von der sehr naturverbundenen Familie Wolf erfuhr ich, das der Storch bereits einige Tage auf dem Kunstnest auf Ihrem Grundstück übernachtet hat und das Sie auch beobachtet hatten, das der Storch nicht ganz gesund zu sein schien...
Da das umliegende Gebiet nahrungsreich und vor allem ruhig gelegen ist hoffe ich , das der Storch dort die beste Möglichkeit hat seine Verletzung einigermaßen auszukurieren...Seit einigen Tagen tritt er jetzt wieder sehr vorsichtig mit dem verletzten Bein auf und wird von der Familie Wolf an seinem Lieblingsplatz etwas zugefüttert ohne das er seine Scheu und Vorsicht verlieren muß.
Seine genaue Herkunft konnte noch nicht ermittelt werden, aber aller Wahrscheinlichkeit wird er wegen des Fußringes bisher selten oder noch gar nicht abgelesen worden sein?
Lassen wir uns überraschen und hoffen, das er einigermaßen gesund wird... und vor allem noch zahlreiche Adebare in der nächsten Zeit bei uns eintreffen werden.
Ungefähr die Hälfte der aktiven Storchenhorste vom Vorjahr sind bis dato mit Paaren und Einzelstörchen besetzt und in den nächsten Tagen ist aufgrund des günstigen Wetters mit weiteren Ankünften zu rechnen.
In Trähna und Otterwisch kann man anhand der Webcams bereits den Störchen beim bebrüten der Eier zuschauen, während sich manche Paare noch uneins sind und noch nicht mit dem Brutgeschäft begonnen haben.Einige Störche warten noch auf Ihren angestammten oder einen möglichen neuen Partner.
Manche " Neulinge" fliegen auch noch unstet in der Gegend herum um nach einem der weniger werdenden futterreichen günstigen Standorte Ausschau zu halten und ein gutes bewährtes Nest zu erobern...
Dabei kommt es auch immer wieder zu erbitterten "Horstkämpfen", welche manchmal tage-und nächtelang andauern und zu ernsthaften Verletzungen bis zum Tod eines Kontrahenten führen können wie 2014 in Roitzschjora geschehen, wo ein bereits brütendes Weibchen von den Schnabelhieben der vermutlich vorjährigen Horstbesitzerin getötet wurde...(Foto Dieter Wend)
das tote Weibchenwurde von Dieter Wend vom Horst geholt-auf dem rechten Bild steht das neue Paar -rechts davon lag das tote Weibchen...
So wurde unlängst in Thräna laut Horstbesitzer Jörg Spörl durch den Angriff eines Fremdstorches bereits ein Ei zerstört...
In Wildschütz/Nordsachsen barg der Horstbetreuer Hr. Müller nach einem einstündigem bis zur Erschöpfung andauerndem Gefecht zwischen 3 Störchen den am Boden liegenden Angreifer und entließ Ihn später wieder an einem anderen Ort in die Freiheit nachdem er wieder zu Kräften gekommen war.
Am vergangenen Wochenende nahm Dieter Wend einen bereits im Vorjahr vermißten beringten ehemaligen Brutstorch aus Eilenburg mit einem völlig verdrehtem Flügel nach schweren Horstkämpfen zur späten Abendzeit auf, welchen er aber glücklicherweise selbst wieder auskugeln konnte.Der Storch verbrachte die Nacht im Eilenburger Tierheim und konnte am nächsten Tag durch Dieter Wend schon wieder erfolgreich ausgewildert werden.(Fotos Dieter Wend)
(Foto 1 das siegreiche Paar vom Eilenburger Horst )
der unterlegene ,aber überlebende beringte Brutstorch aus 2014 und den Jahren zuvor...im Tierheim Eienburg vor seiner erfolgreichen Auswilderung...
Besonders in den ersten Wochen der Horstbesetzungen mußten wir in den letzten Jahren etliche Kämpfe registrieren und Partnerwechsel von Einzelstörchen bzw. ganzen Paaren feststellen.
Deswegen bitten wir hiermit auch um Ihre Mithilfe bei der Feststellung von Ringstörchen und Ihre allgemeinen Beobachtungen .
Einen schönen und beobachtungsreichen Sonntag wünscht
Nun ist es endlich soweit, der 2. Sächsiche Storchentag findet am 23.04.2016 in Moritzburg statt.Mit einem Klick auf das untere Bild kommt ihr auf diese NABU Seite mit allen Infos zur Anmeldung
Klaus Döge 25.03.16
1.Ei im Thränaer Storchennest gesichtet !
Nach Info von Jens Frank konnte Jörg Spörl bereits am Sonntag, den 20.03.2016
das 1. Ei seines Thränaer Storchenpaares auf dem Bildschirm der Webcam entdecken !
siehe unter http://www.storchennest-thräna.de
Uwe Seidel - Regionalbetreuer
leider ist die Kamera wegen Anbieterwechsel im Moment noch nicht erreichbar...pünktlich zu Ostern wird bereits das 3. Ei im Nest erwartet.(anbei mein letztes gespeichertes Foto vom 10.März...)
Sobald die Kamera wieder aktiv ist gebe ich die Info.
In Zschöllau bei Oschatz ist jetzt auch ein Storchenpaar eingetroffen.Über weitere Meldungen würden wir uns freuen!
Das Team vom Sachsenstorch wünscht allen Lesern ein Frohes Osterfest
Infos zu aktuellen Horstsanierungen-Nestreinigungen und Errichtungen von neuen Nisthilfen und weiteren Ankünften von Weißstörchen aus unserer Region
Vom Riesaer Kreisbetreuer Olaf Gambke erfuhr ich , das er die Reinigung fast aller seiner betreuten Storchenhorste geschafft hat !Dabei wurden auch zwei tote Störche im Nest entdeckt,einmal ein beringter Jungstorch aus dem Vorjahr und auch ein Altstorch wobei die Todesursachen bisher unklar sind...?
In Frauendorf Kreis Geithain brachte Jörg Spörl freistehend in luftiger Höhe einen neuen geflochtenen Ring auf den Gittermast auf und bereitete das Nest für die Ankunft der Störche vor.
Fotos und ein Bericht sind auf der Geithainer Kreisseite unter Aktuelles eingestellt, ebenso die Ankunft weiterer Störche in der Region Geithain.
In Mockritz nördlich von Torgau wurde am 16.03. in Gemeinschaftsarbeit mit dem Energieversorger Mitnetz und mit Hilfe des Bauhofes der Gemeinde Elsnig (Hr. Richter), der Schmiede Weber aus Mockritz,dem neuen Storchenbetreuer Peter Solluntsch für Torgau Nord und der Anteilnahme interessierter Bürger der Dorfgemeinde eine neue Nisthilfe auf einem E-Mast am nördlichen Ortsausgang am Elberadweg errichtet. Auch Storchenfreund Helmut Slomma aus Döbern , der vorherige Betreuer für das nördliche Gebiet vom Altkreis Torgau hatte von dem Vorhaben erfahren und war nach Mockritz gekommen um der Aktion beizuwohnen. Notwendig wurde dies , da die Mockritzer Störche seit 2014 partout den jahrzehntelangen Dachhorst von Familie Naumann nicht mehr annehmen wollten...weil vermutlich Waschbären oder Marder die Vögel beim Brüten gestört hatten...2014 hatten die Störche deswegen ein Nest auf einem Lichtmast errichtet und ein Junges zum ausfliegen gebracht.(mußte vom Bindegarn befreit werden...)
Im zeitigen Frühjahr 2015 wurde das Nest entfernt und mit einem Büschelabweiser versehen, was die Störche nicht davon abhielt wieder auf dem auserkorenen Mast ein Nest zu errichten...auch auf weiteren Masten im Dorf versuchten Sie ein Nest zu erreichten und wurden so daran gehindert eine erfogreiche Brut durchzuführen...Am 1.Februar kontrollierten Peter Solluntsch der neue Kreisbetreuer für Torgau Nord und ich die Horste im nördlichen Kreis Torgau und kamen mit Hr. Richter vom Bauhof der Gemeinde und anderen storcheninteressierrten Bürgern aus Mockritz ins Gespräch. Hier mußte jetzt so schnell wie möglich Hilfe geschaffen werden.Im weiteren Zeitverlauf wurde durch den Bürgermeister der Gemeindeverwaltung Elsnig Herrn Herrmann , den Vertreter der Naturschutzbehörde Herrn Damer und den langjährigen Kreisbetreuer Herrn Doms und Herrn Lange vom Stromversorger kurzfristig entschieden den Störchen eine neue Nisthilfe am nördlichen Ortsende direkt am Elberadweg zu errichten, wo Sie auch schon versucht hatten Nistmaterial aufzubringen.Der ortsansässige Schmied Herr Weber welcher schon so einige Storchennisthilfen in der Region gebaut hatte, war wegen fälligen abzuarbeitenden Aufträgen zeitlich nicht in der Lage die Horstunterlage so kurzfristig anzufertigen, weswegen ich mich dazu entschied das Teil zu bauen.(ich hatte früher selber viele Jahre als Schweißer gearbeitet und "werkel" ab und an in meiner Freizeit noch gern mit Metall herum...) Als ich die 75 kg Eisen verarbeitet hatte brachte ich das Gestell zur Schmiede nach Mockritz und Herr Weber ließ es verzinken und bereitete es für die Montage am 16.03. vor. Herr Richter vom Bauhof der Gemeinde Elsnig hatte alle Teile samt der kunstvoll geflochtenen Matte von Herrn Seifert von der Auwaldstation Lützschena bei sich zwischengelagert und das Gestell noch mit einer Estrichgitterauflage versehen.Peter Solluntsch brachte "Grasbatzen"und weiße Farbe mit und so konnte am 16.03. um 9.30 die Montage beginnen. Herr Seydewitz von der Firma Mitnetz hatte einen Kran und einen Hubsteiger organisiert und so konnte die Horstunterlage im ganzen hochgezogen werden und auch die Kunstmatte am Boden komplett ausgestattet werden und mit einem Hub aufgesetzt werden.Herr Weber und sein Sohn waren auch gekommen und hatten die verzinkte Unterlage montiert und noch ein paar Hutmuttern für die Befestigungsbolzen gesponsert.Zum Glück hatte ich Urlaub nehmen können und konnte so selbst bei der Montage der Mastaufnahme helfen. Die Mastaufnahme welche ich nach einer Zeichnung von "Mitnetz" in Millimeterarbeit angefertigt hatte ging nur von oben einzulassen.Da ein Bolzen nicht zu passen schien , durfte ich mit dem Monteur in der Kanzel hinauffahren.Der Bolzen von der anderen Seite eingeführt passte und so war dieses Problem auch gelöst...Jetzt war nur noch die Kunstmatte am Gestell mit Bindedraht zu befestigen...(die Farbe war leider noch etwas frisch... )
Hiermit möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten mit einem Herzlichen Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung bei der Aktion bedanken !
Bleibt nun zu hoffen, das die Störche auch den neuen Horst für sich entdecken und annehmen werden...?!
Uwe Seidel Bezirksbetreuer Leipzig
Kleinbothen am 20.03.2016
anbei einige Fotos
In Ölzschau ist seit dem 15.03.2016, laut Aussage eines Anwohners, der erste Storch wieder da. Ich konnte mich heute auch davon überzeugenund den Ringstorch beobachten. Er sieht gut aus und hat sich ausgiebig geputzt, mal sehen wann der Zweite eintrifft.
Klaus Döge18.03.2016
Nachtrag zum Jahnshainer Pflegestorch HP369 in Kenia
auf der Homepage kann man in englisch nachlesen wie der Jahnshainer Storch zur Pflegestation in Kenia gelangt ist...und sich auch einen Einblick über die dortigen Bedingungen und vorkommenden Tierarten verschaffen,oder vielleicht auch eine Anregung für einen künftigen Besuch in Afrika holen...
(Fotos aus Homepage web.facebook.com/naivashaowls )
Uwe Seidel 15.03.2016
Seit dem 12.03.16 ist die Otterwischer Webcam wieder auf Sendung. zur Otterwischer LivecamAb jetzt in HD-Auflösung, Nachtsicht und Ton. Zur Brutzeit werden wir soweit heranzoomen, so dass man genau erkennen kann was für Futter gebracht wird. Wir hoffen das unsere Störche bis Anfang April eintreffen und wir wieder am Storchenleben teilnehmen und viele interessante Eindrücke sammeln können.
Jahnshainer Storch HP369 muß für immer in Kenia bleiben...
wie wir jetzt erfuhren wurde der 2014 in Jahnshain (Altkreis Geithain)beringte Weißstorch HP369 am 15. Febr.in Kenia schwer verletzt aufgefunden...
die ganze Geschichte hat Jens Frank unter Regierungsbezirke -Leipzig - Geithain- Aktuelles eingestellt.(anbei ein Foto aus der Pflegestation in Kenia mit dem Storch "Leipsig")
Interessant ist auch, das der andere Jahnshainer Jungstorch von 2014 -HP386 scheinbar die Westroute bevorzugt hat und bereits 2015 wieder nach Sachsen zurückgekehrt ist, da er im Mai 2015 in Bräunsdorf und im August im Zugtrupp bei Mühlau abgelesen wurde.
Uwe Seidel Reginalbetreuer für leipzigKleinbothen , am 12.03.2016
Seit Anfang März ist auch in Schirmenitz ein fußberingter Storch-vermutlich der langjährige Horstinhaber anwesend, berichtete Holger Teichert und am 06.März konnte Hr. Ehlers auf dem Kleinliebenauer Horst den Wehlitzer Brutstorch YC568 ablesen.Auch in Löbnitz soll jetzt ein Storch eingetroffen sein erzählte Dieter Wend am Telefon.
Am 08.März kam Jörg Spörl nach Kleinbothen um den mit Technik momentan nicht zugänglichen Storchenhorst zu erklimmen um die Maße für eine Abstützung zu nehmen.Mit Hilfe von Fernglas und anhand von Fotos hatte ich bereits im Vorjahr mit Sorge festgestellt, daß das ca.1m hohe und möglicherweise bis zu einer Tonne schwere Nest nur in der Mitte gelagert und mit 2 Winkeleisen abgestützt war...(Foto 1)
und von den Störchen nicht ganz mittig aufgebaut worden und bereits in eine gewisse Schieflage geraten war... Ich hatte mir tagsüber bereits Material besorgt und auf gut Glück eine Art Teleskopstütze zusammengeschweißt. Gegen 17.30 kletterte Jörg Spörl ,unser Thränaer Storchenvater den ca.18 m hohen Gittermast hinauf und schaute sich die Sache aus der Nähe an... (Foto 2) Der Antennenmast sollte Anfang der 90-iger Jahre zurückgebaut werden als sich just an jenem Tag Störche darauf niedergelassen hatten...Herr Frank Teichert, der damalige Grundstückseigentümer schweißte dann sogleich in der Schamottfabrik ein Gestell aus Winkeleisen zusammen und die Störche bauten später Ihr Nest darauf...Seit dem sind 25 Jahre vergangen und 40 Jungstörche erfolgreich ausgeflogen!
Leider war das Teil einige Zentimeter zu groß geraten...so schnell wollte ich jedoch nicht aufgeben rannte zur Schmiede und Lutz Menzel mit seiner stets hilfsbereiten Art kürzte die Stütze sofort und in wenigen Minuten ein und ich rannte zurück und so konnte Jörg das Teil noch vor dem Sonnenuntergang befestigen...(Foto 4)
Hiermit möchte ich allen Beteiligten noch einmal herzlichen Dank sagen.
Seit dem 04.März ist auch das Groitzscher Paar komplett berichtet Olaf Becher auf der Bornaer Seite unter Aktuelles und zeigt die Störche auf dem verschneiten Nest.
Auf der Geithainer Seite berichtet Jens Frank das im Horst Geithain Altdorf am 27.02. auch bereits 2 Störche gelandet waren. Auch in Leipzig wurde schon an verschiedenen Horsten ein Storch beobachtet,berichtet Kreisbetreuer Manfred Seifert. So wurde bereits In Lützschena, in Dölzig und auch in Dewitz ein einzelner Weißstorch gesehen.
Am Freitag Nachmittag konnte ich südlich von Pausitz an einer Wasserlache einen unberingten Weißstorch bei der Futtersuche beobachten.
In Oelzschauer Horst waren noch keine Störche zu sehen,dafür hatten es sich zwei wesentlich kleinere schwarz-weissgefiederte Vögel im Nest bequem gemacht.
Auch auf dem Kirchturm in Grethen hatte sich ein Gastvogel , ein Turmfalke im Nest niedergelassen. (rechtes Foto)
Wir berichten weiter aktuell und freuen uns auf Ihre Beobachtungen.
Uwe Seidel Kleinbothen 06.März 2016
A5901 in Güstrow gesichtet...
Hr. Kroll konnte am vergangenen Wochenende auf dem Weg zu einer Beringertagung unsere langjährige Löbnitzer süddeutsche Brutstörchin in Güstrow Mecklenburg Vorpommern beobachten wie Sie sich auf dem Horst eines noch einsamen Storchenmannes niederlassen wollte,was er aber ablehnte, worauf Sie sich auf einen benachbarten Schornstein begab, der bereits mit Nistmaterial versehen war...Am Abend bot sich Herrn Kroll das selbe Bild.
Foto Hr. Kroll 27.02.2016
So können wir sehr gespannt sein, ob A5901 noch nach Sachsen zurückkehrt oder dieses Jahr im Norden verbringt ?
Seit dem 22.02. ist auch in Pausitz / Wurzen der 1. Storch eingetroffen wie Jens Müller und Sven Möhring berichteten.Hr. Mallitz hatte Ihn zuerst entdeckt.
Uwe Seidel Kleinbothen am 29.02.2016
Seit dem 24. bzw. 25.Februar ist auch das Hainichener Brutpaar nördlich von Eilenburg gelegen wieder angekommen schrieb Dieter Wend. Das 2011 in Barby beringte Weibchen ist also auch wieder da.(Foto D. Wend )
Thränaer Storchenpaar seit dem 24.02.wieder vereint auf dem Horst !
Als ich gestern Nachmittag diese überraschende Nachricht von Jörg Spörl am Telefon erfuhr, war ich zufällig südlich von Borna unterwegs und konnte tatsächlich schon von weitem zwei Störche auf dem Haupthorst des Spörl'schen Anwesens erkennen.
Bereits am Vormittag hatte ich das Glück und konnte südlich von Geithain direkt neben der Straße einen Storch bei der Nahrungssuche sehen. Als ich am Straßenrand anhielt, konnte ich den männlichen Geithainer "Mostereiessenstorch"mit dem schmalen spanischen Metallring erkennen.Dieser Storch wurde am 29.Dezember 2009 im ersten Kalenderjahr bei Lleida in Nordspanien vermutlich auf einer Mülldeponie gegriffen und beringt. Seit 2011 ist er jedes Jahr als Brutstorch in Geithain anzutreffen... auf dem zweiten Foto hat er wohl einen dicken Regenwurm im Schnabel.
Der Groitzscher unberingte Storch , welcher am 19.02. angekommen ist ,wie Olaf Becher in der Rubrik Atuelles Kreis Borna berichtete , hat sich wohl auch schon mal in den noch leeren Pegauer Horst gesetzt- erfuhr ich heute von Michael Fritsch...
Foto Olaf Becher(Groitzscher Storch )
Solange keine geschlossene Schneedecke liegt und kein wochenlanger Dauerfrost vorherrscht, werden die anwesenden Störche die Zeit bis zum Frühlingsbeginn hoffentlich unbeschadet überstehen.
Die Thränaer Webcam ist nun auch wieder aktiv zugeschaltet und wir können gespannt sein, wann wohl das erste Ei im Nest liegen wird...
Uwe Seidel Kleinbothen am 25.02.2016
Wie Jens Frank heute berichtet ist seit dem 19.02. auch der erste Storch auf der Geithainer Mostereiesse gelandet .(Siehe unter Aktuelles Kreis Geithain)
In Frohburg konnte ich diese Woche keinen Storch auf dem Schornstein sehen, dafür aber erleben wie zwei balzende neozone Nilgänse den Horst für sich in Beschlag genommen hatten... (Foto)
Wir bitten hiermit alle Leser um Meldungen zu aktuellen Weißstorchbeobachtungen und möglichst zeitnah um Infos wenn Ringstörche gesichtet werden, da es besonders zu den Ankunftszeiten erfahrungsgemäß viele (Partner)-oder Paarwechsel geben kann...
Herzlichen Dank und eine gute Woche wünscht Uwe Seidel Regionalbetreuer Leipzig
Seit dem 11.Februar ist auch der 1. Storch in Nordsachsen in Gruna angekommen berichtete heute DieterWend.
Foto Dieter Wend
Am 12.02. schrieb mir der Thüringer Landesbetreuer Hr. Schmidt das auf dem Schornsteinnest in Breitungen ein am Fuß beringter Storch eingetroffen ist...den er später noch einmal an einer Wasserlache sah, aber leider nicht ablesen konnte...die Vermutung liegt nahe , das es sich wieder um den früheren Kleinbothener männlichen Brutstorch H1866 handelt...
Foto Klaus Schmidt
Uwe Seidel Kleinbothen am 13.02.2016
Weitere Weisstörche , vermutlich die ersten "Westzieher" in Mitteldeutschland eingetroffen !
nachdem heute in der LVZ zu lesen war , das in Sachsen Anhalt auch schon einige Weißstörche an Ihren Horsten angekommen sind erfuhr ich heute nachmittag von Jörg Spörl aus Thräna bei Borna das im Laufe des Tages das angestammte Weibchen am heimischen Brutplatz erschienen ist !
(Sie hat sich erst mal bei den Pflegestörchen im Freigehege am Futter bedient...und wie in den Vorjahren vor der Ankunft des Männchens den Host in Besitz genommen...)
Der Riesaer Weißstorchbetreuer Olaf Gambke hat bereits am Nachmittag des 06.02. zehn Störche bei Sangerhausen/Kyffhäuser über der A38 kreisen sehen...
Auch in Thüringen sind laut Landesbetreuer Herr K. Schmidt bis heute bereits 8 Weißstörche angekommen...Es scheint so , als ob der Frühling schon im Anflug ist, aber erfahrungsgemäß kehren die meißten unserer Störche erst Ende März bzw. bis Mitte/Ende April zurück. Manche unserer Störche kommen sogar erst im Mai an.
Sind wir also gespannt, wie sich das Storchenjahr 2016 gestalten wird.
Kleinbothen am 11.02.2016
Der 1.Weißstorch (H3871) ist nach Info von Jens Frank am 31.Januar in Frohburg gelandet!
Hr.Steffen Wolf hat den am Fuß beringten Storch ablesen können.Dieser 11jährige Storch aus Penna ist in den letzten Jahren immer sehr zeitig zuerst in Frohburg angekommen und hat aber zumeist in Syhra gebrütet.
Pflegestorch HS006 im Dezember 2015 in Spanien gesichtet (Info von Jens Frank)
Der Jungstorch aus Geithain Altdorf wurde am 12.August in Frankenau /Burgstädt /Chemnitz verletzt mit einem gebrochenen Ständer vor einem ausgetrockneten Teich im Schlamm liegend von Herrn Kai Schaarschmidt(Foto) geborgen.
und in die Wildvogelauffangstation nach Dresden Kaditz gebracht. Von da aus wurde er weiter in die Tierklinik nach Leipzig gebracht, wo das verletzte Bein etwas eingekürzt und wieder zusammengesetzt wurde.
Als ich am 30.08. einen verletzten Jungstorch aus Lonnewitz/Oschatz in die Leipziger Tierklinik einlieferte erfuhr ich auch von dem Geithainer Jungstorch und wir vereinbarten, das ich den Vogel in unsere Auswilderungsstation nach Thräna bringe , sobald das Bein wieder verheilt und belastbar ist.
Am 05.September holte ich dann den genesenen Jungstorch in Leipzig ab und brachte Ihn zu Jörg Spörl. (Foto)
Der Storch war sehr unruhig und Jörg entließ Ihn wenige Tage später in die offene Voliere zu den zwei nicht mehr flugfähigen Artgenossen. Schon am 10. September flog HS006 mit einem der noch anwesenden Brutstörche des Thränaer Horstes zum Serbitzer Speicherbecken wo sich zu dieser Zeit tausende Wasservögel und auch die ehemaligen Pflegestörche HH674 und HM592 aufhielten. Ausschnitt vom Serbitzer Becken mit 3 Weißstörchen
Der unberingte Thränaer Brutstorch , der Pflegestorch HH674(Altstorch) und HS006 brachen kurze Zeit später mit unbekanntem Ziel ins Winterquartier auf. ..
Nur HM 592 blieb zurück und hält sich bis heute in der Region um Regis Breitingen auf. (die letzte Sichtung erhielt Jens Frank erst vor 3 Tagen )
Nun kam die erfreuliche Meldung das HS006 am 04.12.2015 in Zaragoza (Nordspanien) frei und lebend von Finder Marco Antonio Escudero Diego' abgelesen wurde!
Eine schöne Geschichte und wieder eine Bestätigung dafür , dass sich der Einsatz für die geschützten Tiere immer wieder lohnt.
Herzlichen Dank noch einmal an alle Beteiligten !
Heute Nachmittag rief Jörg Spörl an , das soeben ein Weißstorch für ca.20 min in Trähna auf dem Haupthorst gerastet hat und dann in Richtung Frohburg weitergeflogen ist.
Unter Links –Störche im Norden – Celle –Gifhorn ist auch zu lesen, das bereits einige Störche an Ihre Horste zurückgekehrt sind…
Uwe Seidel ,Kleinbothen
30.1.2016
Auch in diesem Jahr möchten wir wieder mit interessenten Beiträgen auf dieser Seite das Storchengeschehen unseren Besuchern näher bringen. Zur Zeit ist bei unseren Störchen noch relative Ruhe, der Rückzug hat wohl noch nicht begonnen. Aber schon in einigen Tagen kann sich das ändern. Hier eine Übersicht der Senderstörche von Kai-Michael Thomsen im Michael-Otto-Institut des NABU aus Bergenhusen. Von Junior rechts ist schon seit Ende 2015 nichts mehr zu hören, vermutlich ist im etwas zugestoßen. Die anderen Vier sind noch im Winterquartier unterwegs. Dabei befinden sich Adele und Ronja auf der Westroute und Gustav und Michael auf der Ostroute.
Drücken wir die Daumen, dass alle Vier wohlbehalten zurück kehren.
Klaus Döge
Wir wünschen allen Storchenfreunden und Besuchern unserer Webseite, ein
Team Sachsenstorch
Aktuelles 2015 siehe Archiv