Am 18.11. schrieb Herr Hendel ,das er schon mehrere Tage einen vermutlich nicht flugfähigen Weißstorch bei Regis Breitingen beobachtet und das mit Ihm etwas nicht in Ordnung zu sein scheint.Es handelt sich mit Sicherheit um unseren beringten Pflegestorch ,welcher im Frühjahr die offene Voliere in Thräna verlassen hat und der sich seitdem in der Umgebung von Regis Breitigen-Deutzen aufhält .Dieser Storch kommt bisher gut allein draußen zurecht und er findet noch genügend Nahrung.Da HM592 kein "Bettelstorch"ist und sich eine Fluchtdistanz zu uns Menschen bewahrt hat,sollte man Ihn in Ruhe lassen.Er hatte vermutlich im Spätsommer 2014 bei einer Kollission ein Trauma erlitten und schafft es nicht in größere Höhe aufsteigen,kann aber gewisse Strecken fliegend überwinden. Wir haben den Storch im Blick und freuen uns über jede Beobachtung.Solange keine längere Frostperiode bzw.höhere Schneelage eintritt,gibt es keinen Grund zur Besorgis.Vielleicht schafft er es im kommenden Frühjahr seine Flugkraft wieder zu erlangen.
Uwe Seidel
26.11.2015
Am12.11. übernachtete ein beringter Weißstorch auf dem Mörtitzer Horst.
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Sven Möhring beobachtete am gleichen Morgen einen mehrere Minuten kreisenden Weisstorch über der Mulde bei Kössern,
welcher gegen 9.35 Uhr in Richtung Südwesten abdrehte...
Vielleicht handelte es sich ja um einen der beiden Störche welche sich noch bis vor Kurzem nördlich von Eilenburg aufgehalten haben?
Möglicherweise haben Sie sich jetzt entschieden doch weiterzufliegen und auszuweichen ...?
Gibt oder gab es noch weitere Weißstorchbeobachtungen in unserem Gebiet ?
Über Informationen und Hinweise würden wir uns freuen.
Uwe Seidel
Seit dem 1.November halten sich nach Information von Kreisbetreuer Dieter Wend nördlich von Eilenburg in der Muldenaue bei Mörtitz -Hainichen
2 Weißstörche auf ! Dieter konnte einen beringten Storch als den diesjährigen Hainicher Brutstorch HC315 ausmachen. Der zweite Storch ist unberingt .
Beide Störche machten auf Dieter auch heute einen gesunden und gut genährten Eindruck.
Möglicherweise handelt es sich sogar um das Brutpaar von diesem Jahr ?
Wir berichten weiter , wenn es Neuigkeiten gibt.
Uwe Seidel
Am vergangenen Wochenende fanden vom 16.-18.Oktober in Loburg und Lübars die 24.Sachsen-Anhaltinischen Storchentage statt.
Über 130 Teilnehmer aus ganz Deutschland waren angereist um sich zum Erfahrungsaustausch zu treffen und interessante Fachvorträge zu erleben.
Ein detaillierter Bericht mit den Originalbeiträgen ist geplant.
Gestern erhielt ich vom Leiter des Eilenburger Tierparkes die traurige Information,
dass der aus Eschdorf stammende Pflegestorch vermutlich von einem Fuchs gerissen wurde...
Der aus Wildenhain stammende 2. Jungstorch im Eilenburger Zoo unternimmt weiterhin tagsüber Ausflüge in die nähere Umgebung,
übernachtet aber im Tierpark und wird wahrscheinlich den Winter über bleiben.
Uwe Seidel 22.10.2015
Nach Information von Jörg Spörl sind die Störche , welche sich in den letzten Tagen und Wochen südlich von Borna im Serbitzer Becken aufgehalten haben
und die Nächte in Thräna verbracht hatten seit Sonntag dem 11.Oktober nicht mehr im Gebiet beobachtet worden...
Vermutlich sind Sie vor der herannahenden Kaltfront ausgewichen...Somit dürften jetzt die letzten Weißstörche aus unserem Territorium abgezogen sein.
15.10. Uwe Seidel Regionalbetreuer
Göttwitz, am10.Oktober 2015 hatten Renate und Dieter Brabetz (Horstbetreuer aus Göttwitz) zur Einweihung der "Göttwitzer Storchentafel" eingeladen.
An diesem schönen sonnigen Samstag hatten sich über 30 Gäste eingefunden um mit Dieter, seiner Frau und den Göttwitzern dieses Ereignis zu würdigen.
Mit interessanten Geschichten zum Horst und Informationen zu dessen Entstehung hat Dieter die Gäste gut unterhalten. Nach der Enthüllung der Tafel gab es noch Sekt zur Einweihung und am Rande erfolgten natürlich auch jede Menge fachliche Diskussionen. Zu den Gästen gehörte neben vielen Interessierten und dem Ortsverein, auch Bernd Holfter langjähriger Storchenbeauftragter für den Altkreis Grimma, Steffen Müller der schon über viele Jahre die Beringung durchführt sowie Sven Möhring von der unteren Naturschutzbehörde.
Damit waren fachlich kompetente vorhanden und alle Fragen zu den Störchen konnten optimal beantwortet werden. Die Idee eine Storchentafel zu installieren finde ich eine wunderbare Art und Weise den Menschen die Natur, hier über die Störche wieder näher zu bringen.
Vielleicht ist es ja auch ein Anstoß für andere Storchenbetreuer es Dieter nachzumachen, mich hat jedenfalls diese Einweihung wieder aktiviert etwas ähnliches zu tun. Ich wünsche Dieter und seiner Frau, sowie uns allen weiterhin viele schöne Stunden mit unseren Störchen.
Klaus Döge
05.Oktober 2015
-nach Information von Jörg Spörl übernachten jetzt seit einigen Tagen wieder 2 Weißstörche in Thräna. Zum einen ist noch das angestammte Weibchen auf dem Haupthorst anwesend und ein zweiter Storch wird auf einem anderen Nest im Grundstück geduldet...
Tagsüber sind die beiden unberingten Störche meistens am Rand des angestauten Serbitzer Becken bei der Nahrungssuche zu beobachten.
2.10.Serbitzer Becken bei Regis Breitingen(im Hintergrund das Kraftwerk Lippendorf )Foto.US
Immer noch sind Störche im Gebiet anzutreffen...
am 26.09. hielten sich nach Info von Dietmar Heyder laut einem Gewährsmann 4 Weißstörche an der Wasserlache bei Kulkwitz auf...im Serbitzer Becken konnte ich in weiter Entfernung 2 Weißstörche ausmachen-Jörg Spörl berichtete heute aktuell , das sich der "Regis Breitinger " Storch immer noch in der Region aufhält...heute nachmittag konnte ich auf dem Pausitzer Kirchendach einen unberingten Weißstorch sehen...ob er dort nur gerastet hat oder sich schon länger im Gebiet aufhält werden wir noch erfahren.
Uwe Seidel 1.10.2015
Alle 3 Thränaer Pflegestörche haben jetzt vermutlich unser Gebiet verlassen ?!
Gestern abend erfuhr ich von Jörg Spörl ,das sich der Geithainer Jungstorch HS006 am 09.September auf die Reise begeben hat....Zwei Tage zuvor hatte Jörg den Jungvogel ins Gelände hinter der offenen Voliere hinausgelassen, von wo aus er sich auf den Haupthorst hinaufschwang. Am Abend als das ansässige Brutpaar einflog, wechselte der Jungstorch dann auf eines der anderen Nester in Jörgs Grundstück und alle drei Störche verbrachten einträchtig nebeneinander die Nacht auf Ihren Schlafplätzen.
Am nächsten Morgen wurden die 3 Störche dann von Jörg zusammen bei der Nahrungssuche am sich mit Wasser füllenden "Serbitzer Becken"gesehen, wo sich jetzt hunderte bis Tausende Wasservögel versammellt haben...
...heute nachmittag waren 2 Störche in weiter Entfernung zu sehen- Jörg hatte heute abend an dieser Stelle nur noch das Thränaer unberingte Weibchen feststellen können...sieht morgen noch einmal nach...
Am 09.September ist der Jungstorch dann vermutlich gut gestärkt weitergeflogen...und auch die beiden beringten Pflege-Altstörche, welche den Winter in Thräna verbracht hatten sind nach Jörg's Rückkehr aus dem Urlaub nicht mehr gesehen worden... und auch der männliche Storch vom Thränaer Horst ist am 25.09. ins Winterquartier aufgebrochen...das Weibchen ist noch anwesend... Sie flog im Vorjahr erst im November weg! In Seebenisch und im benachbarten Thronitz konnten Dietmar Heyder und Gerd Ehlers zwischen dem 16.und 19.09. auch noch nahrungssuchende bzw. nächtigende Störche beobachten.Dietmar Heyder konnte einen Radolfzeller Storch auf dem Seebenischer Horst ablesen. Auch bei Dieter Wend in der Muldenaue bei Gruna wurden am vergangenen Wochenende noch zwei Weißstörche und auch ein Schwarzstorch gesehen !
Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinerlei Veranlassung zur Sorge, wenn noch Störche anwesend sein sollten. Die Nahrungssituation ist immer noch völlig ausreichend und solange keine Kälteperiode in Aussicht ist gibt es keinen Grund zur Beunruhigung.
Wenn zu Saisonbeginn jemand behauptet hätte, das es 2015 in unserem Gebiet ein rekordverdächtiges Storchenjahr gibt, hätte ich wegen der anhaltenden Trockenheit sehr daran gezweifelt...Nun ist mein Pessimismus ad absurdum geführt worden und es sind von 78 erfolgreichen Brutpaaren(96 Paare waren anwesend ) in unserem Gebiet 197 Junge ausgeflogen! (die zwei toten Mutzschener Jungstörche zählen übrigens auch als ausgeflogen, da Sie schon länger flügge waren...) wie auch eventuelle andere tote Jungstörche die außerhalb des Nestes in weiterer oder unmittelbarer Umgebung nach dem 1.Ausfliegen verunglückt sein könnten...
Erfasst wird die Anzahl der Jungstörche , welche ein Horstpaar letztendlich zum Ausfliegen gebracht hat ...wie weit die Jungstörche dann kommen, ist eine andere Geschichte... In diesem Jahr haben wir bisher die weitesten Wiederfunde von unseren Jungstörchen aus Tschechien gemeldet bekommen.Bis zum Jahresende werden aber sicher noch einige interessante Ablesungen erfolgt sein und Jens Frank fügt im Ringablesebericht bis 31.12. wieder alle Ringfunde zusammen.
Der Grund für das erfolgreiche Storchenjahr 2015 ist einzig und allein im verstärkten Mäuseaufkommen zu sehen, einem zyklischen Phänomän , welches eigentlich nur ca. alle 5 Jahre auftritt...Der milde Winter, die minimierte Feldbearbeitung (grubbern statt pflügen) haben wesentlich dazu beigetragen...im Gegenzug sollen jetzt leider auch wieder mehr Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden...eine absolut unsinnige und unnütze Maßnahme Feldmäuse erreichen ein natürliches Alter von ca. 6 Monaten , dann sterben Sie ... ...wenn also "ein normal kalter Winter" kommt, überlebt meist nur die letzte Generation...
Natürlich freuen wir uns , das die Storchensaison 2015 so überraschend gut ausgefallen ist, aber eine gewisse Skepsis betreff der zukünftigen Entwicklung der Storchenpopulation in unserem Erfassungsgebiet sollte uns nachgesehen werden...
Detaillierte Angaben und Berichte zum Storchenjahr 2015 sind unter der Rubrik Erfassung nachzulesen.Der Jahresbericht ist noch in Arbeit
Uwe seidel
Kleinbothen am 29.09.2015
Der Eschdorfer Jungstorch hatte nach Information von Herrn Teuber vom Eilenburger Tierpark das Gelände am 11.09. verlassen ,- am 14.09. lief er aber vor dem Gehege herum und wollte wieder hinein...wir informieren, wenn es etwas Neues gibt .
Uwe Seidel
19.09.2015
Neues von HH674
SVS | 1564 (re.) | adult |
plus drei Farbringe (li.): weiß-grün-rosa … aufwärts genannt |
Freude und Leid am Ende einer aufregenden Storchensaison
Leider hat es der verletzte Weißstorch aus Lonnewitz nicht geschafft ...
Die Verletzungen waren einfach zu stark und das Tier war schon zu geschwächt und somit nicht zu retten., so die Auskunft der Tierklinik Leipzig.
Im konkreten Fall hatte der streng geschützte Vogel eine schon ältere Verletzung an der
linken Handschwinge, welche nicht richtig verheilt war und einen mehrfachen Bruch im rechten Schultergelenk ,
welcher nach Auskunft der behandelnden Tierärztin erst nach dem Röntgen festgestellt wurde und der vermutlich für das Tier auch sehr schmerzhaft gewesen sein muss.
Der Storch war bereits in einem schlechten Allgemeinzustand und auch schon stark abgemagert und nahm auch keine Nahrung mehr zu sich.
Möglicherweise war er bereits durch die erste Verletzung gehandicapt und dann gegen ein Fahrzeug geprallt wovon er auch innere Verletzungen davongetragen haben dürfte.
So blieb nur die einzig vernünftige Alternative den "Unglücksvogel" letztendlich von seinen Leiden zu erlösen...
Der Lonnewitzer Altstorch ließ sich ungewöhnlich schnell einfangen, weswegen ich Ihn auch auf dem kürzesten Weg
in die Notaufnahme der Leipziger Tierklinik gebracht habe, wo er auch sofort von einem Bereitschaftsarzt und einer Assistentin
aufgenommen und versorgt wurde.
Es ist wirklich sehr schade um jeden der bei uns seltenen Großvögel !
In Sachsen brüteten in den letzten Jahren durchschnittlich nur ca.300 Paare mit unterschiedlichem Erfolg .
Von den ausgeflogenen Jungen schaffen es dann ca. 20 % bis ins Winterquartier und nur geschätzte 10 %
gelangen später in Ihre Brutheimat zurück...
Umso bedauerlicher ist der Verlust jedes Altstorches.
Es lohnt sich aber auf jeden Fall den anmutigen Vögeln aus menschlicher Sicht zu helfen
denn es gibt auch Beispiele, wo gerettete und verletzte Störche wieder aus gewildert werden konnten
und später zu erfolgreichen Brutstörchen geworden sind
wie zum Beispiel der "Schornsteinstorch" HC149 der jetzt schon einige Jahre erfolgreich in Göttwitz bei Wermsdorf brütet.
Gestern erst erfuhr ich zu meiner großen Freude , das der "Schladitzer" Pflegestorch nach fast einem 3/4 Jahr Aufenthalt in der Pflegestation Thräna bei Borna aus der offenen Voliere am 30.8. den Weg zurück in die Freiheit angetreten hat.
Da ich am späten Nachmittag noch in Borna zu tun hatte verabredete ich mich mit Jörg Spörl zu einem kurzen Treffen bei Ihm in der Pflegestelle. Doch zuvor schaute ich ins weite Rund des „Serbitzer Speicherbeckens“. Dutzende Silberreiher , einige Graureiher und zwei Kraniche waren in der Ferne zu erkennen aber kein Storch.
Als ich zurück zum Auto lief stand plötzlich der Storch , den ich im Januar zusammen mit Herrn Naundorf aus Leipzig in der Schladitzer Bucht eingefangen hatte vor mir in voller Größe und wiedergewonnener Schönheit .
Er muss hinter einem großen Misthaufen an der Straße gestanden haben denn ich hatte Ihn nicht bemerkt.
Jörg hatte Ihn schon vermißt und kam sofort angefahren und wir wollten den prächtigen Altsttorch , dem
damals bei seiner Ankunft etliche Federn gefehlt hatten von der nahen Bundesstraße ins Speicherbecken hinunter treiben.
Stattdessen breitete der Storch seine Flügel aus und startete plötzlich aus dem Stand hoch in die Luft über die Straße
auf ein abgeerntetes Feld. (Leider konnte ich nicht so schnell reagieren, deswegen Foto verwackelt)
....gefährlicher Startplatz... ...zu schnell für den Fotografen ...
Dort lief er gemächlich vor uns weg und schnappte wie selbstverständlich mal hier und mal da nach Futter .
Wir hoffen sehr, dass er sich in den nächsten Tagen wieder an das Laufen und Fliegen und die Freiheit gewöhnt
und noch rechtzeitig den Weg in ein südlicheres Winterquartier antreten wird.
Vielleicht mit der letzten Storchenfamilie aus Großzschepa welche in unserem Gebiet noch am 31.August anwesend war...
...So schließt sich also der Kreis für dieses Jahr ...
Ich möchte hiermit noch einmal allen Storchen-und Naturfreunden Danke für Ihren
Einsatz und Ihre Hilfe sagen.
Uwe Seidel
Regionalbetreuer Leipzig
30.08.2015 Flugunfähiger Weißstorch in Lonnewitz geborgen
Heute morgen bekam ich einen Anruf von der Storchenbetreuerfamilie Brabetz aus Göttwitz bei Wermsdorf und die Info
das sich in Lonnewitz bei Oschatz ein verletzter Storch in einem Grundstück befindet.
Familie Schuhmann und einige andere Anwohner hatten den
Storch der vermutlich nicht mehr fliegen konnte schon ein paar Tage bemerkt , als er auf dem benachbarten Feld mit anderen Störchen auf Nahrungssuche war aber abends immer allein zurückblieb.
Gestern Nachmittag lief er jedoch auf der vielbefahrenen Bundestraße herum und bremste einige Autos aus, so dass Frau Weber den Storch durch das große Tor eines Fliesenfachmarktes in das Grundstück von Familie Schuhmann lockte , worin er sich auch noch heute Mittag befand .
Frau Weber hatte mich schon erwartet und zu meinem Erstaunen befanden sich noch drei weitere Störche auf dem eingezäunten für Störche eigentlich nicht sehr großem Gelände.
Links die Familie - rechts der verletzte Storch in Lonnewitz
Vielleicht hatten sich die 3 Störche zu dem alleingelassenen Artgenossen hinzugesellt um Ihn mit auf die Reise zu nehmen?
Auf der satten Wiese schien es aber dennoch recht gute Beute zu geben. Zumindest einmal konnte ich eine Maus am Schnabel des Jungstorches hängen sehen , der als einziger einen schwarzen Kennring , einen sogenannten Elsaring über dem Kniegelenk trug , den ich dann an Hand von einigen Fotos entziffern konnte .
Die Familie fliegt los und der verletzte Storch bleibt allein zurück...
Von der Vogelwarte Hiddensee bekomme ich nach Zusendung der Ringnummer später die Herkunft bzw. den Lebenslauf des Storches mitgeteilt.(in diesem Fall von HR596)
Die 3 Altstörche hatten keinen Ring an Ihren roten ausgefärbten Beinen.
Der vermeintlich verletzte Storch stand etwas abseits .
Die anderen 3 Störche bildeten vermutlich eine Familie und hoben später wie auf Kommando in die Luft ab und schraubten sich mit zwei weiteren Störchen die urplötzlich irgendwo hergekommen waren immer höher in den blauen Himmel.
...5 Stöche schrauben sich kreisend nach oben...und ein flugunfähiger Altstorch bleibt zurück ...
In der Zwischenzeit waren auch Herr Höhne und Herr Sommer, zwei Storchenbetreuer aus Mügeln auf dem Gelände angekommen um zu helfen.
Der Storch ahnte wohl, was jetzt kommen würde und versuchte sich aus dem Staub zu machen. Zweimal versuchte er mit Anlauf vom Boden abzuheben, aber irgendwie gelang es Ihm nicht und er ließ sich relativ schnell einfangen.
Ich hatte noch die große Transportkiste, eine alte Wäschetruhe aus DDR Zeiten, welche ich mir im Juli für die Zusetzung eines Loburger Jungstorches in den Pegauer Horst vom Storchenvater Jörg Spörl aus Thräna geliehen hatte.
In diese Kiste mit den großen Löchern wurde der Storch nun transportsicher verstaut. Wegen der aufkommenden Mittagshitze legte ich in Kühren am Elefantenbrunnen einen kurzen Zwischenstop ein und erfrischte den Storch mit etwas Wasser auf Kopf und Schnabel.
Eigentlich hatte ich den scheinbar nur geschwächten Storch in den Eilenburger Tierpark zur REHA bringen wollen, aber unterwegs entschied ich mich den streng geschützten Vogel besser in eine Tierklinik zu geben, denn selbst mit kleineren Flügelverletzungen muss man sehr sorgsam umgehen und braucht Spezialgeräte wie einen Röntgenapparat.
Meine Frau telefonierte von zu Hause aus unter anderem mit dem Storchenhof in Loburg und ich brachte den Storch dann schließlich in die Notaufnahme der Leipziger Tierklinik,
...fest verpackt beim Transport ...
wo er gewogen und auf äußere Verletzungen untersucht wurde und sachgerecht fürs erste versorgt ist.
Morgen wird er dann von den Spezialisten untersucht und wir wollen hoffen, dass er keine inneren Verletzungen hat und die scheinbar schon einige Wochen alte Verletzung einer Handschwinge zu heilen ist.
Ein Wildtier wie ein Storch kann es sich nicht erlauben auch nur einen Tag
im Leben ernsthaft krank zu sein...es sei denn er gerät in die Obhut von Menschen
die es gut mit Ihm meinen...
Deswegen noch einmal herzlichen Dank an alle Helfer aus Lonnewitz und Mügeln.
Sobald ich erfahre wie es mit dem Adebar weiter geht , werde ich alle beteiligten Storchenfreunde Informieren und auch in unserer Homepage www.Sachsenstorch unter der Rubrik Aktuelles weiter über das Schicksal des Storches berichten.
Uwe Seidel
Regionalbetreuer Leipzig
Weißstörche kollidierten mit Windkraftanlagen
Wie jetzt bekannt wurde , sind erst den letzten Tagen in Brandenburg 2 Weißstörche in Windkrafträder geraten und dadurch später ums Leben gekommen… (anbei einige weitergeleitete Fotos )
13.08.2015
Eine äußerst traurige und schlimme Tatsache , - aber das ist sicher nur die Spitze des Eisberges ,was an Vögeln und Fledermäusen täglich durch die Windräder gehäckselt und getötet wird .
Wir Menschen haben diese Todesmaschinen für Vögel welche in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und mittlerweile viele Landstriche unästhetisch prägen bzw. dominieren aus der Überzeugung heraus errichtet , damit etwas nützliches für die Umwelt bzw. den Erhalt der Natur getan zu haben und es sollen in Zukunft sogar noch viel mehr werden…
"Die Vögel werden sich gefälligst darauf einstellen müssen" und irgendwann lernen die neuen Gefahren zu erkennen wenn Sie überleben wollen…, so wie Sie sich vor der flächendeckenden Verdrahtung der Landschaft durch gefährliche Freileitungen , dem immer schneller und nichtabreißenden und weiter zunehmendem Straßen-und Flugverkehr in Acht nehmen müssen und auch all den anderen Zivilisationsbauten und Hindernissen wie in den Himmel ragenden Hochhäusern mit riesigen Glasfronten besser aus dem Wege gehen/fliegen sollten. Auf der Suche nach Trink und Badestellen können Sie weiterhin in offene rutschige Wasserspeicher oder Güllebecken geraten , bei der Rast in Silos oder Schornsteine fallen und weiter südlich auf der Reise oder im Winterquartier endlich angekommen im Netz, in der Falle oder durch Schusswaffen zur Beute werden …
Nein wahrlich ,in der heutigen Zeit sollte man besser kein „urzeitlicher Vogel“ sein und als Wildtier oder Vogel darf man sich niemals weder ernsthaft verletzen noch in Krankheit verfallen…
Umso erstaunlicher ist es, das es dennoch auch einige Störche bei uns gibt , die schon über 20 Jahre alt geworden sind wie zum Beispiel die beiden Bennewitzer Geschwisterstörche , welche 2015 auch wieder in Wörblitz und Döbern an der Elbe gebrütet haben!
(Foto KA3470 in der Luft ) 2015 HPm3
KA3471 links im 2.Bild im Mai 2015 -Das Gelege mit 4 Eiern wurde durch äußerst agressiven Fremdstorch kurz vor dem Schlupf zerstört...
Neben viel Erfahrung und guten genetischen Anlagen gehört wohl auch der Faktor Zufall und eine Menge Glück dazu um als Storch alt werden zu dürfen... Damit dies in Zukunft für einige unserer Störche auch möglich sein wird , müsste wohl so einiges an oben genannten Gefahren beseitigt oder gemindert werden…
Bei der Entschärfung von gefährlichen Leitungen, der Sicherung von Schornsteinen , der Abdeckung von Güllebecken und der Kenntlichmachung von Hindernissen wird bereits einiges getan.
Die Gefahr durch Windkrafträder könnte möglicherweise auf den wichtigsten und bekannten Zugstrecken durch ein Frühwarn-und Abschaltsystem bei herannahenden Vogelschwärmen abgeschwächt werden und zu den bekannten Hauptzugzeiten müssten generell die im Wege stehenden Anlagen abgeschaltet bleiben.
In Israel wo 2x jährlich viele Millionen von Zugvögeln durchziehen gibt es dazu schon viel mehr Untersuchungen und Erfahrungen.
Hoffen wir also , das sich für unsere Zugvögel durch unseren Einsatz und den guten Willen und die Bereitschaft aller Beteiligten ernsthaft etwas zum Besseren ändern wird.
Uwe Seidel Kleinbothen am 15.08.2015
Einige aktuelle Storchenmeldungen und Fotos vom 04.-08.08.2015
Die Storchensaison 2015 neigt sich dem Ende entgegen…
Am 25.07.2015 wurde in Konsilenzien liegt unweit von Mühlberg /Elbe in Ortsnähe (1km entfernt Grünland) einer der drei bereits
seit zwei Wochen umherfliegenden Jungstörche von einem ad. Seeadler geschlagen und teilweise gekröpft.
Als der Adler aufflog flogen die übrigen 2 schnell zum Nest und die alten flogen dem Greifvogel aggressiv hinterher.
27.07.2015 Oelzschauer 5 Jungstörche mit Altstorch rechts
Foto US.
3 tote Weißstörche durch Windhose in Mutzschen
startete endlich auch los. Er flog flach ab und segelte dann neben dem Horst rechts hinter das Firmengelände weg –
das Winterquartier antreten können. Vielleicht werden wir ja irgendwann einmal wieder etwas vom Storch HS003 erfahren ,
wenn er Glück hat und unbeschadet in 1 bis 2 Jahren in sein Geburtsland zurückkehrt ?
Durch die große Hitze in den vergangenen Wochen, sind schon einige Verluste an Jungstörchen zu verzeichnen. Aber auch die nun schon fast
flüggen Störche haben mit der Hitze zu kämpfen. Sie stehen den ganzen Tag in praller Sonne. Da ist es sehr wichtig, dass die Altstörche wenigstens
etwas Abkühlung herbeischaffen. Im Foto von Jens Frank ist gut zu sehen wie die Jungen die Flüssigkeit aufnehmen.
Klaus Döge
Aktuelles aus Nordsachsen
Am Samstagvormittag des 13.06.2015 wurde im Bereich Torgau / Nordsachsen eine allgemeine Nestkontrolle einiger traditioneller Weißstorchhorste
mit gleichzeitiger Beringung der Jungen durch Dietmar Heyder und mit tatkräftiger Hilfe von 3 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Torgau durchgeführt.
Unser Weißstorchbetreuer von Torgau Nord Helmut Slomma hatte 7 Horste ausfindig gemacht, wo die Jungstörche schon recht groß waren und die Tour vororganisiert.
Insgesamt wurden 20 halbflügge Jungstörche von Dietmar Heyder begutachtet und anschließend beringt.
2x 4, 3x3, 1x2 und 1x 1 Jungstorch bekamen so einen Kennring für Ihr weiteres Leben und werden hoffentlich irgendwann einmal in Ihre Heimat
zurückkehren und können dann anhand Ihres „Personalausweises“ wiedererkannt werden, wie der „Dienstälteste“ Wörblitzer Brutstorch mit dem bekannten
KA-….Metallring, der zusammen mit seinem „Döberner Bruder“ vor 21 Jahren in Bennewitz bei Torgau erbrütet und beringt wurde.
In Döbern wurden in diesem Jahr leider alle 4 Eier kurz vor dem Schlupf bei Revierkämpfen zerstört und es kam kein Nachgelege zustande.
In Greudnitz empfing die storchenfreundliche Grundstücksbesitzerin Frau Herzer die Helfer und zahlreiche Nachbarn und Freunde mit Kaffee und leckerer
Erdbeertorte zu einem kleinen Imbiss. Von den 3 Jungen ,die tags zuvor noch gesichtet worden waren . lebten leider nur noch 2! Ein Jungstorch wurde
tot aus dem Nest geborgen. Als ich den verendeten Jungvogel näher betrachtete konnte ich die Ursache für seinen Tod erkennen.
In seinem Halsrücken steckte ein großer Angelhaken und die Schnur war um seinen Hals gewickelt. Die Schnur führte in seinen Schlund und der Hals
war an einer Stelle dick angeschwollen. Als ich den Haken entfernt hatte, konnte ich das andere Ende mit einem Brocken unförmiger unverdauter Masse
aus dem Hals ziehen…Das Tier muss daran qualvoll erstickt sein.
Sehr bedauerlich finde ich, das von Mitgliedern eines anerkannten Naturschutzverbandes so sorglos mit gefährlichem Umweltmüll umgegangen wird und somit
geschützte Tierarten in Mitleidenschaft gezogen werden. Aber auch Plastikmüll und gefährliches Bindefarn worin sich die Tiere oft verfangen und nicht selbst
befreien können wurde aus fast allen Nestern herausgeholt…
Insgesamt hat sich die Aktion und der Einsatz für den Schutz unserer Weißstorchpopulation also auf jeden Fall gelohnt und
allen beteiligten Weißstorchfreunden und Helfern ein herzliches Dankeschön.
Uwe Seidel
Regionalbetreuer Leipzig
Besendeter Weißstorch in Nordsachsen gesichtet.
am 26.05. konnte ich durch Zufall und mit etwas Glück einen Ringstorch ablichten, der sich nur ganz kurz erhob und wieder ins Nest zum hudern setzte .
Abends zu Hause am Rechner konnte ich die Ringnummer relativ gut erkennen und auf dem Rücken stand eine kleine Antenne ab...
Jetzt schaute ich doch in die Suchliste der Loburger Loggerstörche und siehe da, es war tatsächlich ein noch vermisster Senderstorch!
Am Mittwochabend hat Michael Kaatz von Loburg kommend den Storch vor Ort auslesen können und mir heute obige Karte geschickt,
wo die beeindruckende Flugleistung der Senderstörchin vom 11.August 2014 bis jetzt zu sehen ist !
Mit Rücksicht auf das derzeitige Brutgeschäft wird der Ort mit Bitte um Verständnis noch nicht bekanntgegeben.
Uwe Seidel
(Reginalbetereuer)
Weißstorchinfos aus dem Regionalbezirk Leipzig Stand 25. Mai 2015
Nachdem die sogenannten „Westzieher „ bis Ende März im Brutgebiet eingetroffen waren ,
eine zweite Welle in der ersten Aprildekade eintraf , zog sich die Ankunft vieler unserer „Ostzieher“ bis Mitte Mai in die Länge .
In Thräna(Borna) schlüpfte bereits am 24.April das erste Junge aus dem Ei , als zu diesem Zeitpunkt immer noch viele Horste unbesetzt waren…
Bis zum heutigen Tag sind mir 93 Horste mit Paaren bekannt , wobei es bei einigen Spätankömmlingen nicht sicher ist ,
ob es überhaupt noch zu einer Brut kommen wird.
Anhand von Ringablesungen bzw . nicht mehr ansässigen Ringstörchen können wir sagen, das vermutlich wie schon im Vorjahr von einem hohen Anteil an neuen (Ver) Paarungen auszugehen ist.
Im Vorjahr waren 102 Horste beflogen worden, wovon letztlich 77 einen Bruterfolg mit ausgeflogenen Jungen vorzuweisen hatten .
An mindestens 2 langjährig stabilen Horsten in Nordsachsen wurde jetzt im Mai das komplette Gelege bei Rangstreitigkeiten zerstört.
Bei zwei anderen Horsten sind bereits Nestlinge vermutlich durch Futtermangel bzw. Raubvögel verlustig gegangen. Ein gutes Brutergebnis kann meiner Überzeugung nach nur noch erreicht werden , wenn sich die Wetterbedingungen in den nächsten Tagen und Wochen optimal gestalten, so dass die Nahrungssituation für die Aufzucht der geschlüpften Jungen einigermaßen gewährleistet wird –sprich, wenn durch Regen und Wärme ein günstiges Klima für Kleinsäuger, Regenwürmer usw. gegeben ist.
In Otterwisch konnten mit Hilfe der installierten WEB-Camera 5 geschlüpfte Junge ausgemacht werden!
In Thräna schlüpften aus 5 Eiern 3 Junge, wobei nur noch 1 Junges übriggeblieben ist. Die Ursache für den Verlust der anderen beiden Jungen konnte leider nicht 100%ig aufgeklärt werden.
Die Tatsache, dass es nicht an der „Unfruchtbarkeit“ unserer Störche liegt, das es zu wenig Nachwuchs für die Bestandserhaltung gibt, sollte anhand der 2 webcamüberwachten Horste ziemlich eindrucksvoll belegt sein…
Eine erfreuliche Nachricht zum Schluß.
Ein Storch der im Jahr 2012 erst als Ei von Otterwisch nach Loburg gelangte und dort von einer Pute erbrütet worden war und dann als Nestling dem Böhlitzer Paar bei Wurzen zugesetzt wurde und mit einem 2. Jungstorch erfolgreich ausgeflogen war, ist in diesem Jahr wieder in unsere Region zurückgekehrt und brütet mit einem anderen beringten Storch an der Elbe bei Torgau.
Holger Teichert hat HK622 entdeckt , ebenso einen noch zu DDR Zeiten beringten 26 jährigen Storch, der noch niemals vorher abgelesen wurde!!!
Dieser soll aber auch weiter vorläufig möglichst unerkannt in seinem südbrandenburgischen Dorf für Nachwuchs sorgen dürfen…
Unsere Störche haben also immer wieder kleine und große Geheimnisse für den Beobachter zu bieten…
Eine vorläufige detaillierte Zusammenfassung vom bisherigen Kenntnisstand in unserem Beobachtungsgebiet befindet sich in der Rubrik Erfassung/Formulare und Listen ,
wozu man allerdings angemeldet sein muß.
Für Hinweise, Kritik, Änderungen bin ich sehr dankbar und bitte gleich melden, wenn was nicht stimmt oder aktuell ist.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Uwe Seidel
Regionalbetreuer Leipzig
Sehr geehrte Beringer und Ringableser,
mittlerweile dürft ein großer Teil der Störche zurückgekehrt sein und so sind wir weiterhin auf der Suche nach den noch vermissten Loggerstörchen.
Anbei also die aktuelle Liste der bereits gefundenen und ausgelesenen Störche. (abgelegt unter Menü Erfassung/Wiederfundmeldungen)
Die noch vermissten Störche (in der Tabelle rot) tragen ihre Ringe oberhalb des Intertasalgelenkes. Es wäre sehr schade, wenn die mit Datenlogger ausgestatteten Störche nicht gefunden werden und somit Daten verloren gehen.
Die Störche können sich bekanntlich auch weit entfernt vom Fanggebiet aufhalten.
Über die eine oder andere weitere positive Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Kontakt über Storchenhof Lohburg
Auch bitte ich um Weitergabe der angehängten Liste an weitere aktive Ringableser.
Beeindruckend war der Flug des Storches DEH HH870. Nachdem der Vogel in den Vorjahren in Spanien überwinterte, kehrte er in diesem Jahr aus dem Sudan kommend und über Israel fliegend zurück.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Kaatz
Beringter Pflegestorch HM592 aus Thräna in der vergangenen Woche abgeflogen.
Wie Jörg Spörl berichtete , ist der im Spätsommer 2014 von mir in einem Solarpark bei Lüptitz(Wurzen) eingefangene damals flugunfähige Altstorch in der vergangenen Woche mit unbekanntem Ziel aus der offenen Voliere abgeflogen !
Der Storch war vermutlich damals irgendwo angeflogen und war äußerlich unverletzt.Im Frühjahr hatte er wieder angefangen mit "klappern" und das höherstehende Nest in der Voliere beansprucht.
Jetzt hat Ihn doch das "Reisefieber" gepackt meinte Jörg...
Vielleicht kehrt er ja in die Region um Wurzen zurück oder versucht sich woanders niederzulassen?
Möglicherweise handelt es sich sogar um den noch fehlenden 2. Brutstorch aus Großzschepa?
Der Elsaring befindet sich oberhalb am linken Bein .
zum aktuellen Stand der Horstbesetzung in unserem Erfassungsgebiet
kann man sagen, daß im Vergleich zum Vorjahr leider
noch so einige Nester nicht besetzt sind ,bzw. nur von einem Partner beflogen werden .
(ich Kann nur davon ausgehen ,was mir bis dato bekannt geworden ist.)
Eine erste Übersicht möchte ich bis zum 20. Mai erstellt haben , da ab diesem Zeitpunkt kaum noch mit einem ernstgemeintem Brutbeginn zu rechnen ist.
Hoffen wir also , das in den nächsten Tagen die noch leeren Horste besetzt werden .
Für Hinweise und Informationen über mögliche Ansiedlungsversuche an noch nicht bekannten Standorten , Sichtungen von "Nichtbrütertrupps" bzw. Ringstörchen und ausgetragene "Horstkämpfe" wären wir natürlich sehr dankbar.
Mit vielen Grüßen
Uwe Seidel
(Reginalbetreuer Leipzig)
Ein schwedischer Storch in Brandenburg
Auf seinem Flug in den Süden hatte sich im vergangenen Herbst ein schwedischer Storch ein Bein gebrochen. In einer Brandenburger Wildtierstation wurde er gesund gepflegt. Nun kann er zurück in seine schwedische Heimat kehren.
In Schweden gab es seit 1955 keinen einzigen Storch mehr. Viele feuchte Flächen waren dort bewaldet worden und es gab keinen Lebensraum mehr für die seltenen Vögel. 1989 wurden dann die ersten Weißstörche in Schweden wieder angesiedelt. Da sie überwiegend in Stationen leben, kennen sie kein Zugverhalten und bleiben im Winter dort. In den letzten Jahren gab es ab und an doch den einen oder anderen Storch, der noch seine Bestimmung in den Genen hat und loszieht.
Hier der Link zum Beitrag in der Mediathek des RBB, falls es jemand nicht sehen konnte
-> http://www.rbb-online.de/zibb/archiv/20150409_1830/storch-aus-schweden-.html
Beitrag von Roswitha Puls
Laut Aussage von Dietmar Heyder, ist heute (09.04.15) in Seebenisch der zweite Storch eingetroffen.
Das Gleiche gilt für den Storchenhorst Otterwisch. Die Wetterlage verführt offensichtlich dazu, dass die Störche vermehrt ziehen.
Schon gestern wurden 3 Störche bei Otterwisch auf dem Feld beobachtet.
Klaus Döge
Anfang April wurde auf Arte ein sehr interessanter Film gezeigt. Wer Interesse hat, z.Zt. kan man ihn noch in der Mediathek finden.
Hier der Link zum Film: Unter Störchen – Ein Dorf im Vogelfieber (Arte)
Aber auch am Mittwoch, den 15. April um 18:25 Uhr (44 Min.) kommt er nochmals auf Arte.
Inhalt (Arte):
"Das kleine Dorf Rühstädt im nordwestlichen Brandenburg beherbergt Deutschlands größte Weißstorchkolonie. Fast 40 Storchenpaare brüten
jeden Sommer auf den Hausdächern der nur 200 Dorfbewohner. Mit ihrem Nachwuchs locken die Tiere alljährlich rund 30.000 Besucher an.
Aber der Vogeltourismus hat seinen Preis: Eine Flut von Touristen verstopft die Straßen, Dächer bröckeln und Fassaden werden verschmutzt.
Ein örtlicher Storchenclub und ein rühriger Bürgermeister sind unermüdlich im Einsatz, Nester müssen gebaut und repariert, Teiche angelegt
und Wiesen zur richtigen Zeit gemäht werden.
Der Ort, der das Prädikat „Europäisches Storchendorf“ trägt, lebt seit Jahrzehnten im Jahreszeitenzyklus der Vögel. In nur gut hundert Tagen
müssen sich die Störche finden, paaren und Junge bis zum Abflug großziehen. Es ist ein harter Lebenskampf, der den Besuchern Rühstädts
weitgehend verborgen bleibt. Die Störche kämpfen um die Nester, zerstören die Gelege anderer und sind rund um die Uhr der Witterung
ausgeliefert. Regen, Hitze und Raubvögel reduzieren die Zahl der Küken, bei Krankheiten werfen die Störche die schwächsten Küken einfach
aus dem Nest. Ohne ausreichendes Nahrungsangebot gehen die jungen Vögel zugrunde. Auch hier helfen die Dorfbewohner und päppeln
Film und Text: Arte
eingestellt von: Klaus Döge
Als ich heute am 03.04.15 in Rothersdorf(Wurzen) auf den Horst schaute, konnte ich einen Storch sitzen sehen.
Es kann gut sein das auch er schon bütet.
Foto und Text: Klaus Döge
Tief sitzen die bereits brütenden Störche (Geithain und Thräna) auf ihrem Gelege. Die kalten Temperaturen sowie der Schneefall vom
02.04.2015 stellt die Störche vor einer besonderen Herausforderung.
Geithain Thräna
Jens Frank
Wie mir Siegfried Reimer heute berichtete, hat dem stolzen Polenstorch von 2014 mit seinem Brutversuch in Mockritz bei Döbeln,
gestern der Sturm Niklas seinen Horst weggeblasen und zerlegt. Hoffentlich kommt er dieses Jahr wieder und baut einen Neuen Horst.
Horst bis 31.03.2015 Horst am 01.04.2015
Klaus Döge
26.03 in Kleinbothen kam der erste Storch.
Foto und Info: Uwe Seidel
Laut Aussage von Uwe Seidel (23.03) ist auch in Beiersdorf der erste Storch eingetroffen.
Wie mir Uwe berichtete ist am (19.03) der erste Storch in Ölzschau angekommen, ich war 18:30 dort und konnte ihn auch sehen.
Er schaute aus dem Nest und war offensichtlich noch erschöpft von der langen Reise.
Heute 23.03 sah ich auch den zweiten Storch, somit ist das Paar komplett, einer hat auch einen Ring.
Foto und Text: Klaus Döge
In der 1.Märzdekade sind weitere Weißstörche eingetroffen, so in Schirmenitz vermutlich das Paar
aus dem Vorjahr, in Bennewitz,Großwig und Süptitz je ein Einzelstorch.
Seit dem 06.März ist nach Information von Jens Frank das Paar in Syra komplett .
Am Samstag ,dem 07.März wurde nun der Thränaer Pflegestorch ,der Anfang Januar am Schladitzer See eingefangen wurde ,
von Dietmar Heyder beringt und zu den 3 anderen Störchen ins Freigehege entlassen,
wo er sofort die „Chefposition“ einnahm indem er den Horst besetzte.
Das Foto von Dietmar Heyder zeigt Jörg Spörl mit den Altstorch nach der Beringung.
Unter der Rubrik RB Leipzig - Pflegestation Thräna sind alle 4 vier bei Jörg Spörl anwesenden
Störche auf einem Foto von Jens Frank aus dem Januar zu sehen.
Wir informieren weiter, sobald es etwas Neues von der Pflegestation Thräna zu berichten gibt.
Uwe Seidel (Regionalbetreuer)
Auf Grund der stetig steigenden Probleme Nilgans zum Weißstorch entgegenzutreten,
wurde ein Antrag auf Bestandsregulierung bei der Jagdbehörde zunächst für den Altkreis Geithain beantragt.
Geplant war Nilgänse die sich auf Storchennester niedergelassen haben zu bejagen,
da diese eine echte Gefahr für eine erfolgreiche Brut darstellt. Das Nilgänse in der Lage sind Weißstorchbruten
derart zu stören das diese die Brut aufgeben ist bereits erwiesen ( Wilchwitz, 2012 ).
Auch das Nilgänse ihre Gelege in Storchenhorste ablegen ist ebenfalls nachgewiesen wurden.
War hier die Jagdbehörde kooperativ, sieht die untere Naturschutzbehörde Borna ( Artenschutz )
diese Problem leider etwas anders. Sie ist der Überzeugung: „Es besteht kein Handlungsbedarf“ !
Somit bleibt uns als Artenschützer einer Vogelart, die zudem noch auf der „Roten Liste“ steht,
nichts weiter übrig als tatenlos zuzusehen.
Als gäbe es nicht schon genug Probleme und Sorgen um den Weißstorch !
Es stellt sich dann u.a. auch die Frage, warum gibt man zum Teil viel Geld für Horstsanierungen und Instandhaltungen aus,
wenn es letztlich egal ist ob ein Weißstorch darin brütet oder die Nilgans.
Seebenisch 7X235 und jetzt Gruna 1 unberingter und H6441 sind jetzt also schon 8 Störche im Februr angekommen. (davon schon 5 Ringstörche )
Storch Jonas ist am 21. Februar 2015 gesund in Loburg eingeflogen!
Mehr dazu können auf der Seite vom Storchenhof Loburg lesen!
Er wurde von Dieter als das bekannte Weibchen A5901 abgelesen.
Seit dem 13.01.2015 hält sich ein Weißstorch in der Region Frohburg, südlich von Leipzig auf.
Beobachtet wurde dieser Storch bereits von mehreren Personen zwischen Syhra und dem Eschefelder Teichen.
um den langjährigen BV von Syhra (Kreis Geithain) handelt.
Am 08.01.2015 wurde Uwe Seidel
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