Wir rufen alle Interessierten Storchenbeobachter zur Mitarbeit auf !
Solltet ihr interessante Beobachtungen bei den Weißstörchen gemacht haben, so schickt uns eine E-Mail, in dringenden Fällen mit einer Tel.Nr., damit wir euch evtl. kontaktieren können. Wir werden interessante Meldungen hier einstellen, als Information für alle interessierten Storchenfreunde. Es werden hier auch die neuesten Informationen und Bilder von uns zu finden sein. Wer uns gern mit einer Spende unterstützen möchte, kann dass per PayPal oder über unser Coreteam tun.
Team Sachsenstorch
18.Dezember 2022 Heute ist der 4. Advent und ich wünsche allen Besuchern unserer Seite
Eine gesegnete und besinnliche Weihnachtszeit und vor allem Gesundheit und Wohlergehen.
In der vergangenen Woche gab es wieder einige Sichtungen und auch besorgte Meldungen aus Frohburg von unserem bekannten Winterstorch.
Steffen Wolf ein erfahrener Ornithologe und Naturschützer aus der Region konnte den Storch am 09.Dezember bei Frohburg ablesen und an weiteren Tagen beobachten und im Frohburger Teichgebiet fotografieren.
Foto Steffen Wolf
Es handelt sich um den langjährigen männlichen Syhraer Brutstorch , welcher am 26.Juni 2005 zusammen mit 3 weiteren Nestgeschwistern in Penna bei Rochlitz von Dietmar Heyder beringt wurde.
Dieser Storch ist nach dem Nürnberger Zoostorch (1996) unter über 70 beringten Brutstörchen in unserem Erfassungsgebiet der zweitälteste !
Mit einem Alter von 17 Jahren ist er mehr als doppelt so alt wie die beringten Störche im Durchschnitt bei uns in den letzten Jahren gewesen sind ! (8 Jahre )
Seit 2009 hat er nachweislich in der Region , zuerst in Frohburg ind später in Syhra gebrütet.
Seit 2014 ist er als einer der ersten "Frühankömmlinge" bekannt und erschien schon oft im Januar in der Region.
Aufgrund seines Alters und der Erfahrung kennt er sich bestens in der Gegend aus und weiß wie und wo er in Notlagen eine gewisse Zeit überleben kann. Problematisch könnte es werden ,wenn Schneelage und harter Dauerfrost länger als 3 Wochen anhalten und wenn die Konstitution aufgrund des Alters nicht mehr gegeben ist...
Die Frage, ob es besser ist, einen kräftezehrenden mit vielen Gefahren versehenen Weg in wärmere Regionen aufzunehmen oder mit weniger Aufwand zu versuchen hier zu überleben kann man sich im Falle dieses Storches wohl selber beantworten.
Die Jungstörche welche Ihrem angeborenen Zugtrieb folgen und in den Süden ziehen, müssen viel Glück haben und sind dem Zufall und ihrem Schicksal ausgeliefert und nur die wenigsten kommen erfahrungsgemäß zurück...
2022 haben es nachweislich viel mehr Störche als in den vergangenen Jahren geschafft in die Brutheimat zurück zukehren und die zahlreichen leeren oder verwaisten Nester der Vergangenheit besetzt.
Der Syhraer männliche Storch hat nach zwei Jahren ohne Bruterfolg mit seiner unberingten Partnerein 3 Junge zum ausfliegen gebracht!
Hoffen wir, das im kommenden Jahr wieder viele Störche zu uns zurück kehren mögen und vor allem ausreichend Nahrung für sich und Ihre Nachkommen finden werden.
In diesem Sinne wünsche ich Uns allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen friedlichen Übergang in das Neue Jahr 2023.
Uwe Seidel vom Coreteam
19.November 2022 Einige Neuigkeiten
Bei dem Winterstorch in Frohburg handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den langjährigen männlichen Syhraer Brutstorch welcher 2004 in Penna mit einem Elsaring am Fuss versehen wurde. Herr Steffen Wolf konnte den Ring an dem Storch teilweise identifizieren.
Im hessischen Büttelborn und Umgebung halten sich nach Info von Herrn Usinger wie schon in den vergangenen Wintermonaten seit Ende Oktober unglaublich viele Störche auf. Als Höchstzahl wurden bisher 250 Störche gezählt !
Nachfolgend einige beeindruckende Fotos,welche mir Herr Horst Usinger gesendet und zur Verfügung gestellt hat.
29.10.2022
05.November 2022
13.November 2022
17.November 2022
auch einer unser langjährigen Brutstörche, der weibliche Storch A5901 wurde wieder in Büttelborn von Herrn Usinger in einem rastenden Nahrungstrupp gesichtet.
Herzlichen Dank für die schönen Aufnahmen an Herrn Usinger !
-Jörg Spörl und ich haben in den vergangenen Wochen mit materieller Unterstützung von Andreas Fischer die Umzäunung des Geheges der Pflegestation in Thräna mit einem neuen Stabmattenzaun versehen.
Am15.November hat Jörg Spörl 2 Fotos von einer Horstabtragung in Frauendorf und einer Neuerrichtung eines Nistmastes in Köllitzsch gepostet .
Foto 1 Horst Frauendorf - Jörg Spörl- jetzt ist das Nest wieder vom Tritt aus besteigbar.
Errichtung eines Nistmastes auf einem Privatgrundstück in Köllitzsch - Fot Jörg Spörl
Für den im diesen Jahr neu besetzten Standort in Kleinbeucha liegt ein zweiteiliges Horstgestell bereit zur Montage, bei welcher die Hilfe der Energieversorgung Mitnetz Frohburg geolant ist.
Uwe Seidel vom Coreteam
8.November 2022 Es gibt Neues von "Robinson " zu berichten.
Heute nachmittag bekam ich über Jörg Spörl eine aktuelle Wiederfundmeldung von einem unserer Weißstorchberinger Steffen Müller .
"Robinson " , einer der Pflegestörche dieser Saison wurde am 17.August lebend in Prutz in Tirol unweit von Lichtenstein FL abgelesen.
Am 9. August war er zusammen mit dem Loburger Pflegestorch "Jürgen" aus Thräna abgeflogen.(Foto vom Juli
im Vordergrund "Robinson" in Thräna in der Pflegesttation zusammen mt 4 weiteren Pflegestörchen- Uwe Seidel
Vermutlich befand er sich also auf der Westroute. Auch ein diesjähriger Jungstorch aus Jahnshain und ein Kleinbeuchaer wurden im August bzw. Anfang September in Mittelbzw. Südfrankreich bei der Rast lebend identifiziert.
In den vergangenen Tagen erhielt ich mehrere Rückmeldungen von im Vorjahr abgelesenen Störchen. Unter anderem auch von einem Schkeuditzer Pflegestorch und von dem Burkartshainer Pflegestorch welche beide nach Genesung aus unserer Pflegestation in die Freiheit gelangten. Der Burkartshainer Jungstorch welcher bei seinem ersten Ausflug an einer LKW Scheibe gelandet war wurde bei Malaga in Spanien lebend angetroffen.
Solche erfreulichen Nachrichten erfahren wir natürlich gern und teilen Sie auch weiter.
Vermutlich seit heute hält sich in Frohburg ein unbekannter Weißstorch auf , welcher zuerst auf einer Lampe im Gewerbegebiet entdeckt und später auf einer Ackerfläche von Jörg Spörl und Madlen Frenzel gesichtet wurde.
Wir berichten weiter sobald wir etwas Neues in Erfahrung gebracht haben .
Uwe Seidel vom Coreteam
2.Oktober 2022 Mitte September hielten sich nach Info eines Gewähesmannes an Sven Möhring 3 unberingte Jungstörche bei Meusdorf - Linda südlch von Frohburg auf .
Am 14.September wurde leider einer der 3 Jungstörche tot an einer Mittelspannungsleitung neben der Strasse entdeckt und von Sven Möhring von der UNB geborgen.
Foto vom Fundort des toten Jungstorches bei Meusdorf von Sven Möhring
Vermutlich hatte es sich um 3 durchziehende Jungstörche gehandelt die auf dem Feld Nahrung gesucht hatten und auf den Mittelspannungsmasten genächtigt haben
Die 3 Jungstörche vom in der Nähe befindlichen Jahnshainer Horst wurden in diesem Jahr beringt und hatten sich schon im August auf den Weg in das Winterquartier begeben.
Vom 15.-18. September übernachtete nach Info von Jörg Spörl auf dem Haupthorst in Thräna ein unberingter Storch. Ob das unberingte Männchen noch einmal zurück gekehrt war , nachdem er sich mit dem Kleinbothener Pflegestorch "Paulinchen " aus Thräna verabschiedet hatte oder ob es sich um einen rastenden Fremdstorch gehandelt hat konnte leider nicht festgestellt werden. (Foto Jörg Spörl )
Nach der Kontrolle und Rückmeldung der Erfassungslisten durch die Kreisbetreuer wurden jetzt die Brutergebnisse für das Jahr 2022 bestätigt.
Die Zusammenfassung ergab, das sich in diesem Jahr in unserem Erfassungsgebiet 117 anwesende Brutpaare (HPa)
(18 mehr wie im Vorjahr) niedergelassen hatten.
wovon 90 Paare (HPm) erfolgreich gebrütet haben und Junge zum Ausfliegen brachten.
27 Paare hatten keinen Bruterfolg oder haben gar nicht erst gebrütet, aber den Brutplatz dauerhaft besetzt gehalten.
199 Junge sind in unserem Erfassungsgebiet erfolgreich ausgeflogen.(2021 waren es 220 )
Unter den ausgeflogenen Jungen befanden sich auch 4 nicht adoptionsfähige Pflegestörche, welche von Loburg nach Thräna umgesiedelt wurden und der in Frohburg ausgehorstete Halbwaise "Robinson".
An dieser Stelle gilt besonders Jörg Spörl noch einmal ein großes Dankeschön für seine geleistete Arbeit zum Wohle der Störche !
Insgesamt konnten bei verschiedensten Beringungsaktionen 80 Jungstörche mit Kennringen versehen werden.
60 tote Nestlinge und mindestens 20 nicht ausgebrütete Eier konnten u.a. bei Horstkontrollen festgestellt werden.
Es gab nur eine erfolgreiche 4-er Brut in Audenhain -Stallanlagen (im Vorjahr waren es 16 !)
Leider kamen auch 5 Altstörche in unserem Erfassungsgebiet zur Brutzeit zu Tode.
Wir hoffen sehr ,das im kommenden Jahr wieder viele Störche den Weg zu uns nach Sachsen finden werden und die zahlreichen auch noch unbesetzten Horstunzterlagen besetzen können.
Herzlichen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer, Betreuer und Storchenfreunde welche unserer Arbeit mit Wort und Tat unterstützt haben.
Sobald es aktuelle Ringfundmeldungen von unseren Störchen gibt werden wir uns wieder melden.
Als Abschluß ein stimmungsvolles Foto vom Schkeuditzer Horst vom 30.Juli von Matthias Hartung, wo sich u.a. 2 fremde Jungstörche mit durchfüttern haben lassen.
Foto Matthias Hartung
Wir freuen uns , wenn Sie den Störchen und uns weiter treu bleiben.
Bleiben Sie bitte in der jetzt bestehenden unruhigen Zeit in der Ruhe und Kraft und kommen Sie gut mit uns in das kommende vielleicht "goldene Zeitalter",
welches schon in der Bibel angekündigt wurde...
Die Störche waren schon im alten Ägypten bekannt und haben seit dem Staaten entstehen und zerfallen sehen...
sind auf verschiedensten Abbildungen und Schriften als Zeitzeugen überliefert...
2 Fotos - Ausschnitt und Titelseite aus dem Buch von Alfons Rolf Bense
Uwe Seidel vom Coreteam
4. September 2022 Seit heute Abend ist Thräna Storchenfrei !
Nachdem sich nach Info von Jörg Spörl Pflegestorch "Strolch"am 31.8. 3 rastenden Störchen auf einem Feld bei Thräna angeschlossen hat , die beringte Trähnaer Brutstörchin am 1. September aufgebrochen ist waren nur noch Pflegestörchin "Pauline" und das unberingte Thränaer Männchen am Wochenende anwesend.
Heute Abend sind beide Störche nicht mehr zu Ihren Nestern zurück gekehrt, was darauf schließen läßt , das beide vermutlich zusammen nach Südwesten aufgebrochen sind.
Auch das neue Otterwischer Brutpaar ist seit zwei Tagen nicht mehr auf dem Webcamnest auf der Kirche gesichtet worden.(Foto von Webcam - rechts das beringte Weibchen)
Nach Recherchen bei Ornitho.de ist jetzt kaum noch Zuggeschehen bei den Weißstörchen zu beobachten ,aber auch schon Ansammlungen an einigen bekannten Rast- und Nahrungsplätzen gemeldet worden.
So wurden am 31.08. bei Büttelborn rund 250 Weißstörchen gezählt !
Somit ist das Storchenjahr 2022 jetzt endgültig Geschichte.
Leider sind noch nicht alle endgültigen Ergebnisse zum Brutgeschen und zum Jungenerfolg von den einzelnen Kreisbetreuern gemeldet bzw. bestätigt, weswegen noch keine abschließende Auswertung erfolgen kann.
Ich kann aber an dieser Stelle mit guten Gewissen sagen, das es gemessen an den bisher bekannten Meldungen trotz aller Widrigkeiten und Nahrungsknappheit keine schlechte Saison war und die meißten Storchenpaare es irgendwie geschafft haben Junge zum Ausfliegen zu bringen...
(Wo es uns möglich war haben wir Storchenbetreuer wie berichtet auch unterstützend eingegriffen und helfen können und das Ergebnis ein wenig zum positiven beeinflußt..., aber im großen und ganzen haben die Storchenpaare in diesem Jahr unglaubliches vollbracht und viele sind an Ihre physische Leistungsfähigkeit gegangen...
Hoffen wir zusammenn, das Sie sich von den Strapazen wieder einigermaßen erholen können und im nächsten Jahr wieder zahlreich wiederkehren mögen...
Hiermit möchte ich noch einmal im Namen des Coreteames für Ihr Interesse und Mitwirken bedanken.
Uwe Seidel
ehrenamtlicher Weißstorchbetreuer für den RB Leipzig
29.August- Beide Thränaer Pflegestörche machen jetzt Flugübungen und erkunden Ihre nähere Umgebung .
Wie Jörg Spörl heute berichtet wurden die letzten beiden Pflegestörche "Strolchi" und "Pauline " jetzt aktiv und haben erste Ausflüge auf das benachbarte Feld und auf den Haupthorst unternommen.
Zuerst war gestern "Pauline"auf dem Haupthorst gelandet und heute Abend hatte sich auch "Strolch" auf das Nest der Thränaer Brutstörche geschwungen.
Fotos Jörg Spörl - 28.08. "Pauline" auf Haupthorst
Foto - Jörg Spörl -Strolch am 29.08. auf dem Haupthorst in Thräna
Am Nachmittag waren beide auf dem Feld hinter dem Pflegehof gelandet und suchten Futter.
Es gibt also gute Hoffnung , das die beiden Jungstörche noch den Weg in den Süden antreten werden.
Das Thränaer Brutpaar war nch Info von Jörg 2 Tage nicht am Ort , ist aber heute wieder zurück gekommen.
Auch in Otterwisch war laut Webcam gestern Nacht noch das Brutpaar auf dem Horst auf dem Kirchendach anwesend.
In Frauendorf waren nach Info von Anett Goldammer bis vor 2 Tagen noch beide Störche anwesend, heute war jedoch nur noch ein Storch zu sehen gewesen.
Uwe Seidel vom Coreteam
24.August 2022 Nachtrag:
Fotos von Mustapha aus Kenitra -Marokko von den Pflegestörchen auf seinem Dachbalkon mit dem gestrandeten Hiddensee -Storch .
Hiddenseestorch beim Transport nach der Bergung durch den Storchenfreund Mustapha.
Nach einigen Recherchen konnten wir jetzt auch herausfinden wo der Storch herstammt und wer Ihn beringt hat.
Klaus Schmidt , der langjährige Thüringer Landesbetreuer hat den Storch mit einem 2.Nestgeschwister am 1. Juni in Gerstungen OT Untersuhl beringt .
Eine interessante Geschichte durch welche wir in Kontakt gekommen sind betrifft einen ehemaligen fußberingten
Kleinbothener Brutstorch welcher 2003 in Schönebeck beringt wurde und bis 2012 in Kleinbothen gebrütet hat und auch immer einer der ersten Rückkehrer war , was 2012 ein Fernsehteam des MDR bewog den Storch mit dem zeitigen Frühlingsbeginn in Verbindung zu bringen...
2013 war das Team wieder vor Ort aber der Storch nicht da...
Dann kam die Info von Klaus Schmidt , das der Storch sehr zeitig in Breitungen an der Werra in Thüringen fast noch im Winter aufgetaucht war und dort geblieben ist .
Seit 2013 brütet der männliche Storch ziemlich erfolgreich in Breitungen wo es mittlerweile ein halbes Dutzend Storchenpaare gibt . In diesem Jahr hat er mit einer neuen unberingten Partnerin 4 Junge zum ausfliegen gebracht ,berichtete Herr Schmidt.
Anhand der Webcams konnte ich heute feststellen, das immer noch einige Brutpaare und Einzelstörche auf einigen Horsten anwesend sind.In Falkenhain, Otterwisch und Thräna sind jeweils noch beide Störche da und in Plaussig , Großbardau je 1 Brutvogel.
Uwe Seidel vom Coreteam
21.August 2022 Jetzt sind alle Jungstörche ausgeflogen ,- aber noch nicht weggezogen...
In Großstolpen ist der Jungvogel noch da , hat aber nach Info von Andreas Fischer seine ersten Flugübungen erfolgreich absolviert.
Foto vom 17.08. von Andreas Fischer
Seit mehreren Tagen hielt sich laut der Plattform Ornitho.de bei Limbach- Oberfrohna im Landkreis Zwickau ein rastender Trupp Weißstörche auf. Am 18.8. wurden im Ortsteil Kändler auf einer Wiese 14 Weißsstörche gemeldet.
In unserer Region waren leider keine Trupps mehr gesichtet oder gemeldet worden, weshalb ich mich am Freitag nachmittag kurz entschlossen ins 50 km entfernte Limbach- Oberfrohna aufmachte und ohne grosse Suche auf einer abgemähten Wiese 6 Störche ausfindig machen konnte. Foto U.s.
3 waren beringt. Ein adulter Elsaringträger mit Radolfzeller Nummer war gut ablesbar und bei einem diesjährigen Hiddenseeringstorch konnte ich später ermitteln , das es sich um einen der 3 diesjährigen Jahnshainer Jungstörche handelte.Vielleicht waren ja in den Tagen zuvor auch die Geschwister des Jahnshainers noch an diesem Ort gewesen ?
Meistens trennen sich die Geschwister nach einer gewissen Strecke des zurückgelegten Weges und ziehen mit verschiedenen Zugtruppen weiter.
Foto U.S. der Jahnshainer war der einzige Jungstorch unter den 6 Störchen in Limbach-Oberfrohna.
Der 3. Ringstorch war adult und trug einen Metallring der Vogelwarte Hideensee welcher so stark bekotet war, das er nicht ablesbar war.
Foto Us. 4 Altstörche auf einer Wiese im Ortsteil Kändler
Auf dem Nachhauseweg sah ich nördlich von Altenburg 2 unberingte Altstörche , vermutlich das Brutpaar aus Phänitz (Altenburger Land) welche auf einem Feld Futter suchten worauf sich auch ein Fischadlernest mit 2 flüggen Jungvögeln befand .(Fotos U.S.)
Danach fuhr ich noch zu Jörg Spörl nach Thräna und besuchte die beiden
Pflegestörche "Strolchi" und "Pauline".
Foto U.S.
Beide Störche sind soweit fit und haben sich jetzt auf einem Nest zusammengetan. Der Kleinbothener Jungstorch ist körperlich sehr zurück geblieben und kleinwüchsig , obwohl er jetzt gut zu fressen bekommt und auch tüchtig reinhaut berichtete Jörg. Das Federkleid ist gut entwickelt und wir werden sehen ob der Jungvogel noch Zugtrieb entwickelt.Der Plaussiger "Strolchi"breitet schon wieder öfters die Flügel aus und macht Anstalten das er schon bald wieder richtig fliegen möchte.
Als ich in Prießnitz vorbeikam stand ein Altstorch kurz vor Sonnenuntergang einsam auf dem Nest .(Fotos.U.S.)
In Bad Lausick standen die beiden Jungen noch auf dem Horst und ein Altvogel saß abseits auf einem kahlen Baum auf der Pferdewiese gleich in der Nähe . (Fotos U.S.)
Heute nachmittag war der Horst in Bad Lausick verlassen und es ist gut möglich, das die Störche sich auf den Weg nach Süden begeben haben.
In Kleinbeucha war der Horst auch leer , aber die beiden Jungstörche standen bewegungslos eng nebeneinander nördlich des Ortes auf einem Stoppelfeld und schauten mich verwundert an, als ich zielstrebig aber langsam auf Sie zukam.
Foto U.S.
Erst als ich Ihnen nah genug gekommen war, liefen Sie langsam vor mir weg und taten so , als ob Sie Futter suchten...
Als ich mich entfernte, blieben Sie wieder nebeneinander zusammen stehen und schienen dann etwas trübselig vor sich her zu schauen. Vielleicht ahnten Sie schon , das es bald auf eine lange und beschwerliche Reise gehen wird.
Heute Morgen bekam ich über eine gute Storchenfreundin 2 beeindruckende Fotos und eine aufregende Geschichte aus Marokko wo ein storchenfreundlicher ehemaliger Tierarzt in der Stadt Kenitra einen diesjährigen Hiddenseeringstorch gerettet hat , der zuvor von einem minderjährigen mit Steinen beworfen wurde.
Auf dem Dach/Balkon des Tierarztes Mustapha befanden sich 10 Weisstörche, welche nach dem Überflug über die Meerenge erschöpft angekommen waren und die ziemlich mitgenommen aussahen und dort für die baldige Weiterreise versorgt wurden.
(Veröffentlichung der Fotos muss noch erfragt werden)
Hoffen wir ,das es überall mehr solche gutmütigen und mitfühlenden Menschen wie Mustapha gibt, die den Störchen helfen, als jene die lieber schwächere Geschöpfe quälen.
Uwe Seidel vom Coreteam
17.August 2022 * Loburger Senderstorch "Mose"rastet südöstlich von Leipzig
* Kleinbothener Pflegestorch "Paulinchen"gedeiht prächtig in Thräna
Gestern Abend erhielt ich die Info , das sich der Loburger Senderstorch "Mose" aus seinem Übersommerungsgebiet in Niedersachsen auf den Weg nach Süden aufgemacht hat und zuletzt 18.00 Uhr aus Threna südöstlich von Leipzig gesendet hatte... (kopie Kartenausschnitt U.S)
Auf seinem ersten Heimweg nach Mitteleuropa nach 3 Jahren hatte er im Mai in Riesa an der Elbe gerastet.
Unser Riesaer Betreuer Olaf Gambke und ich hatten damals versucht Ihn am nächsten Tag in der Umgebung zu finden , aber er war schon weitergezogen und fast identisch südlich von Leipzig entlang geflogen und sendete erst einige Tage später wieder aus Walsrode.
So kurz vor Einbruch der Dunkelheit machte es wenig Sinn nach Ihm zu suchen, weshalb ich beschloß früh am nächsten Morgen mein Glück zu versuchen und Ihn diesmal zu Gesicht zu bekommen.
Früh um 5 Uhr langte ich in Threna an , aber es war noch zu dunkel um etwas erkennen zu können.
Dann hatte ich die richtige Stelle gefunden und sah auf 3 nicht mehr stromführenden Mittelspannungsmasten jeweils einen Storch und weiter im Gelände einen KV-leitungsmast ,wo sich weitere Störche darauf befanden.(Fotos Us.)
Vor mir auf dem ersten Mast befand sich ein beringter Storch mit neuem Hiddenseering am linken Bein und einem schmalen Metallring am rechten Fuss. Das könnte "Mose"sein dachte ich bei mir.
Nach einiger Zeit der vorsichtigen Annäherung ,des "abtastens" würgte er etwas Gewölle hervor und als ich kurz weggesehen hatte war er schon im Halbdunkel flach abgeflogen. Die anderen Störche waren plötzlich auch verschwunden und ich musste die Gegend absuchen um Sie wieder zu finden.
Bei Sonnenaufgang hatte ich Sie endlich am Rande eines gegrubberten Stoppelfeldes unweit von Köhra gefunden...
Jetzt konnte ich 13 Störche ,überwiegend Jungstörche aus diesem Jahr verteilt auf dem Acker herumlaufen sehen.
...und endlich konnte ich auch einen Storch mit einem GPS Sender auf dem Rücken sehen und die Nummer ablesen.
dann war es also tatsächlich Senderstorch "Mose"gewesen, der auf dem Mast vor mir übernachtet hatte,
-Fotos US.
unter den 13 Störchen befanden sich 3 weitere beringte Störche , welche alle an den noch nicht ausgefärbten Schnäbeln und Beinen erkennbar Jungstörche von diesem Jahr waren.
ein diesjähriger Hiddenseeringstorch hatte den gelben Zusatzring am rechten Bein-wo genau er herstammt werden wir erst später erfahren, da er noch nicht gemeldet war. (Foto unterhalb)
einen weiteren Jungstorch konnte ich als Schweden identifizieren.(Elsa SVS plus vierstellige Zahl)- am anderen Bein schmale Farbringe wo jede Farbe einer Zahl entspricht) - neu und auffällig war eine Art Schutzring über dem Elsaring
Foto - Storch mit schwedischen Kennringen Us.
Nach einiger Zeit flogen die Störche auf eine benachbarte Wiese neben der Threne und erhoben sich kurz in die Luft um die Thermic zu prüfen, landeten aber sogleich wieder auf der selben Stelle.(von der S38 aus gesehen)
danach reinigten die Störche noch einmal Ihr Gefieder für die nächste Etappe - links "Mose"- rechts der Schwede
...noch ein letztes Foto und ich wünschte Ihnen eine gute Reise und eine glückliche Wiederkehr im nächsten Jahr...
Aus Thräna berichtete Jörg Spörl ,das sich der Kleinbothener Pflegestorch "Paulinchen" jetzt gut entwickelt und gedeiht!
Foto Jörg Spörl
und auch der Plaussiger Pflegling "Strolchi" links im Bild auf dem Weg der Beserung ist.
Foto Jörg Spörl
Nach den Erfahrungen der letzten Jahre haben diese gehändicapten Jungstörche noch genügend Zeit um zu genesen und den Weg in die Freiheit auf der kürzeren Westroute zu nehmen.
Ansonsten verlassen uns jetzt jeden Tag mehr und mehr Störche...
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Soeben bekam ich Nachricht das "Mose" und mit Ihm vermutlich auch die anderen Gefährten bereits in Tschechien gelandet sind.
Um 10.00 Uhr sind Sie genau von dem Fleck aus gestartet wo ich Sie zuletzt fotografiert hatte...
Uwe Seidel vom Coreteam
15.August 2022 Die Storchensaison 2022 geht zu Ende...
Jetzt sollten alle Jungvögel ausgeflogen sein und ein Großteil ist auch schon fast unbemerkt abgezogen.
Auch von den in diesem Jahr arg geplagten Brutvögeln haben sich schon etliche auf und davon gemacht...
In Großbardau war am gestrigen Tag nur noch ein unberingter Storch , vermutlich das Männchen "Paul"?auf dem Camerahorst zu sehen.(Foto von webcam )
Die Nahrungsgrundlage in der gesamten Region war in diesem Jahr durch die langanhaltende Trockenheit nicht nur für die Störche sehr schwierig um nicht zu sagen katastrophal und wir können nur hoffen , das die Vögel die Strapazen der kommenden Wochen einigermaßen überstehen ...und so viele wie möglich es in Ihr Winterquartier schaffen mögen.
Am vergangenen Wochenende sind endlich auch die beiden Kleinbeuchaer Jungen, der Großstolpener und der Kleinbothener vom Nest ausgeflogen.
Der Jungstorch in Kleinbothen hatte Glück im Unglück !
Lange Zeit sah es so aus , als würde er auf dem Horst eingehen,da er fast immer nur im Nest saß und keine Flugübungen machte und überhaupt nicht aktiv war , aber auch vermutlich sehr schlecht mit Nahrung von seinen Eltern versorgt wurde. Gegenüber anderen Jungvögeln schien das Störchlein ein Zwerg zu sein...(Foto US)
Vielleicht waren die Altvögel auch selber unterernährt und am Limit und hatten es aufgegeben den Jungen der keine Anstalten vom Nest zu fliegen machte weiter zu füttern.(seit dem Wochenende wurde kein Altstorch mehr auf dem Nest bemerkt...)
In Trebsen und in Grubnitz gab es in diesem Jahr leider keinen Bruterfolg und beide zuletzt verbliebenen Jungen gingen wenige Wochen vor dem Ausfliegen vermutlich wegen Nahrungsmangel ein...Das Trebsener Weibchen hatte es allein nicht geschafft einen Jungvogel groß zu ziehen und in Grubnitz gelang es dem neuen Paar leider nicht einen von 3 Jungen groß zu ziehen.
Der Kleinbothener Jungstorch hatte Glück , das die Anwohner das Nest immer im Auge hatten und bemerkten das der Nachzügler ein Problem hatte und Hilfe benötigte.
Am gestrigen zeitigen Abend war er dann doch vom Nest gesprungen und lief wie hilfesuchend an den Grundstücken und auf der Strasse entlang. Nach kurzem Weg und zwei Versuchen in Gemeinschaftsarbeit hatte sich das Störchlein bereitwillig einfangen lassen.
Kleinbothener Jungstorch läuft auf Strasse entlang (Foto Fred Schreiter )
Nachdem der abgemagerte Jungvogel geborgen ward, gab es noch eine Traubenzuckerwasserlösung welche er bereitwillig schluckte und dann brachten unsere Freunde Jacky und Thommes den kleinen Storch "Paulinchen "genannt auf kürzestem Weg zu Jörg Spörl nach Thräna.(Foto US)
Außer "Bibo" der tagsüber unterwegs ist und seinen Schlafplatz jetzt vermutlich irgendwo im Dorf gewählt hat und den beiden Altstörchen vom Haupthorst sind alle Jungen und Pflegestörche aus Thräna abgezogen...
"Robinson" und "Jürgen" und "Nina" und "Timo"und die 3 Thränaer Jungen haben sich also irgend einem Trupp angeschlossen und wir werden bestimmt von dem einen oder anderen Storch wieder etwas erfahren,da alle mit Kennringen versehen sind.
Bis jetzt befand sich in Thräna seit einer reichlichen Woche nur noch ein Pflegestorch , ein Jungstorch aus Plaussig welcher sich beim ersten Ausflug leicht verletzt hatte und von Steffen Wagner geborgen wurde und von Ihm "Strolchi" genannt wurde und dann von Jörg in Rötha übernommen wurde und nach Thräna zur "Reha" kam.
( 2 Fotos Jörg Spörl ) "Strolchi"in Thräna
Mittlerweile fliegt er schon im Gehege von Horst zu Horst und wird möglicherweise noch in diesem Jahr den Weg in die Freiheit nehmen.
Vielleicht holt das Kleinbothener Störchlein noch im Wachstum auf und wird dann mit Ihm gemeinsam den Weg in ein südlicheres Winterquartier auf der Westroute antreten können.
Ein endgültiges Resümee über das Storchenjahr 2022 wird beim nächsten Eintrag erfolgen wenn alle endgültigen Infos zusammengetragen sind.
Uwe Seidel vom Coreteam
03.08.2022 Küchenabfälle als Storchenfutter, dass muss nicht sein.
Heute gegen 19:00 bekam ich einen Anruf einer Zuschauerin aus Sachsen Anhalt. Sie informierte mich, dass im Storchennest in Plaussig Nudeln im Nest liegen. Ob ich denn da nicht mal schauen kann was es genau ist.
Es ist eine Unsitte Essensreste einfach in der Natur zu entsorgen, auch auf den Komposthaufe gehören sie nicht, wenn schon dann in einen verschlossen Komposter. Ansonsten zieht es jede Menge Getier wie Ratten und auch Waschbären an.
Klaus Döge
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30.Juli 2022 Die meisten Jungstörche haben Ihre ersten Ausflüge erfolgreich absolviert oder sich sogar schon von Ihrem Horst entfernt und sich zu kleinen Trupps zusammengeschlossen...
In der Muldenaue bei Groitzsch südlich von Eilenburg konnte Wolfgang Baisch mehrmals Gruppen von über 20 Störchen beobachten ,worunter sich auch schon diesjährige beringte Jungstörche befanden. Am 27.07. konnte er am Schlafplatz auf abgestorbenen Bäumen ca. 30 Störche zählen. Am nächsten Morgen schraubten Sie sich bei guter Thermic in die Höhe und sind vermutlich schon in südlichere Gefilde abgezogen
(Foto Wolfgang Baisch vom 25.07.22- 2 Störche am fast ausgetrockneten Teich bei Groitzsch )
In Audenhain konnte Sandra Kohlbach auf dem Horst an den Stallanlagen die einzige diesjährige erfolgreiche Viererbrut im ehemaligen Bezirk Leipzig fotografieren, welche auch schon ihre ersten Flugversuche unternommen hatte.
(2 Fotos Frau Sandra Kohlbach vom 27.07.22)
Vier flügge Jungstörche in Audenhain Stallanlagen (Foto Sandra Kohlbach)
Am 27.07. trafen sich Manfred Seifert und ich im Zentrum von Schkeuditz. Ein Storch hatte sich nach Info von mehreren Anwohnern bereits 2 Tage auf einem Flachdach eines Wohnhauses neben dem Rathaus aufgehalten. Vom Dach hatte man eine gute Rundumsicht , aber ein Storch wurde nicht gesichtet. (Foto U.S)
Am selben Abend bekam ich von Herrn Hartung aus Schkeuditz mehrere Fotos,welche vielleicht des Rätsels Lösung enthalten können was es mit dem Storch auf sich gehabt haben könnte ...
Zwei unberingte Jungstörche hatten sich bereits am Vorabend zu den 2 verbliebenen beringten Schkeuditzer Jungen auf die Esse mit dem Nest in der Mühlstraße hinzugesellt um sich mit füttern zu lassen.
So ist es durchaus möglich , das sich ein unbekannter Storch auf dem Dach ausgeruht und in der Nähe des Schkeuditzer Horstes zum fraglichen Zeit aufgehalten hat. ( 3 Fotos Herr Hartung )
Bei ornitho.de sind auch schon die ersten Meldungen von ersten größeren Ansammlungen bzw. Zugtrupps im südwestlichen Brandenburg und heute auf dem Dresdener Flughafengelände eingegeben worden.
So bewegt sich die Storchensaison 2022 mit schnellen Schritten Ihrem Ende entgegen.
In Thräna sind nach Information von Jörg Spörl alle Jungstörche außer "Robinson" mit täglichen Flugübungen/Ausflügen beschäftigt.
Pflegestorch "Jürgen"hat sich jetzt zum Chef des Geheges emporgeschwungen und wenn er Abends wahllos auf ein Nest eingeflogen kommt, müssen alle Platz machen ,sonst setzt es Hiebe berichtete Jörg ...
Noch sind allerdings nicht alle Jungen aufgeflogen , weswegen wir auch noch keine endgültige Auswertung geben können.
In 16 zeitlich versetzten Aktionen konnten durch unsere Beringerteams und der Hilfe von Freiwilligen Feuerwehren und privaten Sponsoren insgesamt 75 Jungstörche beringt werden. Über einige Horstkontrollen - Beringungsaktionen wurde schon berichtet.
Zusätzlich sind 4 Pflegestörche mit Loburger Kennringen in unserem Erfassungsgebiet bereits zum Ausfliegen gelangt .
Nachträglich nun einige Fotos von einzelnen Beringungsaktionen.
Unter der Organisation des Landschaftspflegeverbandes Eilenburg wurde eine ganztägige Horstkontrolltour durch den westlichen Teil des Landkreises Nordsachsen durchgeführt wobei der Schwerpunkt auf der Kontrolle der Nester lag.
Sprotta -Horstkontrolle/Beringung mit LPV Eilenburg - Dietmar Heyder beringt einen der beiden Sprottaer Jungvogel am Boden und ist umringt von Kindern der Kita am Storchennest .(Fotos Us)
Hohenprießnitz - das Nest der 2 Halbwaisen Jungstörche ist nicht erreichbar-beide Jungen konnten erfolgreich von einem Altstorch aufgezogen worden. Info Rolf Schulze- (Foto Us )
-Canitz - Beringungvon 3 Jungstörchen mit Hilfe der Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Wurzen .(2 Fotos -Us.)
abendliche Beringung in Nemt -Torsten Thomas und 2 Kameraden der Wurzener FFW beim Bedienen der Technik .(Foto Us)